Max Andrzejewski's HÜTTE - Hütte and The Homegrown Organic Gospel Choir

Max Andrzejewski's HÜTTE - Hütte and The Homegrown Organic Gospel Choir

Max Andrzejewski's HÜTTE
Hütte and The Homegrown Organic Gospel Choir

Erscheinungstermin: 07.04.2017
Label: WhyPlayJazz, 2017

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Johannes Schleiermacher - sax
Tobias Hoffmann - git
Andreas Lang - b
Max Andrzejewski - dr
Choir Leading: Tobias Christl

The Choir in alphabetical order: Winnie Brückner, Tobias Christl, Marie Daniels, Lea W. Frey, Marcus Gartschok, Erik Leuthäuser, Zola Mennenöh, Friederike Merz, Stephen Moult, Dora Osterloh, Lena Sundermeyer, Laura Winkler.

Special guest: Dorrey Lin Lyles - vocals

Essen als Ersatzreligion – Der aktuelle Hype ums Essen gab dem Berliner Schlagzeuger Max Andrzejewski die Idee zu einem Gospel übers Essen. Das neue Album seiner Band HÜTTE (Neuer Deutsche Jazzpreis 2013), erweitert um einen 13-köpfigen Chor mit Gospelröhre Dorrey Lin Lyles, ist mitreißend, berührend und verstörend. Cherish the butter! ... Glory, glory!

Und dann ist auch noch Musik die Nahrung der Seele, sagt Shakespeare. Ist die Musik nicht, gleich dem Essen und dem Trinken, flüchtig, ungreifbar, verklingend, wenn nicht im Gedächtnis aufbewahrt; ja ist Musik nicht in besonderem Maße: Erinnerungskultur, Gedächtnisinstrument? Ist die Musik nicht ein Verfahren, auch ohne Schrift Erzählungen fortbestehen zu lassen, ihnen eine besonders gut zu memorierende Form zu geben. Der Gospel ist die Musik der frohen Botschaft, „ein good spell“, sagt Edwin Hawkins. Entstanden aus den Spirituals der Versklavten, eine erste Blüte mit All Time Favorites wie „Oh happy day“ aus den verlogensten Zeit der Rassentrennung – aus der Mitte des Schmerzes in die Höhe der Hoffnung gesungen, dass nicht vergessen wird, nein, dass sich erinnert wird, denn die Hoffnung ist uns um der Hoffnungslosen gegeben (W. Benjamin).

Hütte forscht musikalisch nach der Metapher des Essens - des lebenserhaltenden und unmittelbaren Genusses - der Freude, der Hoffnung, der Erlösung, welche auch in der Kulinarik innewohnen, stehen – gnostisch, manichäistisch – die Leiden gegenüber, die immanenten: Verzweiflung, Reue, Schmerz, Übelkeit, die Last des Körpers, der Fluch des Übermaßes, der Selbstekel und die Kasteiung.

  1. Omnivore
  2. Butter
  3. Stomach
  4. Feathery
  5. Hunter gatherer
  6. Eat what you are
  7. Sugo
  8. Starving, anorexic
  9. Full
  10. Sugar
  11. Salt

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