Die Hamburgische Kulturstiftung hat die mit 7.500 Euro dotierte Auszeichnung für junge Jazzmusiker*innen an die Hamburger Jazzflötistin und Komponistin vergeben.
Der Wind bläst heftigst, der Regen knallt einem beim Verlassen des Flughafengebäudes gleich ins Gesicht. Schon der Anflug auf Tromsø war alles andere als angenehm mit all den Turbulenzen in der Luft. Ja, der Winter ist auch in Nordnorwegen nicht immer planbar. Keine traumhafte Winterlandschaft, die einen begrüßt, sondern Schmuddelwetter.
Das Konzert von Izabella Effenberg und Bugge Wesseltoft war eine außergewöhnliche Erfahrung. Beide Künstler sind Virtuosen an ihren Instrumenten: Bugge Wesseltoft am Klavier, an den Keyboards und am Percussion, während Izabella ein beeindruckendes Arsenal an Instrumenten beherrscht, darunter Vibraphon, Marimba, Steeldrum, Array Mbira, Glasharp oder Waterphone.
Regensburg, eine Stadt von unbestreitbarer Schönheit, bildete erneut die Kulisse für das mitreißende Festival Sparks & Vision. Unter der organisatorischen und künstlerischen Leitung von Anastasia Wolkenstein erwartete die Besucher ein faszinierendes Programm. An drei Tagen gab es acht Konzerte, jeweils drei am Freitag und Samstag und zwei am Sonntag.
Wegen der Corona-Pandemie musste es zwei Mal ausfallen, und im letzten Jahr gab es lediglich eine kompakte, viertägige Ausgabe. Jetzt endlich ging es wieder zurück zu zehn Tagen Festival. Und Maarten Van Rousselt schaut schon vor dem ersten gespielten Ton am Auftaktabend des diesjährigen Brussels Jazz Festival Flagey ziemlich zufrieden drein, sind doch schon jede Menge Veranstaltungen im Vorfeld ausverkauft.
Stellen Sie sich eine Situation vor, in der Sie gebeten werden, eine lange Geschichte zu erzählen, die Sie irgendwo in der Nähe der Gegenwart erlebt haben, und gleichzeitig müssen Sie sich all der früheren Ereignisse bewusst sein, die Sie nicht erlebt haben, die aber einen direkten Einfluss darauf haben, wie die Dinge in diesem Moment aussehen.
Dennis Adu ist ein bekannter ukrainischer Jazzmusiker, Trompeter, Komponist, Bandleader, Dozent am Lehrstuhl für Jazzmusik und Leiter des Jazzorchesters der Glier Kyiv Music Academy. Seit Beginn des Krieges hat sich Dennis Adu zu einem der profiliertesten Jazzmusiker entwickelt.
Taras Kushniruk ist einer der führenden Jazzgitarristen der jungen Generation in der Ukraine. Er lebt und arbeitet in Lviv, einer Stadt, die schon immer eine Art Kreuzungspunkt verschiedener Kulturen aus ganz Europa war. Dies gab Taras die Möglichkeit, mit vielen europäischen Musikern zusammenzuarbeiten, vor allem mit polnischen. Er ist Mitglied zahlreicher Bands, darunter Mark Tokar Belveder Group, ShockolaD und Lviv Hammond Trio.
Das Duo von Evelina Petrova und Asya Fateyeva bietet ein weites Feld für Experimente, die Erweiterung der Vorstellungskraft und die Konzentration auf die Erschaffung von Klangbildern, die von traditioneller Musik und Geschichten inspiriert sind.
Wie kaum ein anderer hat der 81-jährige Gitarrist John McLaughlin die Musik unserer Zeit geprägt: vom Bluesrock seiner Jugend in England über seine bahnbrechenden Beiträge an der Seite von Miles Davis, etwa für dessen Album "Bitches Brew", bis hin zu seinem eigenen Mahavishnu Orchestra, der engen Zusammenarbeit mit Kollegen wie Carlos Santana oder natürlich Al Di Meola und Paco de Lucia und der Indo-Jazz-Fusion von Shakti.
