Paolo Fresu / D. Rubino / M. Bardoscia / D. Di Bonaventura - Ferlinghetti

Paolo Fresu / D. Rubino / M. Bardoscia / D. Di Bonaventura
Ferlinghetti
Erscheinungstermin: 21.04.2023
Label: Tǔk Music, 2020
Paolo Fresu - trumpet, flugelhorn, effects
Dino Rubino – piano
Marco Bardoscia – double bass
Daniele Di Bonaventura (or Carlo Maver) – bandoneon
„Ferlinghetti“ ist der Soundtrack zum Dokumentarfilm “The Beat Bomb” von Ferdinando Vicentini Orgnani, der die großartige Geschichte von Lawrence Ferlinghetti erzählt. Der Dichter, Maler und Aktivist Ferlinghetti gründete 1953 in San Francisco die Buchhandlung City Lights, die dank seiner engen Freundschaft mit vielen prominenten Vertretern der Beat-Generation, darunter Allen Ginsberg, Gregory Corso und Jack Kerouac, bald zum bevorzugten Verlag der Bewegung wurde.
Für diese Aufnahme vereint Fresu zwei der Gruppen, die in seinem musikalischen Horizont immer wichtiger geworden sind: das Trio mit Dino Rubino (Piano) und Marco Bardoscia (Bass), welches 2018 für das erfolgreiche Projekt „Tempo di Chet“ gebildet wurde, sowie das Duo mit seinem langjährigen Mitstreiter Daniele di Bonaventura am Bandoneon.
„Ferlinghetti“ stellt auch das neue Kapitel der Zusammenarbeit zwischen Paolo Fresu und dem Regisseur Ferdinando Vicentini Orgnani dar, die 2002 mit “Ilaria Alpi. Il più crudele dei giorni” begann und sich über mehrere Werke wie “Vinodentro” weiterentwickelte, dessen Soundtrack 2013 ebenfalls von Tuk Music veröffentlicht wurde.
Die 13 Originalsongs sind nach dem Gedicht “Autobiography” und anderen Werken des italo-amerikanischen Künstlers betitelt. Sie wurden wenige Monate vor seinem Tod aufgenommen und betonen manchmal einen lyrischen Aspekt der außergewöhnlichen Ereignisse im Leben des Protagonisten, während sie manchmal ein rhythmisches Element entwickeln und eine Vielzahl verschiedener Situationen bieten, die tiefgründige Perspektiven auf ein so schönes und kontroverses Thema wie die vielgeliebte Beat-Generation bieten und Themen unterstreichen, die diese Erfahrung immer noch so aktuell machen. Der Einsatz des Bandoneons verleiht dem thematischen Szenario tiefe bildliche Nuancen und bietet eine seltene Gesamtheit von Vorschlägen zu einem so positiven und besonderen Thema.
Das Bild des Titelblatts und des Booklets stammt von Ferlinghetti selbst, was dem gesamten Projekt einen historischen Wert verleiht.
Als dokumentarischer Soundtrack zwischen Literatur, Poesie, Kunst und Musik erzählt dieses Album die Geschichte einer scheinbar verlorenen, aber wertvollen Generation. Eine Brücke zwischen amerikanischer und europäischer Geschichte, die einfach dem Beat folgt.
jazz-fun.de meint:
Ein wunderbares und bewegendes Album, das auch ohne Bilder auskommt. Die Musik hier ist bildhaft genug und die Kompositionen fesseln fast sofort auf eine einzigartige und hypnotisierende Weise. Neben klassischen Klängen gibt es auch moderne, elektronische Trompetenstimmen und sehr interessante Rhythmen.
- I Was An American Boy
- Ferlinghetti
- The Macaronis Scene
- Hill Of Poetry
- Obscene Boundaries
- Endless Life
- Island Of The Mind
- I Am The Man
- Too Young Too Die
- Tyrannus Nix
- Where Books Were Trees
- Back Roads To Far Places
- Eponymous Epitaph
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