Alma Naidu im Gespräch mit jazz-fun.de

Ein einzigartiges Talent mit einer bemerkenswerten Stimme: Die in München lebende Sängerin, Komponistin und Texterin Alma Naidu ist eine Künstlerin, wie man sie selten findet. Wir haben diese außergewöhnliche Musikerin zu einem Interview eingeladen.
jazz-fun.de:
Wo kommst Du her und wo bist du ansässig?
Alma Naidu:
Ich bin geboren in Mannheim, wohne aber seit meinem 1. Lebensjahr in München, bin dort aufgewachsen, zur Schule gegangen und wohne inzwischen auch wieder dort. Ist einfach doch eine sehr schöne Stadt.
jazz-fun.de:
Wann hast Du zum ersten Mal entdeckt, dass Du singen kannst? (Wie kamst du zum Singen)
Alma Naidu:
Aufgewachsen bin ich in einem musikalischen Haushalt, bei uns wurde schon immer gesungen. Beim ins Bett bringen, zum Aufwachen, in der Natur, auf jeder Autofahrt. Singen ist ja auch so etwas Natürliches und Ursprüngliches! Als Kind war ich im Kinderchor und hatte Stimmbildung. Natürlich habe ich durch meine Mutter als Opernsängerin schon immer viel vom Singen und Musik allgemein mitbekommen und konnte von ihr einige Grundlagen lernen. Als Zweijährige saß ich unterm Flügel, meine Mutter hat gesungen, mein Vater gespielt und ich habe inbrünstig mitgesungen.
Mit etwa 8 Jahren kam ich ins Finale des Gesangswettbewerbs „Engelsstimmen“, das war alles recht klassisch und volkstümlich.
Ich habe aber trotzdem recht früh schon gern „moderner“ gesungen, war großer Disney-Fan und habe alle Songs aus „Lion King“ und „Pocahontas“ nachgesungen und habe wahnsinnig gerne Shakira gehört.
Meinen ersten moderneren Gesangsunterricht hatte ich dann mit etwa 15 Jahren, das ging dann in Richtung Musical. Zum Jazzgesang kam ich dann erst nach dem Abi und kurz vor dem Jazzstudium. Meine Tante und Onkel veranstalten jährlich ein „Jazz Nikolaus Fest“; dort bin ich dann mal eingestiegen und habe mich in Jazz Standards ausprobiert.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich Kommunikationswissenschaft mit Psychologie studiert – wollte dann doch mal was anderes, was „Gescheites“ ausprobieren, nachdem beide Eltern MusikerInnen sind. Trotzdem war die Leidenschaft für Musik groß, daher habe ich parallel ein Gaststudium an der Musikhochschule besucht. Vor allem der Studiengang Filmmusikkomposition hat mich interessiert, da ich schon immer gerne komponiert habe. Während der Fertigstellung der Mappe habe ich jedoch gemerkt, dass man in dem Beruf sehr viel vor dem Computer sitzt und das Miteinander Musizieren und auf der Bühne stehen hat mir gefehlt. Innerhalb des Gaststudiums habe ich auch in die Jazzabteilung reinschauen können, vor allem in die Harmonielehrekurse. Da habe ich dann erst erfahren, dass Komposition und Harmonielehre – was mich beides sehr interessiert hat – ein großer Bestandteil vom Jazzstudium sind. Zudem hat man dann aber noch Hauptfachunterricht und das Miteinander Musizieren steht im Vordergrund. Da ich schon immer eine große Leidenschaft fürs Singen hatte, bewarb ich mich dann für Jazzgesang! Mein „normales“ Studium habe ich dann tatsächlich noch zwei Jahre parallel weiter geführt.
jazz-fun.de:
Kannst Du uns etwas über Dein musikalischen Hintergrund erzählen? Spielst Du auch Musikinstrumente?