Ein wenig scheint sie selbst immer noch ein wenig erstaunt, wie ihre aktuelle Lebenssituation sich so darstellt. Die eigenen Kinder schon aus dem Haus, somit eigentlich neue Freiheiten, die sie mit ihrem Mann, dem Sänger Max Herre, für Dinge wie Reisen nutzen wollte. Stattdessen würden sie beide mehr arbeiten als zuvor, erzählt Joy Denalane beim Auftaktkonzert ihrer „Willpower“-Tour im historischen Konzerthaus von Ravensburg.
Kristallklar klingen die Noten von ihrem Instrument. Alina Bzhezhinska und ihr fünfköpfiges HipHarp Collective mit dem vorzüglichen Saxofonisten Tony Kofi bezirzt das Publikum in Tampere vom ersten Ton an. Weil die Harfenistin auf der einen Seite schon noch ihren beiden Idolen auf der Jazzharfe, Alice Coltrane und Dorothy Ashby, huldigt, auf der anderen Seite aber ihre eigene Klangsprache einbringt und sie den Rahmen dessen was mit einer Harfe im Jazz improvisatorisch so möglich ist aufregend ausdehnt.
Er hat den Konzertflügel ganz nach rechts auf der Bühne rücken lassen. Um seinen Bassisten Joe Sanders sehen zu können muss Gerald Clayton schon den Kopf ein ganzes Stück nach hinten links schwenken. Der wahnsinnig kreativ Akzente setzende Drummer Jeff Ballard sitzt gar ganz im Rücken des Pianisten. Aber mit diesem Bühnen-Setting hat Sanders den besten Blick auf die linke Hand des Pianisten.
Was für eine Magie! Was für eine musikalische Reise! Welche betörende Rhythmen und auch Melodien! Welch Kreativität zwischen Avantgarde-Jazz und afrikanischen Trommel-Traditionen bringen dieser Famoudou Don Moye und sein Odyssey & Legacy Quintet auf die Bühne des altehrwürdigen Alten Theaters von Vilnius. Und der Funke springt über auf das total begeisterte Publikum. Aber wie kann diese Mischung des legendären Schlagzeugers aus Rochester, New York, der unter anderem als Mitglied des Art Ensemble Of Chicago Jazzgeschichte mitschrieb, einen nicht packen beim Zuhören!
Das Zusammentreffen dieser Musiker auf der Bühne des Großen Saals der Elbphilharmonie kann man getrost als Gipfeltreffen bezeichnen. Und ein außergewöhnliches, denn diese Interpreten und Schöpfer herausragender Musik aus Europa und den USA werden sich in dieser Form wohl kein zweites Mal begegnen. Und obwohl der Abend eine Hommage an das Lebenswerk des legendären Plattenproduzenten war, wird die Nachwelt davon nur vom Hörensagen erfahren, denn das Konzert wurde weder gestreamt noch aufgezeichnet.
Die Halle 424 ist ein Musikclub mitten in Hamburg, in dem es immer sehr gute Musik zu hören gibt. So war es auch dieses Mal. Nicole Johänntgen brachte ihr Projekt "Robin" mit: Manon Mullener (Piano), David Stauffacher (Percussion), Nicole Johänntgen (Saxophon), Roberto Hacaturyan (Percussion) und Sonja Bossart (Bass). Es handelt sich um ein amerikanisches Programm, das 2016 in New York aufgenommen wurde.
Könnte das eine neue Supergroup werden? Vielleicht. Das Debütkonzert dieses polnisch-norwegischen Vierers, einen Bandnamen gibt es (noch) nicht, klang am Auftaktabend des diesjährigen PUNKT-Festivals jedenfalls schon mal ziemlich aufregend. Der polnische Saxofonist Maciej Obara und der norwegische Bassist Ole Morten Vågan machen zwar schon einige Jahre immer wieder gemeinsam Musik, aber im Quartett mit den beiden Norwegerinnen Anja Lauvdal (Tasteninstrumente) und der jungen Veslemøy Narvesen (Schlagzeug) war es eine absolute Premiere. Und wie vier Kreativgeister auf der Bühne des Teateret sich auf Klangsuchen begeben, wie sie aus bruchstückhaften Elementen immer wieder einen musikalischen Fluss zaubern, frisch und einfallsreich klingend - es machte viel Spaß da zuzuhören.
