Geschätzt insbesondere als einer der besten E-Bassisten, veröffentlicht Claus Fischer nun sein erstes Soloalbum „Downland“, auf dem er als Gitarrist, Bassist, Keyboarder, Schlagzeuger und Perkussionist auftritt. Bekannt geworden ist er durch sein Mitwirken bei der TV Total Band Heavy Tones und als Bandleader der Electric Ladyband (Anke Late Night). Sein Longplayer stellt eine Fusion aus Jazz, Funk, Rock und Americana dar.
Als Musiker hat Claus Fischer in mehr als 800 TV Shows und auf mehr als 300 CDs mitgewirkt, arbeitete mit Stefan Raab, Chaka Khan, Lionel Richie oder Cristopher Cross. Er zählt zu den welt-besten E-Basstist*innen seiner Zeit und hat darüber hinaus als Produzent z. B. Angelo Kelly und Gregor Meyle betreut. Bereits in jungen Jahren erlernte er selbstständig diverse Instrumente wie Schlagzeug oder Gitarre, bevor er im Alter von 17 zum E-Bass wechselte. Seine Bandlaufbahn begann 1988 in der Franck Band, mit der er sieben Alben veröffentlicht hat. Anfang der 90er begründete er schließlich die Funk- und Fusionjazzband Drei vom Rhein. Seit 1990 ist er an der Bass-Schule München als Dozent tätig und leitete hiervon die Kölner Abzweigung.
Gegenwärtig ist er im Studio und live mit Künstler*innen wie Larry Carlton, Butterscotch, Wolfgang Haffner und Felix Lehrmann zuhören. Die Entstehungsgeschichte für „Downland“ beginnt während des Lockdowns 2020, als plötzlich alle Tourtermine, bei denen Fischer mitwirken sollte, abgesagt wurden. Ein Soloalbum hatte er zwar längst im Kopf, allerdings fehlte bisher aufgrund seiner Auftragsfülle, die dafür benötigte Umsetzungszeit.
Ursächlich der anfänglichen Coronaregeln ließen sich leider die meisten eingeplanten Musiker*innen nicht einfliegen und so spielte er einfach selbst die meisten Instrumente für sein Album ein. Unterstützung bekommt er u. a. von Don Grusin und Simon Oslender. Fischer spielt elektrische-, akustische und Slide-Gitarre sowie die Dobro. Bei dem ersten Albumsong „Criminal“ eröffnet er mit der Dobro eine atmosphärische Magie, welche die Zuhörer*innen buchstäblich in die Musik hineinzieht. Das Stück ist eine Hommage an Randy Newman und inspiriert von seinem 77er Album „Little Criminals“.
jazz-fun.de meint:
Es gibt Platten, die revolutionär, bahnbrechend und ganz durchschnittlich sind. Und es gibt auch sehr gute und schöne, die zwar nicht bahnbrechend, aber auch sehr wichtig sind. Claus Fischers "Download" ist eine davon. Hier haben wir also alles, was toll ist und was zusammen ein homogenes, fesselndes künstlerisches Angebot ergibt: sehr gute Kompositionen, hervorragende Arrangements, präzise Spieltechnik und Freude am Spiel!
- Criminal
- Walking Dave Part 1
- Mats Dance
- I Ain't Gonna Let You Break My Heart Again
- Downland
- Universal Declaration
- Walking Dave Part 2
- Seconds
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