Alma Naidu:
Wie bereits erwähnt, sind meine Eltern beide klassische MusikerInnen. Die Mutter Opernsängerin, der Vater Dirigent. Auch der Großteil meiner restlichen Familie, Großeltern, Tanten, Onkel, sind sehr gute LaienmusikerInnen. Ich bin demnach von Musik umgeben aufgewachsen, habe als Kind viel Zeit im Opernhaus und in Konzertsälen verbracht, bei Proben zugehört, in Aufführungen gesessen und konnte mit meiner Mutter auf Auslandsproduktionen mitreisen – nach Seattle, Mauritius, Valencia.. das war natürlich ein großes Privileg und ich bin sehr dankbar für diese Erfahrungen.
Meine Eltern waren aber keineswegs „Eislaufeltern“ und haben mir irgendeine Art Druck gemacht. Bei uns zuhause stand ein Klavier und da saß ich schon mit zwei Jahren dran, habe die aufgeschlagenen Noten studiert und vor mich hingespielt ;) Mit 5 Jahren fing ich dann mit Klavierunterricht an, das hat mir immer großen Spaß gemacht. Mit 7 Jahren wollte ich Geige spielen, das habe ich dann etwa sechs Jahre durchgehalten. Im Orchester zu spielen hat mir immer große Freude bereitet, aber damit dieses Instrument nach etwas klingt und man nicht nur darauf „rumsägt“, wie meine Oma immer sagt, muss man einfach sehr viel Zeit reinstecken. Da habe ich das Klavier letzten Endes doch vorgezogen. In meiner Jugend war ich großer Metallica Fan und habe deshalb eine Weile Gitarrenunterricht gehabt. Die steht nach wie vor neben meinem Schreibtisch und ab und an wird sie auch gespielt.
Neben regelmäßigen Klassen- und Schulvorspielen am Klavier, an der Geige, im Orchester oder im Chor, hatte ich meinen ersten Solo-Popauftritt mit etwa 15 Jahren. Da saß ich am Klavier und habe gesungen und war irrsinnig aufgeregt. In den darauffolgenden Jahren gab es unsere Schulband und ein paar „Function Gigs“ auf Hochzeiten, Firmenveranstaltungen, bei Volleyballspielen u.ä. Der erste öffentliche Jazzauftritt kam dann mit 19 Jahren, kurz vorm Studium. Ab da ging es exponentiell bergauf. :D
Mein aktuelles Projekt ist Trompete / Flügelhorn. Das Instrument stammt von meinem Urgroßvater und liegt bei mir im Zimmer rum. Ab morgen fange ich wieder an, täglich zu üben! :D
Klavier ist aber nach wie vor das Hauptinstrument, seit Herbst spiele ich in meiner Band auch selbst Klavier.
jazz-fun.de:
Gibt es Musiker, Künstler, die Dich besonders inspiriert haben?
Alma Naidu:
Eine meiner Hauptinspirationen, kompositorisch und atmosphärisch, ist die Musik von Sting. Der lief schon früher bei uns im Auto und ich entdecke nach wie vor Songs, die ich noch nicht kannte... Daher bin ich umso glücklicher darüber, dass Stings Gitarrist Dominic Miller auf meinem Album gefeatured wird!
Auch die Beatles habe ich als Kind viel auf Schallplatte gehört. Disney, besonders Lion King, ist sicher ebenfalls eine Inspiration, was mein Schreiben angeht, damit habe ich einfach so viel Zeit verbracht. Auch diverse Filmmusik, wie zum Beispiel die aus Gladiator von Hans Zimmer und Lisa Gerrard hat mich sehr bewegt und beeinflusst. Gerade der Gesang von Lisa Gerrard hatte definitiv einen Einfluss auf meinen (Stil).
Aber auch klassische Musik spielte in meinem Leben eine große Rolle. Ich liebe die Musik aus Opern wie Carmen, Eugen Onegin, Hänsel und Gretel, habe es immer geliebt romantische Musik (Schubert, Schumann, Brahms ) am Klavier zu spielen. Nicht zu vergessen natürlich Bach. Immer wieder setze ich mich ans Klavier und spiele Inventionen oder wir singen vierstimmig Choräle – es fühlt sich an, als würde Bach das Gehirn aufräumen!
