Magnus Schriefl – trumpet, flugelhorn
Malte Dürrschnabel – alto saxophone, clarinet, flute
Florian Hoefner – piano
Matthias Pichler – bass
Peter Gall - drums
Wer schon mit Anfang 30 zu den Aushängeschildern der deutschen Jazz-Szene gehört und selbst einen Till Brönner ins Schwärmen geraten lässt, muss schon einiges zu bieten haben, um aus der Masse der täglichen Neuerscheinungen heraus zu ragen. Mit ihrem vierten Studioalbum Roswitha’s Revenge werden die fünf jungen Musiker von Subtone genau diesem Anspruch gerecht. Das neue Album ist offener und grooviger geraten als seine Vorgänger – hier und da auch eine Spur gewagter, komplexer, ohne jedoch unbekömmlich zu sein. Geblieben ist der typische, unverwechselbare Klang des Quintetts. Eine Art kammermusikalischer Jazz, dessen Sound maßgeblich von zwei Bläsern geprägt wird: Magnus Schriefl (Trompete und Flügelhorn) und Malte Dürrschnabel (Saxofon, Querflöte und Klarinette).
Die Erfahrungen in der Jazzmetropole New York haben die Band enorm voran gebracht. „Die meisten Musiker dort spielen auf allerhöchstem Niveau. Das spornt automatisch an, sich weiter zu entwickeln, denn es gibt dort einfach keinen Stillstand“, erklärt Pianist Florian Höfner, der sich mittlerweile auch in der lebendigen New Yorker Jazz-Szene einen Namen gemacht hat. Und Schlagzeuger Peter Gall ergänzt: „Früher haben wir oft jahrelang an unseren Arrangements gefeilt, sie immer wieder verändert, ehe wir mit ihnen ins Studio gegangen sind. Das barg natürlich die Gefahr, dass wir uns musikalisch irgendwann verrennen. Inzwischen spielen wir alle deutlich spontaner“. Kein Wunder also, dass Subtone ihr viertes Album als ihr „frischestes“ bezeichnen – denn alle Kompositionen sind binnen weniger Monate – quasi on the road – entstanden.
Die große, musikalische Vielfalt auf „Roswitha’s Revenge“ mag verblüffen. Zumal, wenn fünf Youngstern sie mit enormer Souveränität und Leichtigkeit präsentieren. Dabei ist sie nur die logische Konsequenz eines Bandkonzepts, das allen Mitgliedern möglichst große Freiheiten lässt. „Wir begreifen uns als musikalisches Kollektiv, in das jeder seine eigenen Stücke mitbringt. Dabei wird jedem Komponisten die Band quasi als Klangkörper zur Verfügung gestellt“, erklärt Trompeter Magnus Schriefl die Philosophie des Quintetts. Ein Konzept, das blindes Vertrauen und viel Erfahrung voraussetzt. Und die haben die preisgekrönten Musiker von Subtone in den vergangenen Jahren reichlich sammeln können. Seit ihrer Gründung im Jahr 2005 kann die Band auf mehr als 200 Konzerte zurück blicken. Gastspiele in Nord- und Südamerika und Auftritte auf bedeutenden europäischen Festivals haben Subtone auch international bekannt gemacht.
Mit Roswitha’s Revenge hat das Quintett beste Voraussetzungen geschaffen, um ihre nationale und internationale Fangemeinde zu erweitern.
- The Windy Road
- Before
- Brazilian Blizzard
- ML-Song
- Roswitha's Revenge
- Transantlantic
- Shift
- Super 20
- Fall Tune
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