Kansas Smitty's - We're Not In Kansas Anymore

Kansas Smitty's
We're Not In Kansas Anymore
Erscheinungstermin: 21.10.2022
Label: Ever Records, 2022
Giacomo Smith - alto sax, clarinets
Alec Harper - tenor sax, flute
Dylan Jones (1, 2, 4, 6) - trumpet
Laura Jurd (5, 7, 9) - trumpet
David Archer - gfuitar
Joe Webb - piano
Ferg Ireland - bass
Will Cleasby - drums
Wie der Titel andeutet, ist We're Not In Kansas Anymore der Beginn einer neuen Ära für Kansas Smitty's. Ihr mittlerweile fünftes Studioalbum markiert eine Abkehr von ihrer Swing-geprägten Klangpalette und lässt sich stattdessen von modernem Jazz, afrikanischen Rhythmen und klassischem Kino inspirieren. Kansas Smitty's ist nach wie vor das Hauptbetätigungsfeld des Bandleaders, Altsaxophonisten und Klarinettisten Giacomo Smith, eines Musikers und Produzenten, dessen unermüdliche Kreativität seinen Ruf immer weiter befördert. So produzierte er kürzlich Alben für Jamie Cullum und den aufstrebenden Star Jas Kayser.
Smith und seine Bandkollegen von Kansas Smitty's haben ein sensibles Verhältnis zum Traditionalismus; eine tiefe Begeisterung für den Jazz und Blues des letzten Jahrhunderts hat ihr kreatives Schaffen stets genährt. Das setzt sich fort, aber subtiler als früher. Die Stimmung steht über der Struktur, mit einer kompositorischen Verschiebung, die auf den Themen ihrer 2020er !K7-Veröffentlichung Things Happened Here aufbaut und sich weiter auf progressive Klänge stützt, um einen Blues des 21. Jahrhunderts zu schaffen.
“I want people to feel a big range of emotion - I want people to see things”, says Smith.“There's joy and there's humour, but there's also spirituality. There's seriousness, there's loss and longing - and those are all there on purpose. We've experienced them as a collective and I’ve experienced them as an individual”.
Das fünfte Studioalbum der Band markiert das zehnjährige Bestehen von Kansas Smitty's, deren Kreativität im Laufe des Jahrzehnts ihren Ausdruck an unterschiedlichen Orten fand – sei es der intime und oft vermisste East Londoner Club gleichen Namens oder durch KSTV, die innovative Livestream-Serie, die sie während der Pandemie produzierten und die einen Jazz FM Award für digitale Innovation gewann.
Im Laufe der Jahre wurde Smith von einer Reihe hochkarätiger Musiker unterstützt, die auch auf We're Not In Kansas Anymore wieder mit dabei sind: Jas Kayser nach ihrer Arbeit an Plunderphonia (2021) und mit Dylan Jones (ehemals Ezra Collective) und Laura Jurd (Dinosaur) kommen zwei hochgelobte Trompeter und KS-Neulinge hinzu. Both of them are amazing and actually really inspired me to think about how I involve new people in the future”, sagt Smith.
Seit der Veröffentlichung von Kansas Smittys Album Things Happened Here im Jahr 2020 ist Smiths Stern weiter gestiegen - vor allem, was die Etablierung als Produzent angeht, in dem, was er "Old School Production" nennt. Kansas Smitty's hat mit Jamie Cullum an Pianoman at Christmas zusammengearbeitet, wobei Smith mehr als die Hälfte der Tracks produziert hat. Außerdem war er als Produzent mit der aufstrebenden Schlagzeugerin Jas Kayser an ihrem gefeierten Album JAS 5IVE beteiligt und tritt regelmäßig in der Live-Band von Rob Brydon auf, den der walisische Komiker und Schauspieler persönlich ausgewählt hatte, nachdem er Kansas Smitty's im Ronnie Scott's spielen sah.
We're Not In Kansas Anymore ist das bisher zukunftsträchtigste Werk von Smith und Kansas Smitty's; die Produktion ist frisch und doch warm und lässt Anspielungen auf den Blues zu. Face In The Crowd ist ein Beispiel dafür, das in mehr als einer Hinsicht auf fcineastische Stimmungen zurückgreift. Der Track ist lose inspiriert von dem gleichnamigen Film aus dem Jahr 1957, in dem ein populistischer Fernsehstar erkennt, dass er eine ganze Nation manipulieren kann. Smith griff auf Piedmont-Bluesmusiker wie Sonny Terry und Sonny Boy Williamson zurück, um den Sound einer vergangenen Ära ins Jahr 2022 zu bringen.
jazz-fun.de meint:
Dieses Album ist nicht nur großartiger moderner Jazz, sondern auch eine ausgefeilte Darbietung arrangierter Kunstfertigkeit, improvisatorischer Freiheit und hervorragender Zusammenarbeit des Ensembles. Die Bandbreite der eingesetzten Mittel ist beträchtlich und geht auf die Arrangement-Ideen von Jazz, Rock und Blues zurück. Großartige Musik, wir sind begeistert!
- Bokeh
- Sunday Davidson
- Face In The Crowd
- Ghosts
- Cha U Kao
- Skyline
- Memory Palace
- Foxes
- The Carpenter
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