Die Pianistin und Sängerin Judith Nordbrock tourt bereits seit einigen Jahren international unter ihrem Projektnamen Junodori. Ihre Songs, die die gelernte Toningenieurin als Singer-Songwriterin schreibt, bilden eine reizvolle Melange aus Pop und Jazz, deren Bandbreite emotionale Balladen und Chansons ebenso wie Funk mit einschließt. Bei der CD „I Won't Wait“, deren insgesamt sechs Tracks Judith Nordbrock mit einer großen Besetzung an renommierten Musikern in den Tinitus- Studios Los Angeles einspielte, handelt es sich um die erste Studio-Produktion der in Bonn geborenen Musikerin.
Ermutigt, eigene Songs zu schreiben, wurde sie von einem befreundeten Musikproduzenten. Ein Jahr lang nahm sich die Perfektionistin daraufhin eine Auszeit von ihrer Anstellung als Filmmischmeisterin und widmete sich in dieser Zeit dem Songwriting, der Stimmbildung und der Jazz- Improvisation. Ergebnis dieser intensiven Arbeit ist ihre ebenso stimmungsvolle wie mit aufwändigen Arrangements von ihr selbst produzierte Debüt-CD. Aufgenommen wurde das Werk überwiegend von Francois Blaignan, der auch durch seine Arbeit als Sound-Designer bei internationalen Filmproduktionen wie beispielsweise „Der schmale Grad“ von Terrence Malick bekannt ist.
Junodoris Songs lassen sich nicht in Schubladen einordnen, die Künstlerin erreicht viele Menschen genreübergreifend, die von ihrer Musik davongetragen und emotional berührt werden. „Zuhören ist das Essentielle“, betont die Künstlerin. Viele international erfolgreiche Musiker wirkten an der Produktion mit, darunter Michael Hunter (Trompeter bei Lenny Kravitz), Thomas Inderka (Lead- Trompeter der Bigband der Bundeswehr) sowie Carl Lemar Carter (Drummer bei dem USamerikanischen Soul-Musiker Raphael Saadiq).
Der erste Track der CD „Communication“, startet mit einem funkigen Intro, das ein wenig wie eine Reminiszenz an das Intro von Isaak Hayes' wohl berühmtestem Werk, „Shaft“, wirkt, bei Einsetzen des Gesangs in lässigen Soul übergeht und durch Bläsersätze sowie ein ausdrucksvolles Fusion- Gitarrensolo und einen solistischen Schlagzeug-Part komplettiert wird. Darüber hinaus setzt das Stück den musikalischen Startpunkt für das bevorzugte Thema von Junodori: die vielfältigen Arten der Kommunikation zwischen Menschen. Das federleichte „Summer In The City“, das mit fröhlichen, an den Dixieland angelehnten Trompeten-Klängen junge Leute beim Flirten begleitet, sorgt für gute Laune und für Vorfreude auf den Sommer. „You Drive Me Mad“ kommt im Refrain als lockerer Swing mit entspannten Piano-Klängen daher.
Die aufwändige Produktionsweise der CD sticht insbesondere bei der Ballade „No Mistakes On The Dancefloor“ hervor. Das Streicherarrangement wurde aus mehr als 50 realen Streicherspuren und weiteren acht Midi-Streicherspuren zusammengesetzt – heraus kam ein aufwändig gestalteter und opulenter Vintage-Sound, den die Künstlerin jedoch keinesfalls als Abkehr von der aktuellen Digitaltechnik verstanden wissen will. Vielmehr nutzt sie diese Technik, um den unvergleichlichen Klang der sechs Songs auf ihrer CD zu erschaffen, der nicht selten an den klassischen Jazz der 50er Jahre mit Künstlern wie Ella Fitzgerald oder Louis Armstrong, aber oft auch an den Big-Band- und Orchestersound oder an die Filmmusiken jener Zeit erinnert. Der Titelsong „I Won't Wait“ atmet wiederum intensiv den Funk der 70er Jahre, ähnlich wie der Opener „Communication“.
„Du weißt nicht, was du tun sollst, aber du fühlst, was richtig ist“ - mit dem Bonustrack „Up To You“ transportiert Junodori eine Haltung: „Es liegt an dir, was du aus den Dingen machst. Deshalb lass dich nicht beirren und folge deinem Weg“.
Die CD „I Won't Wait“ wurde am 08.03.2019 von recordJet veröffentlicht und ist auf allen gängigen Download-Plattformen erhältlich.
- Communication
- Summer In The City
- You Drive Me Mad
- No Mistakes On The Dancefloor
- I Won't Wait
- Up To You
- I Won't Wait (Radio Edit)
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