Hornung Trio - Spieler

Hornung Trio - Spieler

Hornung Trio
Spieler

Erscheinungstermin: 18.08.2017
Label: Double Moon, 2017

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Ludwig Hornung - piano
Phil Donkin - bass
Bernd Oezsevim - drums

Das Hornung Trio, dessen erste CD am 18 August 2017 bei der rennomierten Reihe 'Jazz thing - Next Generation' veröffentlicht wurde, hat viele Gesichter. Mal wild, mal lyrisch, mal frei spielend, mal rhythmische Gerüste auslotend, jedoch immer intensiv und um ein Höchstmass an Kommunikation bemüht, interpretieren die drei Musiker die Kompositionen des Pianisten mit viel Energie und Verve.

Diese bestehen zum Teil aus einfachen Melodien und geben den Musikern viel Raum und die Möglichkeit, ihre jeweiligen eigenen Stimmen zu einem homogenen Gemisch zusammenwachsen zu lassen, im Vordergrund steht das Bestreben, ausdrucksstark und mit hohem innerem Engagement zu agieren.

Wer von Musik nicht nur eingelullt, sondern auch mal gefordert werden möchte, kommt hier voll und ganz auf seine Kosten.

Ludwig Hornung ist einer der wenigen Menschen, die mit einer natürlichen Virtuosität gesegnet sind. Seine Technik ist nichts weniger als atemberaubend! Und mit 'Technik' meine ich nicht in erster Linie schnell und viel spielen können -das können die meisten- sondern die einzigartige singende Qualität jedes Tones zu erzeugen und in jedem denkbaren Kontext aufrecht zu erhalten. Alles singt bei ihm, die rasenden Linien nehmen einen Ton für Ton gefangen ('Echos'), die Akkorde leuchten geradezu ('Der Spieler'). Wer so singen kann, der hört jeden Ton, den er spielt, der ist ganz und gar im Moment, der ist mit jeder Note glaubwürdig und jede Improvisation wird zur spontanen Komposition, der am Ende nichts mehr hinzuzufügen ist. Es ist müssig, auf einzelne Stücke oder Stellen zu verweisen, denn Ludwig Hornungs Souveränität ist omnipräsent. Er beherrscht die Musik und das Instrument nach Belieben und wir folgen seinen spontanen Reisen durch Eigenkompositionen und Standards der Meister (Monk's 'Ugly Beauty', und 'Kokolores' ist natürlich eine Verneigung vor Wayne Shorter's 'Dolores'), fasziniert an jeder Note hängend, gespannt wohin die Reise geht, fast schon enttäuscht, wenn das Stück zu Ende ist. Ich könnte ihm stundenlang zuhören!

Text: inakustik / Hubert Nuss, 21.01.2017

  1. Echos
  2. Im Wald
  3. Der Spieler
  4. Ursache und Wirkung
  5. Kokolores
  6. Ugly Beauty
  7. Nach Hause wanken

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