Wie er sich überhaupt auf den Beinen halten kann! Denn die Absatz der Damenschuhe, die Božo Vrećo bei seinem Auftritt in Vilnius trägt, sind nicht nur sehr schmal, sondern auch noch ziemlich hoch. Aber der Bosnier wirbelt damit über die Bühne, tanzt oder dreht sich wie ein Derwisch, als würde er Turnschuhe tragen. Respekt! Ein echter Paradiesvogel gibt da mit seiner Band ein Konzert beim Kristupo Festivalis.
Bei diesem recht neuen Festival dreht sich nicht alles nur um die Musik, um den Jazz. Jussi Fredriksson beobachtet nämlich genau was um ihn herum geschieht. Und was vor allem mit der Archipelago Sea rund um seine Heimatstadt Turku passiert. Algen sind nämlich ein großes Problem. Dabei sind die Gewässer und die vor Turku gelegenen Inseln wunderschön. Aber auch dieses Paradies ist nun bedroht. Und so heißt das Eröffnungsstück von Frederikssons neuer Trio-CD passenderweise „Dead Sea“.
Mit einer über 50-jährigen Geschichte ist Tower of Power seit 1968 eine Funk-Institution, die Hits wie "What is Hip", "So Very Hard to Go", "This Time It's Real" und "You're Still A Young Man" herausbrachte und ihren gefühlvollen Sound in Kollaborationen mit Santana, The Grateful Dead, Elton John, Huey Lewis, Justin Timberlake und jedem dazwischen einbrachte.
Einen guten Geschmack, was die Programmierung seines Festivals angeht, beweist Paulo Barbosa jedes Jahr auf Neue, wenn im Juli das Funchal Jazz Festival im wunderschönen Santa Catarina Park im Herzen von Madeiras Hauptstadt über die große Open Air Bühne geht.
Rund 18.000 Besucherinnen und Besucher genossen vom 22. bis zum 25. Juni bei bestem Wetter ein langes Wochenende voller Jazz in Timmendorfer Strand. Insgesamt 39 Konzerte und Sessions stießen auf große Begeisterung. Insbesondere das 23 Konzerte umfassende kostenfreie Open-Air-Programm lockte so viele Passanten wie nie zuvor spontan auf das Festivalgelände, um dort bis in den späten Abend vor den Bühnen, in Hängematten oder bei Flammkuchen und Aperol Spritz zu verweilen.
Die elfte Ausgabe des Hamburger Elbjazz-Festivals war für die Veranstalter wieder ein voller Erfolg. Ein tolles und abwechslungsreiches Programm, perfektes Wetter und ein wunderbares Publikum haben nicht enttäuscht.
Seit 52 Jahren verwandelt sich die süddeutsche Kleinstadt alljährlich in ein Jazz-Mekka. Burghausen, an der Salzach gelegen, die die Grenze zwischen Deutschland und Österreich bildet, hat einiges zu bieten. Zu den wichtigsten gehören meiner Meinung nach eine der längsten Burgen der Welt und eines der ältesten Jazzfestivals Deutschlands.
Ausgebildet an der Kaderschmiede des Berklee College of Music in Boston/USA, arbeitete Fichtner jahrelang an diversen Musicalproduktionen mit, tourte mit Künstlern wie der israelischen Sängerin Esther Ofarim, schrieb Filmmusiken, arbeitete als Studiomusiker und unterrichtete. Er beherrscht die gesamte Klaviatur der verschiedenen Genres, ist von Rock und Funk gleichermaßen beeinflusst, kreiert treibende Grooves, erkundet Fusion, Soul und Rhythm ́n Blues - und landet schließlich wieder beim Jazz.
Mit viel Freude und auch ein bisschen Stolz schaut die Interessengemeinschaft Jazz auf die diesjährige Ausgabe der Internationalen Jazzwoche Burghausen zurück: Im Vergleich zum Vorjahr konnten die Ticketverkäufe um rund 17% gesteigert werden, wodurch mit knapp 7.000 verkauften Tickets nahezu das Vor-Corona-Niveau erreicht und auch 30% des Festivalbudgets durch die Ticketverkäufe gedeckt wurde
Seit fünfundzwanzig Jahren wird die Stadt in der letzten Januarwoche in eine musikalische Extravaganz getaucht - "Nordlysfestivalen". Das Nordlichtfestival präsentiert jedes Jahr Spitzenkünstler aus einer Vielzahl von Genres, die von Alter Musik bis zur Moderne, von der Oper bis zum Jazz, von der Kammermusik bis zum Sinfonieorchester reichen.
