Gerardo Núñez & Ulf Wakenius - Logos

Gerardo Núñez & Ulf Wakenius - Logos

Gerardo Núñez & Ulf Wakenius
Logos

Erscheinungstermin: 27.05.2016
Label: ACT, 2016

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Connect the unexpected: Ungewöhnliche Begegnungen führen oft zu außergewöhnlichen Ergebnissen. Wie bei „Jazz at Berlin Philharmonic“ im Oktober 2014, als Kurator Siggi Loch überraschend den Schweden Ulf Wakenius als zweiten Gitarristen neben dem Flamenco-Nuevo-Meister Gerardo Núñez präsentierte, um sein genre-überschreitendes Jazzpaña-Projekt auf eine neue Entdeckungsreise zu schicken. „Eine gewaltige Fiesta“ (Der Tagesspiegel) war das Ergebnis.

Die erste Begegnung der beiden schlug musikalische Funken und hinterließ Spuren. Ein gemeinsames Album, ganz auf ihr Zusammenspiel fokussiert, war die logische Konsequenz. Und so lud Núñez seinen schwedischen Kollegen zur Fortsetzung nach Madrid ein

Zwei absolute Meister ihres Instruments treffen aufeinander, getrieben von der Neugier auf des anderen Musik. Beide sind sie begnadete Virtuosen:

Der aus Jerez de la Frontera stammende Gerardo Núñez gilt als Kronprinz der Flamenco-Gitarre und legitimer Nachfolger des 2014 verstorbenen Paco de Lucía. Er hat der jahrhundertealten traditionellen spanischen Kunstform eine moderne Richtung gegeben und sie weiter geöffnet in Richtung Jazz, Pop und Klassik. Ungewöhnliche Kooperationen auf der Suche nach neuen Inspirationen sind Núñez Markenzeichen. Er arbeitete mit Placido Domingo, dem Pop-Idol Julio Iglesias oder dem Jazz-Star John Patitucci.

Mit Ulf Wakenius hat er den idealen Partner gefunden, ist er doch ebenso ein Musiker ohne Berührungsängste und Scheuklappen: Seit jeher ist das Spiel des Schweden neben dem amerikanischen Jazz auch von der Weltmusik inspiriert und durchdrungen. Wakenius ist ein Stil- und Weltreisender, der nahezu alles spielen kann, auf seine ureigenste Weise. Seine Offenheit und Vielseitigkeit ist der rote Faden einer beeindruckenden Karriere:

Er spielte mit den beiden Bass-Ikonen Niels-Henning Ørsted Pedersen und Ray Brown, war langjähriges Mitglied des legendären Oscar Peterson Quartet, ist als Begleiter von Sängerinnen wie Youn Sun Nah und Viktoria Tolstoy hochgeschätzt oder präsentiert sich als musikalischer Vagabund im Duo mit dem französischen Shooting Star am Akkordeon, Vincent Peirani.

„Der Begriff Logos, zurückgehend auf den griechischen Ausdruck λóγος, beschreibt für mich das Geheimnis unseres Zusammentreffens“, beschreibt Núñez die Idee zum Albumtitel. Bedeutungsreich und sinnhaft, aber nicht wirklich auf einen Nenner zu bringen, sagt „Logos“ doch so viel aus, was dem Zwiegespräch der beiden Gitarristen innewohnt: Aus musikalischen Wörtern entsteht Rede, Dialog, Erzählung, Diskussion, Definition und damit Sinn. Aber auch Rücksicht, Wertschätzung, Verhältnis und Vernunft steckt in der Bedeutung von „Logos“ und wird damit quasi zur Syntax intensiven miteinander Musizierens.

Völlig unabhängig davon ist „Logos“ einfach ein beeindruckendes Zusammentreffen zweier Gitarrenkoryphäen. Eine vitale Begegnung unterschiedlicher Charaktere, die sich symbiotisch ergänzen. Oder einfach ein multikulturelles Statement der besonderen Art. Unerwartet, aber letztendlich völlig logisch.

Besetzung
Gerardo Núñez, flamenco guitar
Ulf Wakenius, acoustic nylon string guitar
Cepillo, percussion
Cancun, flamenco singing
Carmen Cortés & Isabel Núñez, palmas & jaleos

  1. Logos
  2. Selene
  3. Habana
  4. Mirlo
  5. Philia
  6. Orfeo
  7. Liber pater
  8. Sevilla
  9. Fui piedra

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