Bonbon Vodou - Cimetiere Creole

Bonbon Vodou - Cimetiere Creole

Bonbon Vodou
Cimetiere Creole

Erscheinungstermin: 12.11.2021
Label: Heavenly Sweetness, 2021

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Zweites Album des französischen Duos Bonbon Vodou, produziert vn Piers Faccini und Jean Lamoot (noir Désir, Alain Bashung, Salif Keϊta) auf Heavenly Sweetness.

Schon auf ihrem Debütalbum „African Discount“ (2017) suchten Bonbon Vodou nach der perfekten Verbindung zwischen französischem Chanson und kreolisch-afrikanischen Rhythmen und Melodien. Kaum erstaunlich stand, Oriane Lacaille (Gesang, Percussion, Ukulele) als Tochter des legendären reunionischen Akkordeonspielers René Lacaille schon mit 13 auf Bühnen in der ganzen Welt und begann früh, eigene Songs zu schreiben. Ihr Partner Jérémie Boucris (Gesang, Gitarre) ist bei Bonbon Vodou ebenfalls für Melodie und Texte mitverantwortlich. Geprägt ist die Musik zunächst von der reduzierten Besetzung, Gitarre, Ukulele und dem Gesang stehen vielschichtige Percussions gegenüber, die gerne auch auf Ölfässern oder Blechkisten geklopft werden.

Mehr noch als auf „African Discount“ suchen Bonbon Vodou die Verbindung zu okkultem, kreolischem Flair - Auf der Basis von akustischem Folk und Chanson spinnt „Cimetière Créole“ ein magisches Netz zwischen dürren Saitenklängen, Selfmade Percussions, beschwörenden Gesängen und Verweisen auf afrikanische Naturreligion. Als zentrale Musikstile der im Indischen Ozean gelegenen Vulkaninsel La Réunion tauchen immer wieder Elemente aus Séga und Mayola auf. Bonbon vodou sind Teil einer stetig wachsenden, jungen französischen Musikergeneration, die vom Willen beseelt ist, die Schmach des Kolonialismus wenigstens in eine heutige kulturell gleichberechtigte Versöhnung zu überführen. Ihre Musik beschreiben sie als „Lieder, um geliebte Verstorbene in weniger als 24 Stunden zurückzubringen“. Obwohl das sicher nicht bierernst gemeint ist, fällt dem beschwörenden Element in ihrer filigranen Musik eine große Rolle zu.

Text: Heavenly Sweetness

jazz-fun.de meint:
Dies ist kein Song-Album. Es ist vielmehr ein Konglomerat aus Worten und Klängen, zusätzlich angereichert mit einer sehr persönlichen emotionalen Ladung. Diese Musik weicht vom allgemein akzeptierten stilistischen Rahmen ab und ist daher äußerst interessant und lohnt es sich, genau hinzuhören. Äußerst empfehlenswert!

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