Kurt Rosenwinkel - Berlin Baritone

Kurt Rosenwinkel - Heartcore

Kurt Rosenwinkel
Berlin Baritone

Erscheinungstermin: 21.10.2022
Label: Edition Dur / KulturManufaktur Dussmann, 2022

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Kurt Rosenwinkel - Baritone Guitar

Kurt Rosenwinkel, Komponist, Multiinstrumentalist, Bandleader und Gründer von Heartcore Records, gilt als einer der einflussreichsten Gitarristen und Komponisten der letzten 30 Jahre. Auf seiner aktuellen Veröffentlichung Berlin Baritone lotet er mit Soloimprovisationen die neuen klanglichen Möglichkeiten der Baritongitarre aus.

"Als ich 2019 auf der NAMM war, stand ich am Stand von Collings und spielte ihren Bariton-Prototypen", sagt Rosenwinkel. "Ich bin in den Klang eingetaucht und habe mich verloren. Als ich Minuten später aufblickte, war eine Menschenmenge um mich herum - diese Gitarre hatte etwas Magisches an sich, und ich fühlte mich glücklich, wenn ich sie spielte. Ich dachte immer wieder daran und wollte dieses Gefühl in einem Album festhalten".

Berlin Baritone ist selbst in Rosenwinkels produktiver Diskographie eine einzigartig intime Veröffentlichung, denn der Hörer hört, wie Rosenwinkel mit Ehrfurcht und Neugier die Klangwelt seines neuen Instruments entdeckt. In dieser reduzierten und intimen Aufnahme hört man, wie tief und intuitiv Rosenwinkels Spiel ist. Sein harmonischer Erfindungsreichtum ist ebenso ungebrochen wie die Zartheit seines Anschlags, und sein Improvisationsinstinkt ist so ausgeprägt, dass man ihn kaum von komponierten Stücken unterscheiden kann. Für viele von uns ist es so nah wie möglich, Rosenwinkel in seinem Haus spielen zu hören, unbewacht und in der Freude des Gitarrenspiels schwelgend.

Das Album beginnt mit "Peace Please", einer kurzen und klagenden Improvisation, die Rosenwinkel in seiner zartesten und minimalistischsten Form zeigt. Dann kommt "Mellow D", eine atemberaubende Meditation über Kontrapunkt, die ebenso viel von Bach wie von George Van Eps hat. Aber natürlich ist Rosenwinkel, so sehr er auch die Musik anderer studiert hat, in dieser Phase seiner Karriere am meisten er selbst, und seine eigene Sensibilität scheint in den dichten, jenseitigen Harmonien von "Zarathustra" und den pianistischen Akkordclustern von "Life of a Flower" durch.

"Wenn das Instrument eine so tiefe Welt von Klang und Schönheit bietet, ist es für mich leicht, mich in der Musik zu verlieren. Ich finde den tieferen Tonumfang des Baritons an sich befriedigender als den einer normalen Gitarre. Sie ist etwas schwieriger zu spielen als eine normale Gitarre. Aber das führt einfach zu anderen musikalischen Dingen... Ich denke, derjenige, der mich auf diesem Instrument wirklich inspiriert hat, ist definitiv George Van Eps. Er spielte eine siebensaitige Gitarre mit diesem tiefen Bass-Sound.

Text: Heartcore Records

jazz-fun.de meint:
Farbe und Klang spielen eine ebenso wichtige Rolle wie Melodie und Harmonie. Diese Musik kann man nicht nur hören, sondern auch fühlen, wenn der Künstler frei improvisiert. Die Stärke dieses Werkes liegt nicht in der Aufführungstechnik, sondern in einer besonderen Sensibilität und Musikalität, in der Fähigkeit, einzigartige und originelle Phrasen mit atemberaubender Dramatik aufzubauen.

Side A

  1. Peace Please
  2. First Impressions
  3. Just Chillin
  4. Feelin The Blues

Side B

  1. Under it All
  2. Mellow D
  3. Life of a Flower
  4. Zarathustra

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