Weitere Inspirationen, LieblingskünstlerInnen und Bands die ich selbst nach wie vor viel und gerne höre sind Dianne Reeves, John Mayer, Fred Hersch, Gabriel Kahane, Marie Dahlstrom, Vince Mendoza, Toto, Stevie Wonder, u.a. (Außerdem immer mal wieder 2000er Hits :D )
Siehe Spotify Playlist „favorite songs and inspiration“

jazz-fun.de:
Wann hast du Dich das erste Mal in einem Aufnahmestudio befunden?
Alma Naidu:
Mit 13 Jahren habe ich zu Weihnachten einen Gutschein bekommen, in einem Tonstudio zwei Songs aufzunehmen. Ich entschied mich für „My Heart will go on“ und „A Moment in Time“ von Kelly Clarkson. Darauf kam dann eine Tonne Reverb :D Irgendwo habe ich diese Aufnahmen sicher noch...
jazz-fun.de:
Du hast ein Jahr in London gelebt. Wie hat Dich der Aufenthalt beeinflusst?
Alma Naidu:
Leider wurde dieses Jahr durch die Pandemie etwas verkürzt. Dennoch war es eine sehr intensive Zeit und ich habe viel gelernt. In der Royal Academy of Music, wo ich studiert habe, lag ein großer Fokus auf Komposition. Der Unterricht bei Pete Churchill war großartig. Er hat es geschafft, Komposition nicht nur als etwas Abstraktes darzustellen, bei dem man einfach kreativ sein muss, sondern uns das Handwerk vermittelt. Wir mussten regelmäßig Kompositionen abgeben, jeweils mit einem Thema oder einer Stilvorgabe. Da kann ich jetzt noch sehr davon zehren.
Aber auch das Zusammentreffen auf großartige MusikerInnen, seien es DozentInnen oder MitstudentInnen war sehr inspirierend und motivierend. Norma Winstone kennenzulernen, die so eine Ikone des Jazzgesangs ist, mit ihr auf der Bühne zu stehen und von ihr zu lernen war einmalig und für diese Möglichkeit bin ich unglaublich dankbar.
In eine andere Szene hineinzuschnuppern, mit anderem Standardrepertoire, anderen Bands und MusikerInnen, die man kennen „muss“, anderen Lebens- und Arbeitsweisen, anderen Ansichten, war einerseits Horizonterweiternd, hat aber andererseits auch gezeigt, wie Orts- und Personenkreisabhängig es ist, was man können und was man kennen muss. Letztendlich hat mir das nur wieder gezeigt, dass das Wichtigste ist, dass man sich selbst wohl fühlt, der eigenen Intuition und dem Geschmack vertraut und einfach das macht, auf das man Lust hat.
jazz-fun.de:
Wie entstehen Deine Kompositionen?
Alma Naidu:
Meistens sitze ich am Klavier und improvisiere vor mich hin, die Sprachmemos im Handy laufen mit. Da geht es erstmal nur um Akkordwendungen und einen etwaigen Groove. Wenn etwas dabei ist, was mir gefällt, bringe ich das Ganze recht schnell in Notenform. Melodie und Text folgend dann. Oftmals höre ich einen bestimmten Groove oder bin angetan von der Stimmung eines Songs. Das nehme ich dann als Grundlage für etwas Eigenes.
In letzter Zeit habe ich teilweise auch erst den Text geschrieben und ihn dann vertont. Das Ergebnis unterscheidet sich für mich hörbar von der anderen Herangehensweise. Auf dem Album gibt es einen Song, der so entstanden ist: Just a Word. Da geht es darum, wie eine kurze Nachricht, ein einzelnes Wort, was einem eine besondere Person schickt, die ganze Stimmung verändern und den Tag versüßen kann. Diese Gedanken habe ich direkt in meine Handynotizen geschrieben, mich dann ans Klavier gesetzt, Akkorde drunter gelegt und den Text in eine Melodie gebracht - einfach so, wie natürlich aus mir herauskam. Seitdem habe ich an dem Song so gut wie nichts mehr verändert.
jazz-fun.de:
Wo und wann wurde Dein Album aufgenommen? Wie lange hat es gedauert? Welche Musiker waren beteiligt? Habt ihr vorher schon zusammen gearbeitet/gespielt?
