Chris Minh Doky

Chris Minh Doky
Chris Minh Doky

Biographie

Chris Minh Doky (* 7. Februar 1969 in Kopenhagen) ist ein dänischer Jazz-Bassist, Komponist, Orchesterleiter und Autor.

Chris Minh Doky wurde in Kopenhagen als Sohn einer dänischen Pop-Sängerin und eines vietnamesischen Arztes und Gitarristen und Bruder des Jazzpianisten Niels Lan Doky geboren und wuchs dort auf, wo er wusste, dass er den medizinischen Fußstapfen seines Vaters folgen sollte. Trotz seiner lupenreinen Ambition zog die Musik mehr an ihm. Zuerst das klassische Klavier und später das Schlagzeug in Tivoligarden. Als Teenager entdeckte er den Bass. Kurz darauf die Musik von Miles Davis. Beides zusammen führte dazu, dass sich der Teenager dem Jazz förmlich ergeben musste.

Als Gymnasiast und fest angestellter Bassist im Kopenhagener Jazzclub La Fontaine machte sich der junge Bassist bereit, nach New York zu ziehen, nur um näher an der Musik zu sein, die er liebte. Ohne Plan, ohne Ziel und ohne Geld, ließ sich der 18-Jährige im Big Apple nieder. Das Geld und die Mahlzeiten waren bescheiden, aber da war die Liebe zur Musik, der Stadt und der Freunde. Doky spielte in kleinen Clubs, Straßen und Gassen. Ohne es zu wissen, verbreitete sich die Flüsterpropaganda über den jungen autodidaktischen Bassisten. Im Alter von 21 Jahren wurde er dann von Mike Stern entdeckt, der ihn unter seine Fittiche nahm. Anschließend luden mehrere von Chris Minh Dokys Helden wie Michael Brecker, David Sanborn, Ryuichi Sakamoto, Mike Stern, Michele Camilo, Trilok Gurtu, Bireli Lagrene, Brecker Brothers, John Scofield, Kenny Garret, Randy Brecker den jungen Bassisten ein. Nach einigen Jahren als Bassist bei den großen Legenden innerhalb und außerhalb des Jazz folgten eigene Plattenverträge, Sponsorenverträge und Orchester.

Chris Minh Doky ist heute ein aktiver Solist in der internationalen Jazzszene, wo er durch seinen Sound auch in der klassischen Welt und in der Pop-Welt regelmäßig zum Gastsolisten wird. Dieses unmittelbare Paradox beschreibt sich selbst mit seiner Herangehensweise an jede Musik. Ob es sich um klassische Kompositionsmusik, Jazz oder Funk handelt, im Kern enthält seine Musik immer den Jazz-Spirit. 2010 wurde er für seine Arbeit zum Ritter von Dannebrog ernannt.

Ob mit dem New Nordic Jazz Trio, der Elektroband The Electric Nomads oder als Solist mit Symphonieorchestern, Chören oder Ballettkompanien, gibt es immer Wege für Chris Minh Doky, mit Bass als Soloinstrument, sein Herz, seine Seele und seine Geschichte auszudrücken.

Ausgewählte Diskographie

  • Transparency, 2018
  • The Board Tapes, 2014
  • Scenes From a Dream, 2010
  • A Jazz Life - the very best of Chris Minh Doky, 2008
  • The Nomad Diaries, 2006
  • Cinematique, 2002
  • Listen Up!, 2000
  • In a New York Minute, 1998
  • Minh, 1998
  • Doky Brothers 2, 1996
  • Doky Brothers, 1995
  • Letters, 1991
  • The Sequel, 1990
  • Appreciation, 1989

Links

Chris Minh Doky Internetseite:
https://www.doky.com

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