Jean-Luc Ponty

Jean-Luc Ponty, Foto: Claude Renault
Jean-Luc Ponty, Foto: Claude Renault

Biographie

Jean-Luc Ponty (* 29. September 1942 in Avranches) ist ein französischer Fusion Jazz-Violinist und -Komponist.

Jean-Luc Ponty hatte als Kind von Musiklehrern seit dem sechsten Lebensjahr Geigenunterricht und wurde dann am Pariser Konservatorium als klassischer Violinist ausgebildet; sein Interesse am Jazz wurde unter anderem durch die Musik von Miles Davis und John Coltrane geweckt. 1960 und 1961 arbeitete er zunächst als Musiker im Sinfonieorchester Concerts Lamoureux, begann aber zugleich nachts in den Jazzclubs von Paris zu spielen. Bis 1964 war er dann Mitglied des Orchesters von Jef Gilson. Anschließend gründete er eine eigene Gruppe. Das Quartett mit Wolfgang Dauner, Daniel Humair und Niels-Henning Ørsted Pedersen war international erfolgreich; er begann, eine elektrische Violine zu verwenden, die er eine Oktave tiefer als die klassische Violine stimmte.

Jean-Luc Ponty hat unter anderem mit Michel Portal, Stéphane Grappelli, Frank Zappa, Buell Neidlinger, Joachim Kühn, Daryl Stuermer und dem Mahavishnu Orchestra zusammengearbeitet und an mehr als 70 Alben mitgewirkt. 1973 wandte er sich konsequent dem Fusionjazz zu.

Seit 1977 verwendet Jean-Luc Ponty manchmal eine fünfsaitige Violine mit einer zusätzlichen tiefen C-Saite, außerdem eine sechssaitige so genannte Violectra mit zusätzlichen tiefen C- und F-Saiten. Ponty gehört zu den ersten Musikern, die die Violine mit Wah-Wah-Pedal, Verzerrern und anderen Effektgeräten kombinierten, wodurch er seine typische, manchmal synthesizer-ähnliche Klangfarbe erzeugt.

Bereits seit Mitte der 1990er Jahre, im Trio Rite of Strings mit Gitarrist Al Di Meola und Bassist Stanley Clarke spielte Jean-Luc Ponty auch akustische Violine.

2005 gründete Jean-Luc Ponty die akustische Fusion-Jazz-Supergroup Trio! mit Stanley Clarke und dem Banjospieler Béla Fleck.

Seine Tochter Clara Ponty ist Sängerin und Pianistin.

Ausgewählte Diskographie

  • Jazz Long Playing, (1964)
  • Violin Summit, (1966) mit Grappelli, Stuff Smith, Svend Asmussen, Kenny Drew, Niels-Henning Ørsted Pedersen, Alex Riel
  • Trio HLP, (1966) mit Daniel Humair und Eddy Louiss
  • Noon in Tunisia, (1967), mit George Gruntz
  • Sunday Walk, (1967)
  • Cantaloupe Island, (1967)
  • Jean-Luc Ponty Experience, (1969) mit George Duke und anderen
  • King Kong: Jean-Luc Ponty Plays the Music of Frank Zappa, (1969)
  • Open Strings, (1971), mit Joachim Kühn, Philip Catherine und anderen
  • New Violin Summit, (1971), mit Don „Sugarcane“ Harris, Michal Urbaniak, Nipso Brantner, Terje Rypdal, Wolfgang Dauner, Robert Wyatt
  • Upon the Wings of Music, (1975)
  • Aurora, (1976)
  • Imaginary Voyage, (1976)
  • Enigmatic Ocean, (1977)
  • Cosmic Messenger, (1978)
  • A Taste for Passion, (1979)
  • Civilized Evil, (1980)
  • Mystical Adventures, (1982)
  • Individual Choice, (1983)
  • Open Mind, (1984)
  • Fables, (1985)
  • The Gift of Time, (1987)
  • Storytelling, (1989)
  • Tchokola, (1991) (mit Guy Nsangué Akwa)
  • No Absolute Time, (1993)
  • The Rite of Strings mit Stanley Clarke und Al Di Meola, (1995)
  • Le Voyage, (1996)
  • Live at Chene Park, (1997)
  • The Very Best of Jean-Luc Ponty, (2000)
  • Life Enigma, (2001)
  • The Best of Jean-Luc Ponty, (2002)
  • Live at Semper Opera, (2002)
  • In Concert, (2003) (CD und DVD)
  • The Atacama Experience mit Allan Holdsworth und Ph. Catherine, (2007)

Jean-Luc Ponty mit Frank Zappa

  • Hot Rats, (1969)
  • Over-Nite Sensation, (1973)
  • Shut Up 'N Play Yer Guitar, (1981)

Links

Jean-Luc Ponty Internetseite:
http://www.ponty.com

Diese Artikel über Jean-Luc Ponty wurde veröffentlicht unter GNU Free Documentation License
Quelle: Wikipedia

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