Talking Horns - Geschichten aus dem Bläserwald

Talking Horns - Geschichten aus dem Bläserwald

Talking Horns
Geschichten aus dem Bläserwald

Erscheinungstermin: 07.10.2016
Label: Westpark Music, 2016

Talking Horns - Geschichten aus dem Bläserwald - bei JPC kaufenTalking Horns - Geschichten aus dem Bläserwald - bei Amazon kaufenTalking Horns - Geschichten aus dem Bläserwald - bei iTunes kaufen

Andreas Gilgenberg - Altsaxophon, Sopransaxophon, Bassklarinette, Rahmentrommel, Klimbims…

Achim Fink - Posaune, Tenortrompete, Euphonium, Sousaphon, Hornbostel-Sachs‘sche Instrumente…

Bernd Winterschladen - Tenorsaxophon, Baritonsaxophon, Bassklarinette, Glockenspiel…

Stephan Schulze - Posaune, Bassposaune, Euphonium, Tuba, Flügelhorn, Klimbims…

Der instrumentale „Fuhrpark“ der Band besteht aus schwerstem Gerät: Bassposaune, Baritonsaxophon, Tuba und Sousaphon für tiefes, grooviges Gelände. Posaune, Alt-, Sopran- und Tenorsaxophon navigieren in entlegene Täler, wo die luftige Bassklarinette und das geschmeidige Euphonium für weitere klangliche Bereicherung sorgen. Hier und da entdeckt man eine flinke Flöte, gefolgt von einer eleganten Basstrompete. Aus Kalebassen, Trommeln und „Funny Instruments“, die zwischen Madagaskar, Sri Lanka und diversen Flohmärkten im Reisegepäck gelandet sind, fließen eigentümlich rollende exotische Rhythmen.

Im Uptempo werden Sequenzen eines Balkan-Thrillers angeschoben und können im allernächsten Moment mit elegischen Passagen wechseln, die wiederum in eine melodische Karawane der afrikanischen Steppe mit arabisch-fernöstlicher Tonfarben münden. Einmal in Fahrt mutiert der Klangwagen zum fliegenden Sound-Teppich und dann zum funky Raumschiff mit körperbetonten Rhythmen. Die Anzahl der Koordinaten ist verblüffend.

Als amüsanter Trip durch die gesamte Jazzliteratur mit neugieriger Spielfreude im Gepäck stoßen die Talking Horns auf hohem technischen und musikalischen Niveau auf zu ohrwurmbesiedelten Ufern. Die kaleidoskopisch in alle Himmelsrichtungen gestreckten Stücke erinnern bisweilen an eine perfekt ausgefeilte tonale Wanderung klassischer Streichquartette. Mit einer gehörigen Portion im Jazz leider selten gewordener Selbstironie bleiben sie ihrer Spur treu und verirren sich nicht in lähmender Kopflastigkeit.
Eine akustische Reise die von überall beginnen kann. Wieder daheim wird man das Gefühl nicht los, die halbe Welt bereist zu haben.
Stefan Nauheimer

  1. Zwischenräume
  2. Duck
  3. Trompetenärmel
  4. Neun Kölsch vier Korn
  5. Slivowitz
  6. Clandestine
  7. Desert Airlines
  8. Döner komplett
  9. Zum Tee bei Chopin
  10. Pellemelle
  11. Ein letztes Mal
  12. Die Felsen von Babel
  13. Helden der Schaschlikbude
  14. Malecon
  15. Chill
  16. Ewig und 3 Tage
  17. Am Pachlplatz
  18. Der schmale Grat

Einen Kommentar schreiben

Bitte rechnen Sie 8 plus 9.