Bastien Keb - The Killing of Eugene Peeps

Bastien Keb - The Killing of Eugene Peeps

Bastien Keb
The Killing of Eugene Peeps

Erscheinungstermin: 09.10.2020
Label: Gearbox Records, 2020

Bastien Keb - The Killing of Eugene Peeps - bei bandcamp kaufen

Eine Ode an Giallo, 70er Jahre Kriminalfilme und das französische „New Wave“ Kino: Bastien Keb’s drittes Album 'The Killing of Eugene Peeps' ist ein fiktionaler Soundtrack, der aus Downbeat- Anti-Balladen, kinematischen Instrumentals, psychedelic-Folk und verzerrten Selbstgesprächen besteht. Ursprünglich bestand es aus drei Teilen: Filmscore, Soundtrack und „zufällige“ Musik; Das Album entwickelte sich wie in einem Traumzustand, Ein Erzähler führt den Hörer abschnittweise durch die Songs zwischen Sehnsucht und Reue: “I always wanted more, I always hoped there was more”.

Die Reihenfolge von „The Killing of Eugene Peeps“ entfaltet sich ähnlich wie ein Film. Songs wie „Lucky (The Oldest Grave)“, „Rabbit Hole“, „Alligator“ und der Raptune „Paprika“ in der Mitte des Albums erwecken den Eindruck, entscheidende Momente am Set zu illustrieren. Mit aufwühlenden Instrumentalpassagen werden Stimmungen gesetzt und verschoben sowie Themen gesetzt. Das reicht von kurzen Minimal-Jazz-Labyrinthen wie „Murmurs“ über psychedelischen Funk bei „Street Clams“ bis zu ätherischen Romanzen wie in „All that love in your heart“. Durch das ganze Album verleiht der mysteriöse Erzähler der Geschichte sowohl Klarheit als auch Ambivalenz. Er monologisiert seine tiefsinnigen Gedanken über den fernen Soundtrack einer Late-Night-Band und Geräusche dringen von der Außenwelt durch.

Zwar ist Keb in erster Linie ein Gitarrist, er spielt aber auch Trompete, Bass, Schlagzeug, Klavier, Flöte und mehr, viele Instrumente, die er geliehen, gefunden und geschenkt bekommen hat. Die gesamte Musik auf „The Killing of Eugene Peeps wurde von Keb live gespielt, aufgenommen, produziert und gemixt. Mit den fantasievollen Effekten auf der Stimme hört man Einflüsse wie Bon Iver oder Jai Paul heraus, aber tatsächlich sind diese eher dem Soul der Impressions oder der Delfonics zu verdanken. Weitere Stimmen auf dem Album stammen von Kenneth Viota, Claudia Kane, Cappo und Cammille Imogues, die das Gesamtbild vervollständigen.

Das Debüt „Dinking in the Shadows of Zizou“ (One-Handed/2015) erzeugte bereits einige Aufmerksamkeit bei der Musikpresse und dem Radio. ‚Stamp the Wax‘ nannte es „eine der spannendsten Musikveröffentlichungen des Jahres und ‚The Wire‘ stellte fest „seine Fähigkeiten an den Instrumenten sind außerordentlich und sein Verständnis von Arrangements und der Aufteilung von Sounds stehen dem in nichts nach.“ Der Nachfolger „22.02.85 (First Word/2017) verfestigte seinen Ruf als aufkommendes individuelles Talent, so wurde er im Q Magazin als “außerirdische psychedelische Seele“ dargestellt. Kebs Musik wurde weiträumig unterstützt von der BBC von Moderatoren wie Gideon Coe, Gilles Peterson, Huey Morgan, Huw Stephens, Jamie Cullum, Mary Anne Hobbs, Nemone, Phil Taggart, Tom Ravenscroft, und von Amazing Radio sowie Worldwide FM. Bastien Keb steht für Interviews zur Verfügung.

Alle Titel geschrieben / arrangiert / aufgeführt / aufgenommen von S. Jones
Alle Instrumente gespielt von S. Jones

Außer:
#2. Text - Will Morrison
#7. Text und Gesang - Claudia Kane
#8. Gesang mit Natalia Rowley
#10. Text und Gesang - Paul Adey
#16. Gesang - Camille Limoges, Text - Will Morrison
#18. Violinen - Alex Judd

Text: Gearbox Records

  1. Main Title
  2. Lucky (Oldest Grave)
  3. Rabbit Hole
  4. God Bless Your Gutters
  5. Theme For An Old Man
  6. Can't Sleep
  7. All The Love in Your Heart
  8. Young Ponies
  9. Street Clams
  10. Paprika (Featuring Cappo)
  11. Israel Ate His Own Mind
  12. Bookie
  13. The Clerk
  14. Murmurs
  15. The Trains Don't Keep Me Up Now
  16. Lucky (Reprise)
  17. Alligator
  18. The World Creaks

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