Elvin Jones

Biographie
Elvin Ray Jones (* 9. September 1927 in Pontiac, Michigan; † 18. Mai 2004 in Englewood, New Jersey) war ein US-amerikanischer Jazz-Musiker und Bandleader, der als Schlagzeuger des John-Coltrane-Quartetts bekannt wurde.
Der Afroamerikaner Elvin Jones wurde als das jüngste von zehn Kindern einer Musikerfamilie geboren. Zugang zur Jazz-Musik bekam er durch seine Brüder Thad Jones, einem bereits 1986 verstorbenen Komponisten, und dem renommierten Pianisten Hank Jones.
Seine Karriere begann Elvin Jones im Jahre 1955 in Detroit. Nach einer Absage auf eine Bewerbung beim Benny-Goodman-Orchester in New York blieb er der Stadt treu und spielte unter anderem mit Jazz-Größen wie Bud Powell, Miles Davis, Sonny Rollins, Larry Young, Donald Byrd, Charles Mingus und Charlie Parker. 1960 wurde Jones schließlich von Coltrane für sein „klassisches“ John Coltrane Quartet engagiert, dem er bis 1965 angehörte. Während dieser Zeit war er maßgeblich an der Entstehung einiger der wohl berühmtesten Jazz-Alben beteiligt, allen voran John Coltranes A Love Supreme.
Nach seinem Abschied aus Coltranes Quartett spielte Elvin Jones für kurze Zeit in Duke Ellingtons Orchester und leitete dann seine eigene Band, die Anfang der 1990er unter dem Namen Elvin Jones Jazz Machine bekannt wurde (u.a. mit Stefano Di Battista und Ravi Coltrane). 1990 wirkte er mit McCoy Tyner an David Murrays Album Special Quartet mit.
2003 erhielt er das Jazz Masters Fellowship der staatlichen NEA-Stiftung.
Elvin Jones, der für sein enorm wildes und körperbetontes, dabei aber rhythmisch sehr differenziertes Spiel, das sich vor allem durch wohlgesetzte Irregularität auszeichnete bekannt war, starb 76-jährig nach langer schwerer Krankheit an einem Herzinfarkt.
Ausgewählte Diskographie
Elvin Jones mit John Coltrane
- My Favourite Things
- Coltrane’s Sound
- John Coltrane and Johnny Hartman
- Impressions
- Ole
- Coltrane Plays The Blues
- Africa/Brass
- Coltrane „Live“ at the Village Vanguard
- Live at Birdland
- Coltrane
- A Love Supreme
- The John Coltrane Quartet Plays
- Selflessness Featuring My Favorite Things
- Ascension
- Sun Ship
- Expression
- First Meditations
- Meditations
Elvin Jones mit Sonny Rollins
- Live At The Village Vanguard
- East Broadway Rundown
Elvin Jones mit McCoy Tyner
- Plays Duke Ellington
- The Real McCoy
Elvin Jones mit Roland Kirk
- Rip, Rig and Panic
Elvin Jones mit Wayne Shorter
- Night Dreamer
- Juju
- Speak No Evil
Elvin Jones als Bandleader der Elvin Jones Jazz Machine
- Puttin’ It Together
- The Ultimate
- Polycurrents
- Live At The Light House
- Genesis
- Heavy Sounds (zusammen mit Richard Davis)
- Live in Europe
Links
Elvin Jones Internetseite:
http://www.elvinjones.net/
Diese Artikel über Elvin Jones wurde veröffentlicht unter GNU Free Documentation License
Quelle: Wikipedia
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