Jo Beyer - drums
Roman Babik - piano
Sven Decker - tenorsax
Andreas Wahl - guitar
„Ein kompromissloser Spaß“, so bezeichnet Schlagzeuger Jo Beyer die Musik auf seinem neuen Album. Die Kompositionen auf „Party“ changieren zwischen ruhigen, melodischen Passagen und komplexen, mitunter waghalsigen Improvisationen. Neben Beyer (Schlagzeug) bilden Roman Babik (Klavier), Sven Decker (Tenorsaxofon) und Andreas Wahl (akustische und elektrische Gitarre) dieses ungewöhnliche Quartett.
Jo Beyer (Jahrgang 1991) lebt in Köln. Er hat Jazz-Schlagzeug an der Hochschule Osnabrück und an der Royal Academy of Music in Aarhus/Dänemark studiert. Sämtliche Kompositionen auf „Party“ stammen von ihm. „Ich hatte sehr klare Vorstellungen von der Musik, die ich machen wollte. Dementsprechend habe ich die Band dafür zusammengestellt, mit der ich nun schon das zweite Album aufgenommen habe“, erklärt er und ergänzt: „Während meines Studiums habe ich in vielen verschieden Projekten gespielt, spürte aber den Drang mich als Schlagzeuger und Komponist noch freier und kommunikativer auszudrücken und die Musik durch mein Spiel offensiver mitzugestalten Deshalb habe ich die Band JO gegründet, in der ich nicht nur entscheiden kann, wie die von mir geschriebenen Stücke gespielt werden. Mir ist es auch wichtig, dass Tourplanung, PR- Arbeit und Social Media-Aktivitäten über meinen Schreibtisch gehen – denn diese Band ist mein Baby.“
Man könnte auch sagen: (zumindest eine halbe) Familienangelegenheit. Gitarrist Andreas Wahl ist Beyers Vater. „Er hat schon immer ein Faible für experimentellen und modernen Jazz gehabt, den ich – als ich jünger war – überhaupt nicht mochte“, erinnert sich Beyer, der als Teenager lieber Rock- und Punkmusik hörte. „Aber als mir mein Vater Musiker wie Herbie Hancock, Jack DeJohnette und Pat Metheny vorspielte, hat es klick gemacht in meinem Kopf. Ihre Energie hat mich sofort gefesselt.“
Auch seine Mutter hat Beyers musikalische Entwicklung maßgeblich mitgeprägt. „Sie ist Fotografin und Ärztin und mag unsere Musik sehr. Sie war es auch, die mich dazu ermutigt hat, die Band zu gründen, mich auf meine Leidenschaft zu fokussieren – und nicht einfach irgendetwas zu machen, um Geld zu verdienen. Zu meinem Vater hat sie übrigens das Gleiche gesagt. Dass ich ihren Nachnamen trage, hat im Bandkontext auch Vorteile. Denn so ist die familiäre Beziehung zu meinem Vater nicht direkt offensichtlich, auch wenn sie kein Geheimnis ist“, schmunzelt Beyer.
Obwohl Jo Beyer die Strippen zieht, beschreibt er die Stimmung in der Band als ausgesprochen entspannt und extrem kooperativ. „Ich muss meinen Kollegen nur relativ wenige Anweisungen geben. Wir teilen die gleiche musikalische Einstellung und verfolgen eine ähnliche künstlerische Vision. Konkret heißt das, meine Kompositionen mit einer Menge Energie in einem akustischen und improvisatorischen Kontext zu spielen. Dadurch funktioniert alles sehr gut!“
"Party" überzeugt nicht nur thematisch und stimmungsmäßig, sondern auch in Bezug auf die Qualität der musikalischen Leistung. Die Soloparts haben eine Leichtigkeit und Schlichtheit der Performance, sind aber gleichzeitig dynamisch und fesselnd. Die Arrangements sind von großer Anmut und die Arbeit des Schlagzeugers ist voller Freiheiten, interessanter Details und dient gleichzeitig voll dem Konzept des Albums.
Eine faszinierende Aufzeichnung! Unter Beibehaltung der spezifischen Atmosphäre der improvisierten Musik haben die Musiker dem Ganzen eine völlig neue Qualität verliehen. Diese Musik ist nicht einfach, kombiniert viele Wege, Erzählungen und Absichten, um allen Versuchen der Kategorisierung zu entgehen. Es erfordert Aufmerksamkeit und Konzentration, aber es lohnt sich sicherlich, mehr Zeit mit diesem tollen Album zu verbringen.
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