Was, wenn jeder Tag zum Sonntag wird und sich das in einem ganzen Album widerspiegelt? Welcher Titel passt, wenn sich gewaltige Wellen der Erinnerungen und die ungebremste Lust am Neuen in bassbetriebenen Songs brechen? Was haben ein supersüßer Eisbecher und eine koreanische Wurst auf ein und derselben Speisekarte zu suchen? Das alles steckt in „Sundae“. Und dazu passend der entsprechende Sundae Flow. Songs aus den Saiten geschlenzt, die Beats schnalzen glücklich, selbst Melancholie klingt hier federleicht und bisweilen gehen die Pferde so jazzig durch, dass man dieser Rasanz oder dem lässigen Drive nur staunend hinterherlauschen kann.
Hellmut Hattler, 69, hat auf diesem neuen Album mit dem Titel „Sundae“ seinem legendären Rickenbacker-Bass aus Kraan-Urzeiten frisch restauriert neue Saiten aufgezogen und sich selbst gleich mit. Das Beste aus den Hattler-Welten wird hier ganz luftig in neue Stücke gepresst, und natürlich sind da immer wieder diese Virtuosen-Streusel als perfekte Garnierung. Niemals Muskelspiele, alles flutscht bei diesem Sundae-Walk. Tief durchatmen, Ohren auf, die Augen öffnen sich dann ganz wie von selbst.
jazz-fun.de meint:
Dieses Album ist eine Weiterentwicklung des Klangkonzepts, das Helmut Hattler seit Jahren entwickelt hat. Eine Musik, die in leuchtenden Farben gemalt ist, die sich den Gefühlen und Eindrücken unterordnet, die auf den Rhythmen und Harmonien der populären Musik im weitesten Sinne des Wortes basiert und gleichzeitig etwas besitzt, das einen anzieht und nicht mehr loslässt.
- The Times We Never Had
- Faking News
- Sundae
- Die blaue Frau
- Acid Blues No.1
- Pride
- Silently Sliding
- Call
- Random Conversation
- Rotten Rolls
- Anaheim Jive
- Lieblingslied (String Version)
- Can We Run
- No Bass No Fame
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