Dieses Doppelalbum voll neuer Stanko-Kompositionen ist von den Gedichten der 2012 verstorbenen polnischen Literatur-Nobelpreisträgerin Wislawa Symborska inspiriert. Stanko schreibt dazu im Booklet: "Die Lektüre von Wislawa Symborskas Worten vermittelte mir viele Ideen und Einsichten. Sie zu treffen und mich mit ihrer Poesie zu beschäftigen, gab mir den Anstoß zu dieser Musik, die ich nun respektvoll ihrem Andenken widmen möchte."
Wie sein frühes Vorbild Miles Davis hat auch der polnische Trompeter Tomasz Stanko eine spezielle Begabung dafür, großartige Bands zu besetzen - und diese hier, in der Welthauptstadt des Jazz formiert, ist besonders vielversprechend: Das Bass-und-Schlagzeug-Gespann aus Thomas Morgan und Gerald Cleaver ist eines der einfühlsamsten in der heutigen improvisierten Musik, während der in Kuba geborene Pianist David Virelles, beeinflusst von rituellen Musiken, aber auch von Thelonius Monk und Andrew Hill, besonders feine Antennen für das dunkle Brüten und das kultivierte Grauen in Stankos freien Balladen zu besitzen scheint. In den Uptempo-Stücken betreten alle Vier Neuland, mit aufregenden Resultaten.
Disk 1
- Wislawa
- Assassins
- Metafizyka
- Dernier Cri
- Mikrokosmos
- Song For H
Disk 2
- Oni
- April Story
- Tutaj - Here
- Faces
- A Shaggy Vandal
- Wislawa, var.
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