Fosterchild - Dear Earthling

Fosterchild - Dear Earthling

Fosterchild
Dear Earthling

Erscheinungstermin: 25.10.2019
Label: ILK music, 2019

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Sebastian Gille – saxophones
Kasper Tranberg – trumpet
Jacob Anderskov – piano
David Helm – bass
Fabian Arends – drums

Mit "Fosterchilds Dear Earthling" betritt der Hörer ein hoch sensibles und intuitives Universum, in dem gleichzeitig hoch anspruchsvolle Gesetzmäßigkeiten in Bezug auf Proportionen und Dimensionen herrschen.Die Musik strahlt durch die spezielle Behandlung von Zeit, Raum und Gravitation eine seltsame Magie aus. Tempo und Schwerpunkte folgen scheinbar vertrauten Mustern, die Gangart bleibt jedoch zu jedem Zeitpunkt beweglich. Streckenweise stellt sich ein Gefühl von großer Leichtigkeit ein, während doch die Musik in ihrem Kern eher komplexer Natur ist. Mit einer Spielart zwischen post-jazz und zeitgenößischer (Echtzeit-) Musik nimmt Fosterchild hier den Hörer praktisch auf in sein eigenes Universum. Eine Unterwerfung im Klang an Dinge, die größer sind als wir selbst.

Die Musiker aus Kopenhagen und Köln sind allesamt Protagonisten der europäischen und internationalen Szene improvisierter Musik. Als Bandleader sind sie alle schon zahlreich und namhaft in Erscheinung getreten. Mit Fosterchild agieren und entscheiden die Musiker allerdings gemeinsam und als Kollektiv. Ihre Zusammenarbeit geht zurück ins Jahr 2015, als Arends und Helm Jacob Anderskov für ihre Konzertreihe First Meetings ins Kölner Loft einluden. Schon hier zeigte sich die gemeinsame Denkweise in Bezug auf Musik, die Intuition und Struktur gleichermaßen zur Grundlage hat. Die Zusammenarbeit setzte sich fort in einigen weiteren Konzerten in Dänemark und Deutschland. Hierzu wurde das Lineup mit Kasper Tranberg (Trompete) und Sebastian Gille (Saxophon) sukzessive vervollständigt. Im November 2018 stellte der Deutschlandfunk der Band drei Aufnahmetage in ihrem magischen Kammermusiksaal zur Verfügung. Das Ergebnis dieser intensiven Session ist auf Dear Earthling dokumentiert.

Über Fosterchild: “Das ewige Ringen von Komposition & Improvisation zerfließt hier in staunenswerter Leichtigkeit, klangliche Nuancen werden geradezu gefeiert, dynamische Schattierungen reichen herab bis an den Rand der Hörbarkeit. Selten zuvor hat eine Rhythmusgruppe des Jazz dermaßen die Erwartungen an ihre Tätigkeit unterlaufen und ist in einem Klanggemälde aufgegangen wie hier David Helm, b, und Fabian Arends, dr. Es war eine große Stunde des europäischen Post Free Jazz” – Michael Rüsenberg

Sebastian Gille (Saxophon, Köln) hat mit einer Reihe renommierter Künstler zusammengearbeitet, darunter Abdullah Ibrahim, Norma Winston, David Liebman, Steve Swallow, Bob Brookmeyer, Richie Beirach, Jim Black, Lionel Loueke, Jozef Dumoulin, Michael Gibbs, Joachim Kühn. Seit der Veröffentlichung seines Debütalbums "Anthem" im November 2011 wird er von der Musikpresse hoch gelobt und als einer der "ausdrucksstärksten Saxophonisten unserer Zeit" bezeichnet. Im Jahr 2015 erhielt er den Hamburger Jazzpreis und im Jahr 2018 den SWR-Jazzpreis.

Kasper Tranberg (Trompete, Kopenhagen) spielte und nahm mit Künstlern wie Marc Ducret, Steve Swallow, Tim Berne, Django Bates, Tyshawn Sorey, Gianluigi Trovesi, Yusef Lateef, C.V. Jørgensen, John Tchicai, Pierre Dørge, Hugo Rasmussen & Bent Jædig auf. Seit den 90er Jahren ist er auf der ganzen Welt aufgetreten, mit besonderem Schwerpunkt auf Europa, Japan und den USA. Wichtige aktuelle Aktivitäten sind Kaspers Trilogie Dilation (Straw Boss, Terzet & Solo) und seine Nebenbeschäftigung mit Peter Bruun's All too Human.

Jacob Anderskov (Klavier, Kopenhagen) hat als Leader rund 30 Alben veröffentlicht. Zu den Resonanzen auf seine Musik gehören zahlreiche offizielle Auszeichnungen und Nominierungen, und die internationale Presse hat ihn als eine herausragende Stimme in der zeitgenössischen Musik bezeichnet. Zu den einflussreichen Bands, die er gegründet und geleitet hat, gehören Anderskov Accident, Agnostic Revelations, Resonance, Kinetics & Airto Moreira - Jacob Anderskov Duo. Im August 2019 wurde Anderskov zum Professor am Rhythmic Music Conservatory, Kopenhagen ernannt.

David Helm (Bass, Köln) spielte u.a. mit Musikern wie Simon Nabatov, Nelson Veras, Frank Gratkowski, Barre Phillips, John Ruocco. Er leitet auch seine eigene Band Marek Johnson, wo er singt und Gitarre spielt. Wichtige Schallplatten sind Marek Johnson - Stay Low, Fosterchild - Fosterchild, Zoom Trio - What´s for Dessert, Pollon - Kraut und Philip Zoubek Trio - Outside. Im Jahr 2019 erhielt er den Jazzpreis der Stadt Köln.

Fabian Arends (Schlagzeuger, lebt in Köln) spielt Konzerte auf der ganzen Welt und hat mit Musikern wie Lee Konitz, Marc Copland, Thomas Morgan, Hayden Chisholm, Simon Nabatov, Pablo Held, Robert Landfermann, Thomas Rückert u.a. gespielt. 2016 veröffentlichte er seine Quartettaufnahme Levitate auf Klaeng Records, gefolgt von Fosterchild (erstes Album, tangible, Mai 2019). In letzter Zeit ist er mit unterschiedlichen elektronischen und modularen Synthesizern in seinen Auftritten zu hören.

Text: U.K. Musikpromotion

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