Mohammad Reza Mortazavi - Prisma

Mohammad Reza Mortazavi - Prisma

Mohammad Reza Mortazavi
Prisma

Erscheinungstermin: 04.02.2022
Label: Flowfish Records, 2021

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Mohammad Reza Mortazavi wurde im Revolutionsjahr 1978 in Isfahan/Iran geboren. Mit sechs Jahren begann er Tombak-Unterricht zu nehmen, gewann früh die nationalen Wettbewerbe an dieser persischen Handtrommel und bereits mit 20 Jahren galt er als der beste Tombak-Spieler der Welt.

Im Laufe seiner Karriere entwickelte er über 30 neue Schlag- und Fingertechniken und revolutionierte damit die traditionelle Spielweise – nicht immer zur Freude der alten Meister. Das Publikum in Teheran war begeistert und seine Konzerte regelmäßig ausverkauft. Seit acht Jahren lebt Mortazavi nun in Deutschland.

Das neue Album Prisma zeigt nun eine ganz neue Seite dieses iranischen Ausnahmekünstlers:
"Prisma ist eine mit mir selbst geteilte Erfahrung. Musik war und ist das, wovon ich lerne. Mit Prisma habe ich die Erfahrung gemacht, eins mit den vielen zu sein. Das Album ist in einer für mich herausfordernden Lebensphase entstanden." (Mohammad Reza Mortazavi)

In "PRISMA" verbinden sich einzelne musikalische Sätze von Mortazavi zu mehreren Tracks und schließlich zu einem zirkulierenden Gesamtwerk. Es ist das zweite Mehrspur-Album von Mortazavi nach "Departure", das 2003 erschien.

In der musikalischen Erfahrung des Solospiels und in der Begegnung mit Zuhörern hat Mortazavi festgestellt, dass verschiedene Ebenen seiner Wahrnehmung zueinander finden wollen. Bislang konzentrierte er sich auf einen Punkt und artikulierte diesen Wunsch nach Komplexität mit seinen Händen.

Das Album, das Mortazavi nun in seinem Studio aufgenommen hat, lässt sich als aufmerksamer Dialog zwischen Musikhören und -spielen verstehen: Im Entstehungsprozess des Albums hat sich Mortazavi mit immer neuen Ohren seiner musikalischen Sehnsucht hingegeben, um sensible Ideen vielseitig zu verweben.

Prisma ist das erste Album, auf dem Mortazavi singt und andere Instrumente einsetzt: von Kinderspielzeug wie einer Vogelpfeife, einer kleinen Marimba und einer Kalimba über die Zither seines Vaters bis hin zu kleinen Zimbeln und anderen klingenden Metallgegenständen. Dabei erzeugt Mortazavi auch mit seinem Mund Töne, die an das Spielen einer Ney oder einer Trompete erinnern. Bisher hatte er seine Stimme nur für Projekte mit Tanztheatern oder der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen zum Klingen gebracht.

Das Ergebnis sind warme und vielseitige Klangskulpturen, die eine musikalische Intimität schaffen und vieles erzählen, ohne nach Worten zu suchen.

Text: Flowfish Records

jazz-fun.de meint:
Was auf "Prisma" vor allem besticht, ist die große Freiheit und Bescheidenheit der präsentierten Musik. Die Genialität des Schöpfers zeigt sich nicht in der Effekthascherei, sondern in dem prägnanten, ungezwungenen Spiel. Spontane, phantasievolle Ideen werden geschickt in eine bestimmte Reihenfolge gebracht - das ist inhaltsreiche Kunst, die auf wirkungsvolle Weise geschaffen wird.

  1. Circulation
  2. Eleven
  3. Ritual
  4. Shining
  5. Relief

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