Adrien Chicot - Sound of Eymet

Adrien Chicot
Sound of Eymet
Erscheinungstermin: 03.03.2023
Label: Finger Snap, 2022
Adrien Chicot - piano, Fender Rhodes, compositions
Julien Alour - trumpet
Ricardo Izquierdo - saxophone
Sylvain Romano - bass
Antoine Paganotti - drums
Adrien Chicot kehrt mit seinem Quintett und seinem fünften Album Sound of Eymet ins Babyland zurück. Ausgehend von der Intimität, die er auf der Bühne mit seinen Musikern geschaffen hat, stickt, poliert und formt der Pianist die Stücke, damit jeder seine eigene musikalische Stimmung hören kann... Ricardo Izquierdos improvisatorisches Temperament kann sich in absoluter Freiheit ausdrücken. .... Dass das binäre Gerüst des Spiels von Julien Alour fröhlich schwingen kann... Dass die unschätzbare Wölbung des Holzes von Sylvain Romanos Kontrabass die klangliche Verankerung findet, die ihm gebührt... Dass die unersättliche Musikalität des Schlagzeugers Antoine Paganotti ihr gargantueskes Festmahl bekommt...
Für das zweite Werk dieser Band, der man ohne zu zögern den Einfallsreichtum, die Ruhe und die Spontaneität der legendären Quintette zuschreibt, präsentiert der Pianist 9 brandneue Titel, die alle wie aus einem Guss komponiert sind.
Eröffnet wird das Album mit Chic o'clock, das in einem rasanten Tempo loslegt und die Ergüsse des freudigen Wiedersehens dieser Jungs, die im Licht der größten Namen des Hardbop in seinen vergangenen und zukünftigen Variationen aufgewachsen sind, überschäumend und geschmeidig sprudeln lässt.
Nach der anfänglichen Glut kehren wir zu nuancierteren Tempi zurück: If white keys were black bricht mit einem tiefen, sanften Unterton herein und erinnert uns daran, wie sehr die Handschrift des Komponisten die Nuancen in den Mittelpunkt der Harmonie stellt.
Rainy day ist ein weiterer zarter Ausdruck der entschlossenen Osmose zwischen den Musikern, deren Musik unter den Fingern jedes Einzelnen dahinfließt und sich ineinander verwebt.
Kaum hat man sich an dieser Ruhe gesättigt, schleicht sich von den ersten Tönen an ein stürmisches Fieber in das Bassspiel von Searching thesound, und der Zuhörer wird unter dem freien und wilden Spiel dieser Klangkonjugation hin und her geworfen.
Die ruhige Spannung, die sich im Chor auf beiden Seiten des Albums entfaltet, ist ein Zeichen für den Gruppenklang, den der Pianist mit seiner Leidenschaft für Bewegung und die Vielfalt der Stimmungen geschaffen hat.
Dass Sound of Eymet dem Vorgängeralbum keine Zeit zum Altern gelassen hat, liegt daran, dass Adrien Chicotté trotz seiner scheinbaren Unauffälligkeit eine überbordende, einzigartige Kreativität an den Tag legt und auch diesmal seinen Platz unter den wichtigsten Komponisten seiner Generation behauptet.
jazz-fun.de meint:
Von allen Titeln des Albums gibt es keinen einzigen, der unvollständig, unterentwickelt oder uninteressant ist. Alles ist einfach fabelhaft gespielt - in Höchstgeschwindigkeit, mit Fantasie, Geschmack und Präzision.
- Chic O'Clock
- Room Two
- If White Keys Were Black
- Rainy Day
- Searching The Sound
- Boubou's Bubbles
- Fiesta Y Siesta
- Die With The Secret Of The Hidden Treasure
- Funk For Slem
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