Alma Naidu:
Das Album haben wir im Dezember 2020 aufgenommen. Wir waren drei Tage lang in den Hansahaus Studios Bonn und haben in dieser Zeit 18 Songs aufgenommen, aus denen wir dann den Luxus hatten, unsere elf Favoriten herauszusuchen.
Ich habe dann Anfang 2021 noch einige Aufnahme selber in München gemacht - mein guter Freund Flo hat mich dafür in sein Homestudio gelassen und war für die Zeit aus seiner Wohnung verbannt ;) Die Backing Vocals habe ich dann zum Teil bei mir zuhause aufgenommen, zum Teil hat Produzentin und Sängerin Liselotte Östblom sie in London eingesungen und mir geschickt. Mit Liselotte habe ich zudem auch an den Lead Vocals gearbeitet, sie hat aus der Ferne über Zoom co-produziert (passende Stimmfarbe für den jeweiligen Track, Lyrics Phrasierungen und generell objektives Feedback zu den Gesangsaufnahmen).
Die beiden Feature Artists Dominic Miller (Gitarrist von Sting, Wandering) und Nils Landgren (Just a Word), sowie Lars Danielsson (Just a Word, Wondering) haben ihre Aufnahmen in Paris und Schweden gemacht und sie uns dann per E-Mail geschickt.
Im Studio war die Kernband bestehend aus Wolfgang Haffner am Schlagzeug, Simon Oslender an den Keys und Claus Fischer am Bass. Das ist die Rhythmussektion, mit der Wolfgang bereits viel gespielt hat; auch ich war eine Zeit lang in Wolfgangs Band und kannte die beiden bereits gut. Die Band war perfekt eingespielt und natürlich sind das alles einfach großartige Musiker. Probe gab es keine, das Stück wurde im Studio einmal angespielt (höchstens) und dann gab es ein bis vier Takes pro Song, aus denen wir dann meistens direkt unseren Favoriten ausgewählt haben.
Im Studio kamen dann noch Christopher Dell am Vibraphon (Silence Plays Your Song) und Thomas Stieger am Bass (Silence Plays Your Song, Walberla) vorbei. Auch diese beiden kannte ich bereits aus Wolfgangs Band, Thomas hat auch mein Programm bereits beim BR Studio 2 Konzert gespielt.
jazz-fun.de:
Wie bist Du mit Produzenten Wolfgang Haffner zusammengekommen? Wie war/ist es, mit ihm zu arbeiten? Das Album klingt übrigens wunderschön, die Produktion erinnert an die Wärme und Intimität vielen Zeitlosen Jazz Aufnahmen. Wie ist das entstanden?
Alma Naidu:
Wolfgang habe ich bei der Jazzwoche Burghausen 2019 kennengelernt. Ich habe dort den Solosopran beim Sacred Concert von Duke Ellington gesungen, er hat die Session im Burgkeller geleitet und gespielt. Dort bin ich dann eines abends eingestiegen. Am Tag schrieb er mir, ob ich nochmal mit der Band singen wolle, der BR wäre auch da und würde aufnehmen.
Am zweiten Abend spielten wir dann unter anderem My Funny Valentine, die Aufnahme kam bereits das ein oder andere Mal im Radio. Diesen Abend werde ich nie vergessen - außer Wolfgang waren auch Magnus Öström, Dan Berglund und Bugge Wesseltoft da und haben auf der Session gespielt. Von dieser legendären Session erzählt man sich sicher auch in ein paar Jahren noch in Burghausen.
Wolfgang hatte mich daraufhin für ein Konzert auf Schloss Elmau gefragt. Wir haben uns super verstanden - persönlich und musikalisch - und so ging die Reise los :)
Auf einer Fahrt zu einem Konzert mit seiner Band habe ich ihm dann mal Aufnahmen meiner eigenen Stücke gezeigt, den Albumplan hatte ich bereits. Er war von meiner Musik recht angetan und als wir ankamen verkündete er, er würde gerne Schlagzeug auf dem Album spielen und es außerdem produzieren.
