Dave Holland

Biographie
Dave Holland (* 1. Oktober 1946 in Wolverhampton, England) ist ein britischer Jazz-Bassist und Komponist.
Dave Holland studierte an der Guildhall School of Music and Drama und spielte zunächst mit Alexis Korner. Anschließend arbeitete er als Hausbassist in Ronnie Scotts Club in London, erforschte aber auch die Gefilde des Free Jazz im Spontaneous Music Ensemble von John Stevens und Trevor Watts. Einer unbestätigten Überlieferung zufolge kam eines Abends Miles Davis in den Club von Ronnie Scott und war so beeindruckt von Hollands Spiel, dass er ihn nach Amerika einlud, mit ihm zu spielen. Nachdem er längere Zeit nichts von Davis gehört hatte, reiste Holland nach New York City, obgleich er dort niemanden kannte. Schließlich traf er Herbie Hancock, Davis’ damaligen Pianisten, der ihn dann zu Miles Davis brachte. Durch seine Arbeit auf dessen Platte Bitches Brew wurde Holland dann international bekannt.
Dave Holland spielte bald darauf mit Chick Corea, Barry Altschul und Anthony Braxton im Trio und Quartett. Ebenso veröffentlichte er Soloalben bzw. eine Duoplatte mit Basskollege Barre Phillips. Zu dieser Zeit arbeitete er für ECM auch mit John Abercrombie und Jack DeJohnette, die ebenfalls Einfluss auf die Jazzentwicklung der 1970er nahmen. Diese Zusammenarbeit wurde in den frühen 1990ern mit zwei weiteren Alben wieder aufgenommen. Immer wieder trat er auch mit Karl Berger auf.
Das Dave Holland Quintet, gegründet 1997, gewann zahlreiche Grammy-Nominierungen und -preise. Das Quintett bestand aus Robin Eubanks (Posaune), Steve Nelson (Marimba und Vibraphon), Chris Potter (Saxophon) und Billy Kilson, später Nate Smith (Drums). Hollands Band bezog regelmäßig jüngere Musiker mit ein.
Dave Holland ist bekannt als Komponist mit Folksong-ähnlichen Motiven, asymmetrischen Rhythmen und zwei- oder mehrstimmigen Themen (meist Posaune und Saxophon).
Dave Holland erhielt 2000 eine Ehrendoktorwürde des Berklee College of Music. Zurzeit lebt er in New York.
Ausgewählte Diskographie
- Music from Two Basses, (with Barre Phillips), 1971 ECM
- Conference Of The Birds, (Quartett, aufgenommen: 1972, ECM)
- Cloud Dance, 1975 ECM
- Emerald Tears, (Bass Solo, 1977, ECM)
- Life Cycle, (Cello Solo, 1982, ECM)
- Jumpin’ In, (Quintett, 1983, ECM)
- Seeds Of Time, (Quintett, 1984, ECM)
- The Razor’s Edge, (Quintett, 1987, ECM)
- Triplicate, (Trio, 1988, ECM)
- Freiberg Festival '88, (Quintett, 1988, Laser PILJ-1118)
- Extensions, (Quartett, 1989, ECM)
- Ones All, (Bass Solo, 1993, Intuition 2148)
- Dream Of The Elders, (Quartett, 1995, ECM)
- Points Of View, (Quintett, 1997, ECM)
- Prime Directive, (Quintett, 1998, ECM)
- Not For Nothin’, (Quintett, 2000, ECM)
- Extended Play Live At Birdland, (Quintett, 2000, ECM)
- What Goes Around, (Big Band, 2001, ECM)
- Overtime, (Big Band, 2002, Sunnyside/Dare2 Records)
- Critical Mass, (Quintett, 2005, Sunnyside/Dare2 Records)
- Pass it on, (Sextet, 2008)
- Dave Holland and Pepe Habichuela - Hands, 2010
- Dave Holland - Prism, 2013
- Aziza (Dave Holland, Chris Potter, Lionel Loueke, Eric Harland), 2016
Links
Dave Holland Internetseite:
http://www.daveholland.com/
Diese Artikel über Dave Holland wurde veröffentlicht unter GNU Free Documentation License
Quelle: Wikipedia
Einen Kommentar schreiben