Fjoralla Turku - Serene

Fjoralla Turku - Serene

Fjoralla Turku
Serene

Erscheinungstermin: 13.01.2012
Label: Traumton , 2011

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Fjoralba Turku: vocals
Florian Trübsbach: saxophone, clarinet, flute
Tal Balshai: piano
Paulo Cardoso: bass
Jonas Burgwinkel: drums

„Was für ein Debüt!“ und „die Entdeckung unter den Jazzsängerinnen 2010“ schwärmte die Kritik, als die Sängerin Fjoralba Turku vor eineinhalb Jahren ihre erste CD „Joshua“ veröffentlichte. Gewiss, das waren auch Vorschusslorbeeren für das Versprechen, das sie gegeben hatte, indem sie mit einer unerwartet kraftvollen und erstaunlich reifen Stimme die Lieder und die Sprache ihrer Heimat Albanien in den Jazzkosmos überführte. Nun wird aus dem Erstaunen Begeisterung: Denn mit ihrem zweiten Album „Serene“ bestätigt Fjoralba Turku das Lob und die großen Hoffnungen. Eindrucksvoll demonstriert sie ihr größtes Talent: singend Geschichten zu erzählen.

„Ich habe einen weiteren Schritt gemacht“, sagt sie selbst, „weil ich inzwischen mit meiner Stimme so sicher wie mit einem Instrument arbeiten kann“. In der Tat, das Spektrum der Stilmittel und Ausdrucksmöglichkeiten ist noch einmal hörbar angewachsen: Ob sie sich im ansteckend heiteren „Joyfully“ von Gospelharmonien, ungewöhnlichen Intervallen und den ungeraden Takten der albanischen Musik inspiriert zeigt, bei „Lulzoj fusha “, einem tieftraurigen, vom Text her leider immer noch aktuellen Klagelied um einen im Krieg gefallenen Sohn, wiederum mit klassischer Intonation und einem Schuss Pathos zu Tränen rührt; ob sie im flotten „Purple Song“ rund um das Menschliche, Allzumenschliche südamerikanische Bossa-Lust anklingen lässt, unisono mit den Begleitern in bester Bebop-Manier scattet oder lautmalerisch schwebend fast an die legendären Vokalisen der „Swingle Singers“ erinnert („She Walks in Beauty“) – stets ist es ihr unverwechselbarer Individualstil, der alles organisch zusammenfügt.

„Ich war so sicher und selbstsicher, dass ich mich getraut habe, auch meine literarischen Neigungen zu verarbeiten“, erklärt Fjoralba Turku. So stammen fünf der Titel und fünf der Texte ganz oder teilweise aus ihrer Feder. Schließlich wagte sie sich sogar an die Interpretation der beiden wundervollen und doch so schwer zu vertonenden Gedichte von Lord Byron „There Be None of Beauty’s Daughters“ und„She Walks In Beauty“. „Die Arbeit mit und das Vorbild von großartigen Musikern hat mich so weit gebracht“, erklärt Turku die Entwicklung, die hinter dem Album steckt. Musician’s musicians wie Geoff Goodman, Randy Weston oder Eric Dolphy spielen da eine Rolle, aber natürlich auch ihre wundervolle neue Band: der großartige junge Schlagzeuger Jonas Burgwinkel, der in Berlin lebende israelische Pianist Tal Balshai, der seit jeher zwischen Klassik und Jazz pendelt, Florian Trübsbach, seit Jahren einer der besten deutschen Saxophonisten und Klarinettisten, und allen voran schließlich Paulo Cardoso, einer der ganz Großen des Jazz-Basses und Fjoralbas Mentor, Begleiter und Partner. Er schrieb fast alle Arrangements, und mit seiner wunderbarer Komposition „Living, Just Living“ beginnt die CD.

Ihnen allen schenkt Fjoralba Turku hier ebenso viel Vertrauen, wie ihr gegeben wird. Ein letzter Grund, warum die Geschichte der Fjoralba Turku immer besser und besser wird.

  1. Living,Just Living
  2. Joyfully
  3. Indian Summer(Dismal)
  4. Valz i lumturis
  5. There Be None Of Beauty's Daughters
  6. Marrakech
  7. Kno mi qyqe se po vjen behari
  8. She Walks In Beauty
  9. Purple Song
  10. Lulzoj fusha

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