Nina Attal gehört zweifellos zu den hoffnungsvollsten jungen Künstlerinnen der LiveMusikSzene in Europa. Nach mehr als 500 Konzerten auf dem ganzen Kontinent, deren Echo bis in die USA hallte und den renommierten Chic-Bassisten Jerry Barnes dazu bewog, 2014 das Album Wha mit der jungen Französin zu produzieren, reichten die Reaktionen von Funkig, rockig, ausdrucksstark und bis zum Bersten energiegeladenen (CD-Aktuell) über Virtuos fegt sie durch die Genres ein explosiver Mix (We Got Music) bis Elektrisierend (Jazzthing). Jazzthetik kommt zu dem Schluss, dass Nina Attal als Live Performerin so schnell keiner mehr etwas vormacht, dort sagt sie "Mein Job ist es, mein Publikum zu packen".
Neben ihrer ungeheuren Bühnenpräsenz mit unverwechselbarer Stimme und Charisma, besticht sie auch als virtuose Gitarristin. Das neue Album Jump , das sie in Eigenregie mit ihrem Mann Anthony Honnet produzierte, um ihre persönlichen künstlerischen Vorstellungen noch besser einbringen zu können, zeigt sie beispielsweise auf der ersten französischen Single Laissez-Moi Le Temps als furiose Instrumentalistin. Gleichzeitig versprüht das neue Album aber vor allem ein sympathisch erstarktes Selbstbewusstsein, mit dem sie ihr musikalisches Terrain markiert. Die Wurzeln des RhythmnBlues und afroamerikanischer Musik werden munter mit Hip Hop Sounds oder einprägsamen Pop Balladen gemischt, von denen einige auch erstmals in französischer Sprache präsentiert werden. Ihre Wertschätzung in einer jungen Music Community, vor allem in ihrem Heimatland, lässt sich an den Gästen des Albums ablesen, die allesamt Sterne der jungen französischen Rock- und Pop-Szene sind: neben dem Schauspieler und Singer/Songwriter Benjamin Siksou, der in Ive Been A Fool mit Nina Attal dem Rhythmn Blues huldigt, oder etwa Anais mit ihrem Hip Hop Beitrag in Get On The Bus oder Andrea Durand. Mit Adam Turner alias Beat Assaillant, bekannt von Elektro Deluxe hat sich ein weiterer interessanter Gast dieser jungen vibrierenden Musikfamilie angeschlossen, deren Genregrenzen in unterschiedlichste Richtungen ausgedehnt werden. Der Flirt mit dem Hip Hop steht neben Funk, Elektro Einsprengseln und einprägsamen Pop Balladen. In Deutschland kooperierte sie übrigens erfolgreich mit Johannes Oerding, mit dem sie bei einigen Konzerten die Bühne teilte und Duette sang. Ein weiterer Beleg dafür, dass die charismatische Französin Anführerin einer jungen französischen Musikszene ist, die sich mit der Welt kreativ vernetzt. Auf dem Titelsong Jump, vielleicht noch am ehesten in der Soundwelt des Vorgängeralbums WHA verhaftet, überzeugt Nina Attal mit satten Funk Sounds und kompromisslosem Gitarrenspiel.
- Ain`t gone
- Stop the race
- Good guy
- Put them in hell
- Back from the hole
- Bring me back that love
- Everything you say
- People
- Know your name
- Baby (Right now)
- The jam (interlude)
- Somebody to love
Einen Kommentar schreiben