Nomfusi - African Day

Nomfusi
African Day
Erscheinungstermin: 10.02.2017
Label: UCA/Delicious Tunes, 2017
Nomfusi Gotyana ist klein, nur 1,50 Meter, aber trotzdem eine große Soul-Diva aus Südafrika. Aus ihrem zierlichen Körper bricht sich eine mal strahlende, mal grollende, mal schwebende Soul-Stimme Bahn, ihr Charisma und die absolute Hingabe an ihre Musik sind betörend, ihre Bühnenpräsenz fesselnd. Kein Wunder, dass sie in den letzten Jahren zu Festivals wie Lugano Jazz oder als Support für Lionel Richie beim Stimmen Festival in Lörrach eingeladen war. Vor zwei Jahren durfte sie obendrein ihr Vorbild, „Mother Afrika“ Miriam Makeba, in der mit dem Golden Globe ausgezeichneten Film-Biographie „Mandela: Long Walk To Freedom“ verkörpern. Ab Februar 2017 tourt Nomfusi mit ihrem neuen Album „African Day“ durch Deutschland.
Amerikanischer Motown-Sound verbindet sich damit afrikanischem Sophiatown-Soul zu einem World Pop mit eigenem Akzent. „Das Schöne an afrikanischer Musik ist, dass man ernste Themen ganz leicht erzählen kann“, sagt Nomfusi. Im hymnischen „Sthandwa Sami“ besingt sie die Liebe auf Xhosa – eine der elf Sprachen Südafrikas, im Titeltrack mischen sich in die schwungvolle Beschreibung eines typischen südafrikanischen Tagesablaufs die für die dortige Musiktradition charakteristischen Klicklauten. Fast alle, von Nomfusi selbst oder zusammen mit dem Keyboarder und Produzenten des Albums Harald Reitinger geschrieben Songs sind von ihrer außergewöhnlichen Persönlichkeit durchdrungen.
Ganz besonders aber „My Mothers Spear“, das dem Andenken an ihre Eltern und allen afrikanischen Müttern, die doch das Rückgrat ihrer Gesellschaft sind, gewidmet ist, mit ihrer mitreißenden Hommage an Nelson Mandela („Hero“) oder dem ergreifenden, bis in die höchste Stimmlage klagenden „Stay With Me“, das sie schrieb, als ihre Schwester im Sterben lag. Oder der energiegeladene Soul von „Don’t Play That Game“ (wo Nomfusi am Schluss sogar in die tiefe, dramatische und raue Emphase a la Eartha Kitt hinabsteigt). Oder die Pop-Balladen „You Are“ oder „Wait“, die, in der universalen Weltsprache Musik artikuliert, von jedem sofort verstanden und gefühlt werden können. So wie das elegische Duett „Wrong Side“ mit dem britisch-karibischen Sänger Leee John, der mit der Soulband Imagination bekannt wurde.
Wenn Nomfusi dann das Beste aus beiden Welten auf „African Day“ vereint, wenn sie mit ihrer einmaligen Wucht loslegt, dann braucht es keine Minute, um ihr rettungslos zu verfallen.
- Wave of Love
- African Day
- Don't play that game
- Remember
- Sthandawa Sami
- My Mother's Spear
- When I see you
- Hey
- Wait
- You are (Lounge Version)
- Wrong Side
- Hero
- Stay with me
- My Mother's Spear (Lounge Version)
- Don't play that game (Radio Edit)
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