Rio Bravo – so nennt sich das sechste Studioalbum der Nighthawks. Und es weckt bewusst Assoziationen an große Western Klassiker oder den Grenzfluss zwischen den USA und Mexiko. Eine Welt wie eine Fata Morgana: Sand, so weit das Auge reicht, flirrend heiße Luft und blendende Asphaltstraßen. Eine Welt der großen Bilder.
Die Nighthawks wissen mit bildhaften Stimmungen bestens umzugehen. All ihre erfolgreichen Alben bieten konsequent durchgearbeitete Stimmungsbilder. Immer ist es die Trompete von Reiner Winterschladen, die die Hörer durch die Bildwelten geleitet. Den unverrückbaren Rahmen für ihre musikalischen Abenteuer bietet seit Ende der 90er eine Bandbesetzung bestehend aus Trompete, Rhodes, Bass, Gitarre und Schlagzeug. Und die wunderbaren Musiker bespielen diese Instrumente mit der Kraft des Rock und der Energie des Jazz, dieser wohl intensivsten Musikdekade der 70er Jahre. Sie ziehen musikalische Grenzen und durchfließen diese, so wie sich der Rio Grande in den Rio Bravo wandelt.
Wer so wunderbar wie die Nighthawks in Tönen malen kann, der hat sich inhaltlich abgestimmt. Nicht zu viele Töne, eher die Richtigen sauber setzen, ist ein musikalischer Grundsatz der Band. Für diese Haltung wurden die Nighthawks gleich dreifach mit dem German Jazz Award ausgezeichnet.
- Still Happy
- El Camino Pacifico
- Camel Eyes
- Valparaiso
- Detroit Bel Air
- 20th Century Dogs
- Fortune
- Chevrolet Nomad
- Rio Grande
- A California
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