Tim Allhoff - Morla

Tim Allhoff - Morla

Tim Allhoff
Morla

Erscheinungstermin: 20.05.2022
Label: Neue Meister, 2021

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Tim Allhoff - piano
Niklas Liepe – Violin (12)

Leonkoro Quartett (1, 2, 11):
Jonathan Masaki Schwarz - violin
Amelie Cosima Wallner - violin
Mayu Konoe - viola
Lukas Minoru Schwarz - cello

Mit seinem achten Album MORLA zeigt ECHO-Preisträger Tim Allhoff Neugier, Selbstbewußtsein und eine stilistische Vielfalt, die Spaß macht und nie beliebig wirkt. Seit vielen Jahren zählt Allhoff zu einem der renommiertesten Pianisten hierzulande. Das Jazz Thing Magazin adelte ihn einst als "Piano Shooting Star der Republik" und die Süddeutsche Zeitung bescheinigt ihm 2020 den "Aufstieg in die Königsklasse der Solo-Pianisten"

Auf MORLA nutzt Allhoff nun die Gelegenheit, Ursprung und Verlauf seines künstlerischen Wirkens als Pianist und Komponist zu reflektieren. Die vorliegende Sammlung an Kompositionen löst eine Vielzahl an Stimmungen aus und erinnert fast an das Blättern in einem Fotoalbum - ein Album seines bisherigen Schaffens und ein Schmelztiegel der musikalischen Genres, die Allhoff in sich vereint. "Ich bin mit viel klassischer Musik aufgewachsen und habe später meinen Abschluss am Konservatorium in München als Jazz- Pianist gemacht. Ich war aber schon immer an sehr unterschiedlichen Musikstilen interessiert - in meiner Playlist konnten die Englischen Suiten von Bach auftauchen, gefolgt von Radiohead, den Beatles und Miles Davis" erklärt Tim Allhoff schmunzelnd.

Folglich finden sich neben Eigenkompositionen auch Werke anderer Komponisten auf dem Album. Der Album-Opener "Death with Dignity" ist ein Song von Sufjan Stevens, eines US-amerikanischen Songwriters, den Tim Allhoff sehr schätzt. Er arrangierte das Stück für das Berliner Leonkoro Quartett. Das mehrfach ausgezeichnete Streichquartett spielt auch bei Allhoffs Kompositionen "Day of Leaving" und "Lea’s Song" eine gewichtige Rolle. Bei seiner Komposition "For Iori" erklingt hingegen auf einmal eine sehnsuchtsvolle Violine, gespielt von Niklas Liepe auf seiner Guarneri. Tim Allhoff freut sich sehr über die Mitwirkung dieser langjährigen Freunde: "Niklas kenne ich schon eine ganze Weile und liebe seinen Sound, es war großartig dass er als Gast dabei sein konnte. Gleiches gilt für das Leonkoro-Quartett, dessen Klang mich vom ersten Moment an begeistert hat".

In "Schumann Exploration" nutzt Tim einen Satz aus dem "Album für die Jugend" als Ausgangspunkt für Improvisationen. Diese spontan entstanden Melodien vermischen sich reibungslos mit jenen, die Robert Schumann vor mehr als 100 Jahren niederschrieb. Für Tim Allhoff ist dies ein Zeugnis der Zeitlosigkeit dieser Musik. Felix Mendelssohn-Bartholdys "Schäfers Klagelied" (op.67/5), Johann Sebastian Bachs Orgelsonate IV und die Jazz Ballade "In the wee small hours of the morning", bekanntgeworden vor allem durch Frank Sinatra, sind weitere Werke, die Einfluss auf Tim Allhoffs Schaffen genommen haben und nun auf MORLA vereint sind.

Text: Neue Meister

jazz-fun.de meint:
Dieses Album fällt erneut aus dem üblichen Rahmen des Verständnisses der Musik dieses Künstlers. Wenn jemand hier Jazz erwartet, sollte er sich keine großen Hoffnungen machen. Dennoch ist es notwendig, sich dieses Album anzuhören. Es ist ein Einstieg in eine neue Welt der musikalischen Variationen.

  1. Death with dignity
  2. Day of leaving
  3. Aerith
  4. Schäfers Klagelied ("Lieder ohne Worte")
  5. Gigue
  6. Schumann exploration
  7. Morla
  8. Namiko
  9. Waters
  10. Organ Sonata No. 4, Ii. Andante (Bwv 528)
  11. Lea's song
  12. For Iori
  13. Somewhere somewhen
  14. Melancholia
  15. In the wee small hours of the morning
  16. In the end

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