Florian Arbenz - Conversation #10 - Inland

Florian Arbenz
Conversation #10 - Inland
Erscheinungstermin: 08.09.2023
Label: Hammer Recordings, 2023
Florian Arbenz - drums, Percussion
Martial In-Albon - Trumpet, Flugelhorn, Sea Shell
Rafael Jerjen - Bass
Nils Wogram - Trombone
Christy Doran - Guitar
Matthias Würsch - Glass Harmonica (Track 4)
Dass Florian Arbenz kein Musiker ist, der sich mit Stillstand zufrieden gibt, zeigt sein ehrgeiziges Projekt, zwölf Alben mit zwölf völlig unterschiedlichen Ensembles aufzunehmen. Der zehnte Teil seiner "Conversations"-Reihe, "Inland", erscheint am 8. September bei Hammer Recordings.
Während der Coronavirus-Pandemie gab es eine Zeit, in der Schweizer Musiker nur mit Musikern innerhalb der Landesgrenzen arbeiten und auftreten durften. Arbenz nutzte diese restriktive Situation, um einige seiner Lieblingsinstrumentalisten der Schweizer Szene zu treffen.
Nils Wogram ist einer der führenden Posaunisten Europas, Martial In-Albon ist ein Trompeter, dessen Einflüsse von der Schweizer Alpenmusik bis zum Metal reichen, der Gitarrist Christy Doran ist ein hoch angesehener Gitarrist in der Tradition von John McLaughlin, und der Bassist Rafael Jerjen (eine Neuentdeckung für Arbenz) ist in Australien aufgewachsen, und man spürt in seinem Spiel seine grosse Erfahrung und sein doppeltes Heimatgefühl. Track vier bietet eine ungewöhnliche Zusammenarbeit mit dem Glasharmonikaspieler und Experten für zeitgenössische Klassik Matthias Würsch.
Eine Mischung aus Eigenkompositionen von Arbenz, Wogram, dem kubanischen Saxophonisten Maikel Vistel (einem früheren Kollaborateur von Arbenz) und einer Interpretation von Arbenz' Lieblingsstandard "Freedom Jazz Dance" des großen Eddie Harris. Was den Zuhörer auf den ersten Blick fesselt, ist die große Bandbreite an Texturen, die auf der Platte zu hören sind. Von intimen Duo-Improvisationen bis hin zu kraftvollem Quintett-Swing und allem, was dazwischen liegt, zeigt "Inland" die ganze Bandbreite des Potenzials eines Ensembles selbstbewusster und erfahrener Improvisatoren.
Auf der Basis von Respekt und Bewunderung für die Wegbereiter des Jazz, die vor ihnen kamen, zeigen die vielfältigen Einflüsse des Quintetts ihren Wunsch, etwas Avantgardistisches und Modernes zu schaffen. Würschs zeitgemäße Klassik-Kompetenz, Arbenz' britisch-elektronische Sensibilität für Drum'n'Bass-Grooves, Dorans Attitüde für verzerrte Rockgitarrenlinien, Wograms Einsatz erweiterter Posaunentechniken und die moderne Produktion von "Connecting" mit Dub-Delays und abgehackten Stotter-Effekten katapultieren das Album sicher ins Jahr 2023.
jazz-fun.de meint:
Ein echtes, solides Stück Jazz. Da ist Groove, da ist Jazz, da ist Blues. Die ungewöhnliche Instrumentierung überrascht, allen voran die Posaune von Nils Wogram, und doch hat jeder viel zu sagen. Das Ergebnis dieser Kreativität ist ein interessantes Klangbild, das durch und durch originell ist und sich in keine Schublade stecken lässt. Ein großartiges Album, wir sind begeistert!
- Jammin
- Sound
- Connecting
- Moon Song
- Freedom Jazz Dance
- Chant
- Fast Lane
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