Im April dieses Jahres fand nach zweijähriger pandemiebedingter Pause die internationale Jazzmesse jazzahead! in Bremen statt. Jazz-fun.de war bei diesem großartigen Event dabei und möchte Sie heute an diese wunderbare Zeit erinnern.
Afrofuturismus, eine Art Ästhetik, die die Kultur der afrikanischen Diaspora mit Technologie verbindet, wurde von vielen erforscht - Sun Ra, Parliament-Funkadelic, Janelle Monáe, Erykah Badu und sogar Beyoncé. Komponistin, Klarinettistin, Pianistin, Sängerin und DJ Angel Bat Dawids gehört auch dazu und ihr Ausdruckswille kennt keine Grenzen.
Am Donnerstag um 18 Uhr gestaltete Nils Landgren gemeinsam mit der Bigband des Ostseegymnasiums Timmendorfer Strand, Bill Evans und Ingolf Burhardt das traditionelle WarmUp auf dem Timmendorfer Platz. Es war heiß und extrem jazzig! Sehen Sie selbst.
Klare und schöne Musik. Die gegenseitige Inspiration und die Schaffung anspruchsvoller klanglicher und rhythmischer Sequenzen mit homogenen stilistischen Merkmalen sind sowohl erzählerisch als auch dramaturgisch völlig überzeugend. Die Musik wird von faszinierenden melodischen und harmonischen Episoden von vielfältigem und schönem Inhalt beherrscht. Sie stellen in der Tat meisterhafte Dialoge zweier herausragender Instrumentalisten und Komponisten dar. Eine echte Rarität für alle Fans guter Musik.
Rhythmik neu zu denken und traditionelle Muster, vor allem aus der lateinamerikanischen Musik, weiterzuführen und dem zeitgenössischen Jazz hinzuzufügen – das ist musikalische Vision von Diego Piñera. Ganz besonders die "krummen Takte" haben es dem in Montevideo, Uruguay, geborenen Schlagzeuger angetan.
Der Schlagzeuger ist Preisträger des renommierten Hamburger Jazzpreises, der 2021 zum achten Mal vergeben wird. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis zeichnet alle zwei Jahre Musiker*innen aus, die einen besonders qualifizierten künstlerischen Beitrag zur Jazzmusik in Hamburg geleistet und sich für die Belange des Jazz in der Stadt eingesetzt haben.
Die Musik von Kenny Garrett lässt sich nicht in die engen Grenzen des Jazz-Idioms pressen, was nicht verwunderlich ist, wenn man bedenkt, dass der Altsaxophonist und Komponist Größen wie Aretha Franklin und Marvin Gaye als wichtige Bezugspunkte anerkennt. Ähnlich wie Miles Davis' bahnbrechende LP "On the Corner" seine wichtigsten Vorbilder - James Brown, Jimi Hendrix und Sly Stone - unterlief und dann sein eigenes, einzigartiges, polyrhythmisches, grooviges und improvisationslastiges Universum schuf, besetzt "Sounds from the Ancestors" seinen eigenen Raum mit intellektueller Klarheit, klanglichem Einfallsreichtum und emotionalem Gewicht.
Nach einer zweijährigen Pause konnten wir alte und neue Freunde aus der Welt der Musik wieder auf der jazzahead! in Bremen treffen. Es war für uns alle eine großartige Erfahrung. Unser Team war vor Ort und wir beschlossen, sowohl die kürzeren als auch die längeren Gespräche aufzuzeichnen. Vielen Dank an das gesamte jazzahead!-Team für diese großartige Veranstaltung!
2022, das Jahr des Kanadas auf der jazzahead! jazz-fun.de war in Bremen und hat mit einigen großartigen Musikern aus diesem wunderbaren Land gesprochen. Wir laden Sie ein, sich diese sehr interessanten Interviews anzusehen.
Am 01. April 2022 Jazzbüro Hamburg e.V. die Jazz Szene und ihre Freunde in die neue JazzHall an der Alster eingeladen, um den Release der Sonderausgabe des Jazz City Hamburg Samplers zu feiern.
Eröffnungskonzert des Wolfgang Schlüter Symposiums mit Dr. Langner Jazz Master Student Hauke Renken und seinem Artist in Residence Jake Chapman am 18.03.2022
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