Chip Wickham - Blue to Red

Chip Wickham - Blue to Red

Chip Wickham
Blue to Red

Erscheinungstermin: 08.05.2020
Label: Lovemonk, 2020

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Chip Wickham - Flute and Sax
Jon Scott - Drums
Simon ‘Sneaky’ Houghton - Double Bass and Cello
Dan ‘JD 73’ Goldman - Keys
Amanda Whiting - Harp
Rick Weedon - Percussion

Flötist und Saxophonist Chip Wickham ist wieder zurück. Im Gepäck hat er Blue to Red, ein Werk so fesselnd und kosmisch aufgeladen wie nie zuvor. Flötenmelodien, die aufsteigen, Harfen-Arpeggio so üppig und glitzernde Rhodos-Tasten interagieren miteinander in sechs spirituellen Jazzkompositionen: eine reiche Palette von Klängen jenseits von Grenzen, Raum und Zeit.

Blue to Red fokussiert den Geist von Alice Coltrane und Yusef Lateef durch die Linse eines Ohres, das an Hip-Hop-, Elektronik- und Clubmusik ausgerichtet wurde. Das Werk verbindet Wickhams unterschiedliche Produktionseinflüsse: seine Manchester-Erfahrung, seine spirituelle Jazzbildung. Das Album warnt vor einer möglichen marsähnlichen Zukunft der Erde. Darüber hinaus soll auch eine interplanetarische, kosmische Natur der Musik erschlossen werden. "Es handelt sich eher um eine Kulturkrise als um eine Klimakrise, die nur gelöst werden kann, wenn wir bis zum Kern unserer menschlichen Lebensweise vordringen".

Geboren und aufgewachsen in Brighton, Großbritannien, zog Wickham nach Manchester, um das College zu besuchen. Schon bald beschäftigte er sich intensiv mit Musik, trat mit vielen beeindruckenden und vielfältigen Künstlern aus seiner Heimatstadt Manchester auf: darunter Nightmares on Wax, Andy Votel und machte regelmäßige Funk-Ausflüge mit The New Mastersounds. Erst als er den mankunischen Trompeter und Bandleader des Gondwana Orchestra, Matthew Halsall, und andere einflussreiche Musiker wie Nat Birchall traf, die dem spirituellen Jazzkreis von Manchester verbunden sind, konnte sich Wickhams musikalisches Programm neu ausrichten.

Wickham verließ das Vereinigte Königreich 2007 in Richtung Madrid. Ein gutes Jahrzehnt später gab er sein iberisches Debüt mit La Sombra (2017), bevor er von Madrid nach Doha (Katar) wechselte. Dort veröffentlichte Wickham sein Nachfolgewerk Shamal Wind (2018). Das Album ist eine lebendige Verschmelzung von mehreren Kulturen: Modal Jazz, arabischen Klängen und anderen disparaten Klangwelten, die Wickhams Vorlieben für ätherische Kompositionen ohne Beat und Jazz zum Tanzen (wie im Londoner Club Dingwalls) miteinander verbinden.

Nachdem er technisch alles in Eigenregie aufgenommen, produziert und gemischt hatte, führte Wickhams akribische Arbeitsweise mit seinem unbeirrbaren Ehrgeiz ihn zu einer Gruppe von phänomenalen Musikern aus der blühenden Jazzszene Großbritanniens, die er für sein Projekt Blue to Red gewinnen konnte: Sons of Kemet und Mulatu Astatke (Schlagzeuger), Jon Scott, Fingathing Head Honcho, Simon 'Sneaky' Houghton (Kontrabass/Cello) und Nightmares On Wax-Partner Dan 'JD 73' Goldman (Tasten). Die Besetzung der Band besteht zusätzlich aus Amanda Whiting, einem ehemaligen Mitglied des Gondwana Orchestra. Ihr überirdisches wie mystisches Harfenspiel ist das absolut hervorstechende und bezaubernde Merkmal dieser Aufnahme.

  1. Blue to Red
  2. Route One
  3. Interstellar
  4. The Cosmos
  5. Double Cross
  6. Mighty Yusef

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