Lily Dahab

Lily Dahab, Foto: Natascha Zivadinovic
Lily Dahab, Foto: Natascha Zivadinovic

Biographie

Lily Dahab ist eine Argentinische Jazz-Sägerin.

Lily Dahab - Tango und Folklore, feine Songwriterpoesie und packender argentinischer Rock – die musikalischen Pole, zwischen denen sich argentinische Klänge auffächern, liegen immens weit auseinander. All diese Klänge haben ihre Spuren in die bewegte Vita von Lily Dahab eingeritzt. Auf ihrem neuen Album Huellas findet die Gesangsnomadin und Wahlberlinerin im Kreise ihres intim begleitenden Quartetts zu ihrer Heimat zurück, erzählt ihre ganz persönliche, berührende Musikhistorie Argentiniens – und dies mit einer Ausnahmestimme, die die Badische Zeitung als „leuchtenden Honig“ pries. Ihr kosmopolitischer Lebensweg gäbe Stoff ab für einen bewegten Reiseroman: aufgewachsen in Buenos Aires studiert sie dort Musik, nimmt ein Boleroalbum auf und beginnt parallel eine Musical-Karriere. Nach einer Hauptrolle in „Cats“ dringt ihr Ruf bis zum Regisseur Alan Parker, der ihr eine Rolle in seinem „Evita"-Streifen zuweist. Danach zieht es Lily für neun Jahre und viele weitere Hauptrollen nach Spanien, wo sie unter anderem in Barcelona als Zigeunerin Esmeralda in der zeitgenössischen Musical Version von Victor Hugo ́s „Glöckner von Notre Dame“ auf der Bühne steht – eben jene Rolle, die auch die israelische Sängerin Noa in Paris übernahm.

Doch die Frau mit der hinreißenden Stimme und der bildschönen Natürlichkeit lässt sich nochmals auf einen Paradigmenwechsel ein. Die Liebe und nicht zuletzt auch die vibrierende Kreativszene lässt sie nach Berlin übersiedeln. Dort findet sie in Gestalt des Pianisten Bene Aperdannier (Michael Schiefel, Jocelyn B.Smith, Jessica Gall) einen musikalischen Partner und Arrangeur, der ihre Stimme in eine einfühlsame, delikate und detailverliebte Umgebung setzt. Mit ihm und seinem Quartett entsteht 2010 das Debütalbum nómade, welches gleich für den „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ nominiert wird. Aus ihrem reichen Schatz an Boleros und Tangos, aus spanischem songwriting und brasilianischer Bossa Nova kombiniert Dahab darauf ein Repertoire, das ganz individuelle Züge trägt, jazzige Frische mit verträumter Melancholie, feurige Dramatik mit überschwänglichem Herzblut vereint. „Charisma in wärmsten Farben“ (Hessische Allgemeine), „sie kann mit der Stimme küssen!“ (Badische Neueste Nachrichten), „clever, wohlklingend und in sich ruhend“ (Jazzthing), „Furios!“ (Rhein-Lahn-Zeitung) – so nur einige der Lobeshymnen auf das Album und die zahlreichen begleitenden Konzerte, die sie auch bereits schon auf die ersten großen europäischen Jazzfestivals führen.

In der Tat bezwingt Lily Dahab mit einer Vokalkunst, die ihresgleichen sucht: Mühelose Intonationssicherheit paart sich mit kristallklarem, transparentem Ausdruck, von zarter Schwermut bis zu betörendem Feuer, von arabeskem Schweifen bis zu delikater Innigkeit wandelt sie sich manchmal innerhalb weniger Takte. Mit ihrem Traumteam präsentiert Lily Dahab nun das zweite klingende Kapitel aus ihrer neuen Heimat Berlin.

Diskographie

Links

Lily Dahab Internetseite:
http://www.lilydahab.com/

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