Thomas Rückert Trio - Meera

Thomas Rückert Trio - Meera

Thomas Rückert Trio
Meera

Erscheinungstermin: 13.08.2013
Label: DoubleMoon, 2013

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Thomas Rückert - piano
Reza Askari - bass
Fabian Arends - drums

"Don´t play what you know - spiele nicht was Du schon kennst“ - dieser Leitsatz von Lee Konitz manifestiert sich deutlich und voller Nachhaltigkeit im Spiel des Thomas Rückert Trios - Thomas Rückert(p), Reza Askari(b), Fabian Arends(dr). Wie aus dem Nichts schälen sich einzelne Noten, mal flirrend und kaum greifbar, dann wieder fest verankert, doch nie wuchtig. Sparsam eingeflochtene Akkorde unterstützen die intimen, fragilen Melodien, die aus Thomas Rückerts Fingern fließen, lassen den Hörer in stimmungsvolle Klanglandschaften eintauchen. Reza Askaris holzig-warmer Kontrabass begleitet, steigt meisterhaft in die Melodieführung ein, korrespondiert mit dieser und umspielt sie tänzelnd. Das ganze ruht auf dem gefühlvollen Rhythmus-Teppich Fabian Arends. Dieser versteht es ebenso wie seine Trio-Gefährten, mit filigranem Spiel zu begeistern. Da rauschen die Besen auf der Snare-Drum in allen möglichen Variationen, glänzen finessenreich die Becken rhythmisch-verwegen bis strahlend, und hier und da darf auch mal die Bass-Drum einen Akzent setzen. Beeindruckend, wie er sich in das freie, von starker Kommunikation und Interaktion geprägte Spiel einbringt. Balladesker, kammermusikalischer Jazz, stark europäischer Prägung - romantisch, voller Melancholie und Sinnlichkeit. Das Programm reicht von einer Trio-Improvisation über einzelne Kompositionen der Bandmitglieder bis hin zu Stücken von Denny Zeitlin, Bill Evans, Skrjabin. Und es ist ungwöhnlich und spannend, was sie aus bekannten Standards wie Harold Arlens Klassiker „My Shining Hour“ und Frederick Loewes „I've Grown Accustomed To Her Face“ machen. Ein Trio mit deutlich spürbarer individueller Prägung, das seinen eigenen Weg geht und den hoch gesteckten Zielen gerecht wird. Klanglich wurde das ganze äußerst realistisch von Tonmeister Christian Heck im Januar 2013 in Köln aufgenommen. Ein audiophiler Ohrenschmaus voller Raum und Tiefe.

Der Jazzpianist Thomas Rückert , 1970 in Würzburg geboren, stammt aus einem musikalischen Elternhaus. Klavierunterricht erhielt er bereits im Alter von 7 Jahren. 1990 begann er mit dem Studium an der Musikhochschule Köln bei Rainer Brüninghaus und John Taylor, das er mit dem Aufbaustudiums „Konzertexamen“ zum Abschluss brachte. 1999 lebte er als Freelance-Musiker in New York. Wichtig war für ihn die Zusammenarbeit mit Lee Konitz, er arbeitete darüber hinaus mit zahlreichen anderen Musikern und Bands zusammen wie Mark Johnson, Greg Hutchinson, Kevin Mahogany, Randy Brecker, Adam Nussbaum und Ack van Rooyen.

Reza Askari, geboren 1986 in Fulda, erhielt Unterricht bei Dave King und Decebal Badila. 2006 begann er sein Musikstudium mit der Fachrichtung Jazz E-Bass an der Hochschule in Köln. Seit 2008 studierte er zusätzlich Kontrabass, und schloss mit Auszeichnung 2012 ab. Trotz seiner Jugend kann er bereits auf eine beeindruckende „played with“-Liste verweisen: u. a. Marc Ducret, Benny Golson, Jeff Hamilton, Peter Herbolzheimer und Clueso.
Der in Köln lebende Schlagzeuger Fabian Arends (22) hat sich in kurzer Zeit einen Namen in der Kölner Jazzszene gemacht. So ist er unter anderem regelmäßig zu hören mit dem Hubert Nuss Trio, mit Ingmar Heller / John Goldsby oder dem Überraschungstrio von Simon Seidl.

  1. Meera
  2. 1957
  3. Time remembers one time once
  4. Reben
  5. My shining hour
  6. Care
  7. Time remembered
  8. Prelude no3 op16
  9. I've grown accustomed to her face

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