Isbin/Gauthier/Walton - Venice suite

Isbin/Gauthier/Walton
Venice suite
Erscheinungstermin: 15.11.2021
Label: Jazz'halo, 2021
Gilbert Isbin - acoustic guitar
Jeff Gauthier - violin
Scott Walton - acoustic bass/piano
Die Aufnahmen fanden im November 2005 in den Cryptogramophone Studios in L.A. statt, zusammen mit dem Master Recording Engineer Rich Breen. Das gesamte Projekt wurde an zwei Nachmittagen fertiggestellt. Es gibt zwei Improvisations-Suiten auf diesem Album: die Venice Suite für das Trio (Titel 4-9), auf der Scott auf wunderbare Weise Klavier spielt, und die Brugge Suite für das Duo Violine und Gitarre (Titel 10-16). Es lag Elektrizität in der Luft.
"Es handelt sich um eine gemeinsame Produktion des in Südkalifornien ansässigen Labels Cryptogramophone und des belgischen Labels Jazz'Halo, die von einem Trio aufgenommen wurde, das sich unwiderlegbar der Situation gewachsen zeigt. Der Geiger und Crypto-Labelchef Jeff Gauthier lernte den belgischen Gitarristen Gilbert Isbin bei einigen Konzerten in Kalifornien kennen und interessierte sich für die Kunst des jeweils anderen. Der Bassist und Pianist Scott Walton, ein weiterer Musiker von der Westküste, wurde als der richtige Mann für diese wunderbar verlockende und genreübergreifende Studioproduktion angesehen. Tatsächlich ist unter der sprichwörtlichen Haube eine ganze Menge los.
Gauthier kombiniert das Flair eines Konzertviolinisten mit dichter Improvisationskunst, um die Musiker bei der Verflechtung hypnotisch melodischer Linien mit reich strukturierten Themen zu unterstützen. Oft greifen sie die Voicings des jeweils anderen auf, wobei sie sich gelegentlich in avantgardistischen Grenzbereichen bewegen. In dem Stück "Shine" spielt der Geiger eine süße Melodie auf Isbins und Waltons schwungvollen Unterströmungen. Doch das Trio fügt auch Momente der Dissonanz in das große Szenario ein, in dem sich Handlungen entwickeln und schließlich in eine Regeneration musikalischer Vorstellungen münden. Bei "Why Was That" legt Isbin ein eindringliches Ostinato hin, während Walton sich anschließend mit aufsteigenden Linien ausdehnt. Zum Finale covert das Trio den sagenumwobenen Song "River Man" von Nick Drake.
jazz-fun.de meint:
Das Album "Venice suite" ist meiner Meinung nach ein großes musikalisches Ereignis. Der Grund dafür ist die Qualität der darin enthaltenen künstlerischen und expressiven Werte. Trotz des scheinbar bescheidenen Instrumentariums ist in dieser Musik ein großer Reichtum an Mitteln und Klängen zu hören. Hier gibt es faszinierende Geschichten über ungewöhnliche Melodien, erstaunliche harmonische Zusammenhänge, ausdrucksstarke Rhythmen und über die Schönheit der Musik selbst. Diese Musik hört man sich von Anfang bis Ende mit großem Interesse an.
- Gift to the fall
- Invitation
- Knomish
- Venice suite; Ah Chez
- Venice suite; Reflection at Maribou's
- Venice suite; Venice in bloom
- When all is said and done
- Shine
- Open mind
- Brugge suite; Begijnhof sonnet
- Brugge suite; In the evening
- Brugge suite; The swan's delight
- Why was that
- Invocation
- Cute movements
- River man
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