Point of Few - O P E N TO CLOSENESS

Point of Few
O P E N TO CLOSENESS
Erscheinungstermin: 24.04.2022
Label: Bivak Records, 2022
Petr Smékal – saxophone
Radim Přidal – guitar
Vlastimil Škoda – bassguitar
Marek Antoňů – drums
Jason Lindner – synthesizers and sound design (tracks 1, 2, 3)
"Große, ehrliche, offenherzige Energie." - Jason Lindner
Die 2019 gegründete Band hat am 24. April 2022 ihr Debütalbum Open to Closeness (Bivak Records) veröffentlicht, auf dem der gefeierte New Yorker Keyboarder Jason Lindner einen Gastauftritt hat. Sie kennen Lindner vielleicht aus Bands von Donny McCaslin, Mark Guiliana, seinen eigenen Projekten wie Now vs. Now oder David Bowies letztem, ikonischen Album Blackstar. Diese Zusammenarbeit war eine Traumidee des Bandleaders Radim Přidal: "Jason war mein größter Traum, als ich darüber nachdachte, wen ich gerne als Gastkünstler auf dem Album haben wollte. Wir sind uns nie zuvor begegnet und kannten uns nicht, und als er zustimmte, mit uns an dem Album zu arbeiten, war das wirklich aufregend und erfreulich. Die Zusammenarbeit klappte perfekt, und Jason nahm von seinem Heimstudio in Brooklyn aus die Keyboard-, Synthesizer- und Sequenzer-Tracks auf und brachte das Album wirklich ein großes Stück voran", so Přidal über die Zusammenarbeit.
Der Titel des Albums "Open To Closeness" enthält ein starkes nicht-musikalisches Thema:
Als Gesellschaft haben wir uns in unseren Hüllen, seien es Städte, Wohnungen oder Autos, isoliert und gedacht, dass wir an unsere Umgebung angepasst sind, dass wir sie erobert haben, dass wir uns von ihrem Einfluss abkoppeln können und dass wir ohne sie besser dran sind. Aber jetzt kommen wir an den Punkt, an dem wir schließlich keine andere Wahl haben, als wieder aus diesen Schalen herauszukommen und eine neue Beziehung zur Umwelt zu finden, eine neue Art, in Verbindung und Intimität mit ihr zu leben.
Wichtige musikalische Einflüsse sind die New Yorker Jazzszene und Musiker wie Justin Brown, James Francies, Jeremy Dutton, Mark Guiliana, Donny McCaslin, Robert Glasper und Charles Altura, aber auch Anklänge an frühe Jazz-Idole wie Pat Metheny und Bill Frisell schimmern gelegentlich aus ihrem Werk hervor. Im Bereich der populären Musik ist es eine bunte Mischung, die von David Bowie bis Radiohead und von den Red Hot Chilli Peppers bis Anderson Paak reicht, um nur einige zu nennen.
jazz-fun.de meint:
Point of Few mit Petr Smékal an der Spitze distanziert sich in gewisser Weise von Mustern und versucht, Musik nach eigenen Regeln aufzubauen. Es ist eine eigene musikalische Welt mit eigenem, erweitertem Raum, anderer Hierarchie der Klangereignisse, sparsamer Dosierung von Emotionen, die scheinbar sekundären Qualitäten Bedeutung verleihen. Toller Sound, interessante Kompositionen, Leitmotiv als Konzept sind überzeugend. Es gibt auch sehr interessante Soloparts. Äußerst gelungenes Debüt der tschechischen Band, an dem man nicht gleichgültig vorbeigehen sollte.
- Open to Closeness (feat. Jason Lindner)
- Octopus' Dream (feat. Jason Lindner)
- 3Stories (feat. Jason Lindner)
- David Attenborough
- Sheik's Lament
- Memory of a Fringe
- We Might Never Be Together
- Onomatopoeia
- Radio Medoly
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