Connie Han - Secrets Of Inanna

Connie Han - Secrets Of Inanna

Connie Han
Secrets Of Inanna

Erscheinungstermin: 23.09.2022
Label: Mack Avenue, 2022

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Connie Han - piano (all tracks except 6, 7), Fender Rhodes (1, 6, 12)
Bill Wysaske - drums (all tracks except 5)
John Patitucci - bass (all tracks except 3, 5, 7)
Katisse Buckingham - piccolo (1, 12), alto flute (1, 12)
Rich Perry tenor - saxophone (4, 5, 8, 10)

Die Pianistin/Komponistin Connie Han lenkt die Aufmerksamkeit auf die antike Göttin der Liebe, der Schönheit und des Krieges auf ihrem bisher kühnsten, beeindruckendsten und ehrgeizigsten Album.

In den wenigen Jahren seit ihrem Debüt hat die Pianistin Connie Han das Pantheon des Jazz mit ihrem eigenen temperamentvollen, zeitgenössischen Stil erobert und mit ihrem kometenhaften Aufstieg und ihrer überzeugenden musikalischen Stimme die behäbige Jazzszene aufgerüttelt. Während Jazzmeister wie Mulgrew Miller, McCoy Tyner und Kenny Kirkland sie zutiefst beeinflusst haben, hat Han noch viel weiter zurück gesucht, um die spirituelle Verwandtschaft zu finden, die sie zu ihrem beeindruckenden neuen Album Secrets of Inanna inspiriert hat - Jahrtausende, um genau zu sein, bis hin zur sumerischen Mythologie des alten Mesopotamien. Auf dem Album, das am 23. September bei Mack Avenue Records erscheint, macht Han einen gewagten Sprung nach vorn und verkörpert den unerschrockenen Kampfgeist und das Charisma von Inanna, der Göttin der Liebe, der Sinnlichkeit, der Fruchtbarkeit und des Krieges.

Han sagt: "Von ihrem Volk als Königin des Himmels und der Erde geliebt, ist sie ein leuchtendes Beispiel für Weiblichkeit, Anmut und Ausstrahlung. Diese facettenreiche Göttin ist selbstbewusst in ihrem unverhohlenen Stolz, ihren sexuellen Eroberungen und ihrer Kühnheit. Als leidenschaftliche Frau mit eiserner Entschlossenheit und unstillbarem Verlangen nach Macht schreckt Inanna vor nichts zurück, um ihre Ziele zu erreichen.“

Eine Gottheit mit solch komplexen und mächtigen Eigenschaften verdient eine ebenso reichhaltige und lebendige Huldigung, und Han ist ihr mit Secrets of Inanna mehr als gerecht geworden. Die Musik wurde in Zusammenarbeit mit dem langjährigen Produzenten und Schlagzeuger der Pianistin, Bill Wysaske, konzipiert und geschrieben und wird von dem großartigen Bassisten John Patitucci und dem erfahrenen Tenorsaxophonisten Rich Perry sowie von Katisse Buckingham an Altflöte und Piccoloflöte begleitet. Mit diesen brillanten Musikern in unterschiedlichen Besetzungen und fantasievollen Arrangements zaubern Han und Wysaske ein breites Spektrum an Stimmungen und Emotionen für ihre epische Reise.

Secrets of Inanna ist größtenteils inspiriert von The Descent of Inanna, dem alten sumerischen Epos, das die Reise der Göttin von ihrem Reich im Himmel in die Unterwelt beschreibt. Auf dem Weg dorthin muss sie sich mit ihrer älteren Schwester Ereshkigal, der dunklen Königin der Unterwelt, und damit mit ihrer eigenen inneren Dunkelheit auseinandersetzen; dabei wird sie getötet und als Morgenstern wiedergeboren, was später in den Sagen über Venus, Ishtar und Aphrodite ein Echo finden sollte.

Wysaske erkannte die Komplexität und die tiefen Emotionen, die diese Musik erforderte, und wandte sich an John Patitucci und Rich Perry als ideale Mitstreiter. Der Bassist hat mit praktisch jedem großen Namen im Jazz-Pantheon zusammengearbeitet, darunter sind langjährige, unverzichtbare Beziehungen zu Chick Corea, Herbie Hancock und Wayne Shorter. Perrys unverkennbarer Tenor-Klang prägt seit viereinhalb Jahrzehnten das Thad Jones/Mel Lewis und das Vanguard Jazz Orchestra, aber auch die Arbeit mit Chet Baker, Paul Bley, Fred Hersch und dem Maria Schneider Orchestra.

"Zwischen uns vieren herrschte sofort eine wunderbare Chemie", sagt Wysaske. "Das Schöne an improvisierter Musik ist, dass man sich auf das Fachwissen, die Kraft und die Erfahrung eines jeden verlässt, und in jedem Moment kann alles passieren. Und ich glaube, wir hatten so viele großartige Momente mit John und Rich. Mit Patituccis Virtuosität und rhythmischer Präzision und Rich Perrys umhüllendem Klang und absoluter Raffinesse brachten sie wirklich ihre Erfahrung und ihren altgedienten Klang mit ein"...

Inannas Abenteuer stellen eine klassische Heldenreise dar, eine Struktur, die in unzähligen mythologischen Traditionen bis hin zu den Blockbustern der modernen Populärkultur nachhallt. Auf einer intimeren Ebene schwingt auch das künstlerische Ringen mit, das Han bei der Lektüre der epischen Geschichte schnell in den Bann zog.

Die Pianistin erklärt: "Ich glaube fest daran, dass der Künstler einen Teil seiner Seele opfern muss - körperlich, geistig und spirituell -, um Kunst mit Substanz und Qualität zu schaffen. Um etwas wirklich Schönes zu schaffen, muss der Künstler in die wilde Dunkelheit eintauchen, die in uns allen lebt. Für mich ist "Der Abstieg der Inanna" eine perfekte Allegorie für diesen universellen Kampf der kreativen Künstler. Inanna hat ihr eigenes Leben in der Unterwelt geopfert, um sich ihren inneren Dämonen zu stellen und ein ganzes und vollständiges Wesen zu werden."

Text: Mack Avenue

jazz-fun.de meint:
Mit beeindruckender Meisterschaft präsentiert, fasziniert das Material vielleicht nicht einmal beim ersten Hören des Albums. Doch mit jedem weiteren Track (oder Ansatz) taucht man unwillkürlich in die musikalische Welt der Künstlerin ein. Es ist ein einzigartiges, vollständig verfasstes und kompromissloses Werk.

  1. Prima Materia
  2. Ereshkigal of the Underworld
  3. Gilgamesh and the Celestial Bull
  4. Morning Star
  5. Vesica Piscis
  6. Young Moon
  7. Ninshubur's Lament
  8. Wind Rose Goddess
  9. The Gallû Pursuit
  10. Dumuzi of Uruk
  11. Desert Air
  12. Enki's Gift

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