Brad Mehldau - Where Do You

Brad Mehldau
Where Do You
Erscheinungstermin: 21.09.2012
Label: Nonesuch, 2012
Mit seinem jüngsten Album Ode bewies Pianist Brad Mehldau im vergangenen Frühjahr einmal mehr, dass das Jazz-Trio, bestehend aus Piano (Brad Mehldau), Bass (Larry Grenadier) und Drums (Jeff Ballard) noch immer viele bisher unentdeckte Möglichkeiten besitzt. Das sehr geschmeidige und dabei neue Pfade beschreitende Album stieß allerortens auf exquisite Kritiken, und der Londoner Daily‘s Telegraph bescheinigte ihm in einer 5-Sterne-Bewertung: „ … [das Album] zeigt, dass Mehldaus Erfindungsgabe so frisch wie eh und je ist. Und sein Zusammenspiel mit Larry Grenadier und Jeff Ballard ist einfach meisterhaft.“
Quasi als Ergänzung zu Ode, das ausschließlich Eigenkompositionen Mehldaus enthielt, erscheint nun das Album Where Do You Start, das die ‚andere Seite‘ des Pianisten zeigt, nämlich den außergewöhnlich feinfühligen Interpreten und Arrangeur. Zehn der elf Stücke auf dem Album sind Interpretationen von Standards und Favoriten Mehldaus, - ein Metier, das kaum ein zweiter Jazzmusiker so souverän beherrscht wie er. Seine Beatles- und Radiohead-Interpretationen sind vielfach bewundert worden und haben Eingang in das Repertoire des Jazz gefunden.
Auf Where Do You Start sind es Kompositionen von Sufjan Stevens , Elvis Costello , Clifford Brown , Sonny Rollins , Chico Barque, Nick Drake und anderen, mit denen Mehldau gekonnt den Bogen von Jazz-Standards zum Pop-Repertoire schlägt. Lediglich eine Komposition, der Titeltrack Where Do You Start, stammt aus Mehldaus eigener Feder. Allerdings ist der in Jacksonville, Florida, geborene Pianist, der mit einer Viertelmillion verkaufter Alben zu den erfolgreichsten jüngeren Jazzmusikern gehört, dafür bekannt, dass er Fremdkompositionen in spielerischer Weise zu eigenen Stücken transformiert - mit viel Respekt dem Original gegenüber und allen Freiheiten, die sich ein begnadeter Improvisator herausnehmen kann.
- Got me wrong
- Holland
- Brownie speaks
- Baby plays around
- Airegin
- Hey Joe
- Samba e amor
- Jam
- Time has told me
- Aquelas coisas todas
- Where do you
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