Martin Wind, Peter Weniger, Jonas Burgwinkel - Gravity

Martin Wind, Peter Weniger, Jonas Burgwinkel - Gravity

Martin Wind, Peter Weniger, Jonas Burgwinkel
Gravity

Erscheinungstermin: 24.03.2023
Label: Laika Records, 2020

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Martin Wind - upright bass
Peter Weniger - tenor saxophone
Jonas Burgwinkel - drums

„Gravity“. Ein Begriff, für den Wörterbücher eine ganze Reihe von Übersetzungsmöglichkeiten liefern. Darunter „Schwerkraft“, „Anziehungskraft“, „Tiefe“ und „Feierlichkeit“. Sie alle beschreiben den Albumtitel von Martin Wind featuring Peter Weniger and Jonas Burgwinkel perfekt – und das auf ganz verschiedenen Ebenen, erklärt Bassist und Bandleader Martin Wind. „Musikalisch bildet der Kontrabass das Zentrum eines jeden Ensembles. Er ist ihr Fundament, in dem die Fäden rhythmisch und harmonisch zusammenlaufen. Vergleichbar mit der Sonne, die mit ihrer Schwerkraft unser Planetensystem zusammenhält.“ Gleichzeitig funktioniert „Gravity“ auch auf persönlicher Ebene. „Es gibt Menschen und Orte, zu denen man sich hingezogen fühlt. Hamburg zum Beispiel. Die Elbmetropole ist für mich Ausgangspunkt und Zwischenstation, wenn ich zwischen den USA und Deutschland unterwegs bin“, erklärt Wind, der seit Ende der 1990er Jahre in Teaneck/New Jersey lebt. Eine ganz besondere Anziehungskraft besteht auch zwischen den Mitgliedern des Trios.

Vor 35 Jahren, im Dezember 1987, trafen sich die Peter Weniger und Martin Wind als Gründungsmitglieder des BundesJazzOrchesters zum ersten Mal. „Auch wenn sich unsere Wege danach trennten, hat sich das Spielen mit Peter für mich immer natürlich und selbstverständlich angefühlt“. Peter Weniger beschreibt die besondere Chemie zwischen den beiden so: „Musik ist immer ein soziales Event, bei dem man bei jedem einzelnen Ton merkt, wie gut die Beteiligten miteinander harmonieren. Es ist Ausdruck eines Prozesses, der auf absolutem Grundvertrauen basiert. Wenn man sich blind vertrauen kann, fühlt es sich für mich besonders gut an.“

Ähnlich erging es Jonas Burgwinkel, auf dessen Initiative das Trio zustande kam. Dass es für die Sessions im Berliner Jazz-Institut keinerlei Vorgaben gab, fand der Schlagzeuger besonders reizvoll. „Da die Aufnahmen in die Hochzeit der Corona-Pandemie fielen, mussten wir auf Konzerte und Proben im Vorfeld weitgehend verzichten. Das erwies sich aber schnell als Vorteil. Denn Peter und Martin hatten Kompositionen mitgebracht, die von der Komplexität her überschaubar waren, jedoch enorm groovten und swingten. Dadurch entstand eine besondere Frische und Energie, die unseren Working Progress perfekt dokumentiert“, erinnert sich Burgwinkel, der den Aufnahmen einen markanten Stempel verleiht.

Text: Laika Records

jazz-fun.de meint:
Reife, schöne Kompositionen in einem sehr kohärenten, aber nicht überintellektualisierten Modern Jazz-Stil. Modern, aber gleichzeitig melodisch und ein hervorragender Vorwand für Improvisation. Unter der klugen Leitung des Bandleaders spielt die Band eine überwiegend originelle Musik, in der das zu hören ist, worauf es im heutigen Jazz ankommt.

  1. Still Friends (Martin Wind)
  2. Newborn (Peter Weniger)
  3. Inga's Waltz (Martin Wind)
  4. El Cahon (Johnny Mandel)
  5. Pathetique (Ludwig von Beethoven, arr. Peter Weniger)
  6. Anoher Beer, please! (Martin Wind)
  7. Good night, Princess (Peter Weniger)
  8. The Uniformed Dwarf (Peter Weniger)
  9. Tuyo (arr. Peter Weniger)
  10. One and One (Peter Weniger)
  11. Someone To Watch Over Me (George Gershwin)

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