Wolfgangs musikalische Herangehensweise, seine Devise, dass jede Note einen Sinn braucht, man das Ego zurücknehmen und sich in den Dienst der Musik stellen soll, hat sowohl mich als Musikerin aber auch meine Musik sehr beeinflusst. Bevor wir ins Studio sind, habe ich ihm immer wieder Aufnahmen der Stücke geschickt und wir haben gemeinsam überlegt, was man noch verändern könnte - mal einen Groove leicht verändern, mal einen Teil weglassen. Unsere musikalischen Ideen passen sehr gut zusammen, es geht uns beiden ums Atmen der Musik, ums Schweben und Raum lassen. Ich bin unglaublich froh und dankbar, dass sich unsere Wege gekreuzt haben.
Vielen Dank! Das freut mich, dass man diese Wärme hört. Die Stücke kommen alle aus meinem Innersten, sind in einer Zeit entstanden, in der ich gemerkt habe, wie wichtig Ruhe und Zeit für sich selbst ist. Ich versuche beim Schreiben, nichts extra zu machen, mich nicht profilieren zu wollen. Sondern das zu Schreiben, was ich selbst gerne hören würde und das, was sich für mich natürlich anfühlt. Jeder Note einen Sinn zu geben. Diese Sinngebung und den Mut zum Weglassen spürt und spielt die ganze Band. Vielleicht entsteht dadurch die Intimität und Wärme..

jazz-fun.de:
Wurden die Songs bereits komponiert und ausgewählt, bevor ihr ins Studio gegangen seid, oder sind einige im gemeinsamen Aufnahmeprozess ausgewählt worden?
Alma Naidu:
Mit etwa 20 Stücken bin ich ins Studio gekommen, 18 davon haben wir aufgenommen. Wiederum 11 davon sind auf dem Album gelandet. Was wir wann aufnehmen, hat sich dynamisch entwickelt, da haben wir auch einfach geschaut, nach was wir uns gerade fühlen, was zur momentanen Stimmung passt… Für Wolfgang und auch für mich ist der Vibe, die Atmosphäre beim Spielen das Wichtigste. Das muss stimmen, denn das wird man auch hören. Da geht es nicht darum, dass alles perfekt ist, sondern dass in dem Moment Magie entsteht :)
jazz-fun.de:
Gibt es einen Lieblingssong von dir auf dem Album?
Alma Naidu:
Im Moment "Hold On To Me". Ich liebe traingrooves und Tonartwechsel. Perfekt zum aus dem Bus oder Zugfenster schauen und die Landschaft vorbei ziehen sehen, wie im Musikvideo :)
jazz-fun.de:
War die Pandemie und die Abriegelungen eine kreative Zeit für Dich?
Alma Naidu:
Erstmal hat mir die Pandemiezeit eine stark benötigte Auszeit gegeben. Bis Anfang 2020 habe ich in London studiert und bin viel hin- und hergeflogen für Konzerte, das war eine spannende aber auch anstrengende Zeit.
Diese Zwangspause tat mir wirklich gut, ich kannte es gar nicht mehr, mal länger als ein paar Tage zuhause zu sein, Routinen aufzubauen und genug und regelmäßig zu schlafen. So hatte ich dann auch Zeit, mich wirklich auf das Album zu konzentrieren, viel zu Schreiben und aus der Ruhe heraus entstehen zu lassen. Die Zeit und Energie, die ich in das Album gesteckt habe, wäre unter normalen Umständen sicher weniger gewesen. Wer weiß, ob und in welcher Form es dann fertig geworden wäre.
jazz-fun.de:
Gibt es Pläne für Konzerten, Tournee, Streaming-Auftritte?
Alma Naidu:
Der erste Albumreleaseblock kommt im März. Bei den kommenden Konzerten spiele ich selbst Klavier, dabei ist außerdem Philipp Schiepek an der Gitarre, Lisa Wulff am Bass und Valentin Renner am Schlagzeug.
Weitere Konzerte folgen im Frühling beim Jazzfest Bonn, X-Jazz Berlin, Prague Spring Festival usw. Der Tourplan findet sich auf meiner Website www.almanaidu.com unter Termine!
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