Carla Marcotulli

Carla Marcotulli, Foto © Paolo Soriani / ACT
Carla Marcotulli, Foto © Paolo Soriani / ACT

Biographie

Carla Marcotulli wurde 1962 in der italienischen Hauptstadt Rom geboren. Am Konservatorium im nahen Frasinone studierte sie zunächst Flöte, dann auch Gesang, und so sang sie bald in der Bigband und als Solistin im Gospel Chor des Konservatoriums. Als professionelle Jazzsängerin begann sie in den frühen Achtzigern zu arbeiten, mit Jazzern wie Massimo Urbani, Larry Nocella, Danilo Rea, Roberto Gatto, Giovanni Tommaso, Nicola Stilo und ihrer Schwester, der Pianistin Rita Marcotulli.

1983 trat Carla Marcotulli an der Seite von Chet Baker beim „Four Roses Jazz Festival“ in Rom auf, wenig später folgte die Einladung von Carmen McRae, mit ihr bei einem Konzert im „Music Inn“ zu singen. 1984 stand sie in der Besetzungsliste von Furio di Castris Album „Things“, gemeinsam mit Rita Marcotulli, Enrico Rava, Flavio Boltro, Maurizio Giammarco, Aldo Romano, Maurizio Lazzaro and Roberto Gatto.

Das Label “Fonit Petra” veröffentlicht 1986 Carla Marcotullis erstes eigenes Album „Flying“. Ein Jahr später ist sie bei Chet Bakers letzter Einspielung „Chet on Poetry“ beteiligt. Zu dieser Zeit beginnt sie auch mit klassischem Gesangsunterricht, um die Bandbreite ihres musikalischen Ausdrucks zu erweitern. Sie arbeitet dabei mit Komponisten wie Claudio Ambrosini, Nicola Piovani, and Giovanni Mancuso zusammen.

Am “Benedetto Marcello” Konservatorium in Venedig schloss Carla sowohl ein Diplomstudium in klassischem Gesang wie auch in Jazzgesang erfolgreich ab. 1990 wurde sie Mitglied des von den Brüdern Tonolo geleiteten „Keptorchestra“.

Drei Jahre später wurde sie mit dem Giovanni Tommaso Quintet zum „Umbria Jazz Winter“ eingeladen. Carla Marcotulli war auch die Vokalistin auf Tommasos CD „Over the Ocean“, die in Italien zum „Album des Jahres“ gewählt wurde.

1994 sang Carla Marcotulli Opernrollen in New York, im Kennedy Center in Washington DC sowie auf Puerto Rico. In Deutschland trat sie 1996 und 1997 mit dem vom Pianisten Klaus Treuheit geleiteten Experimentaltrio „Neue Note“ auf. Sie ist ebenfalls bei zwei CD-Einspielungen des Sängers und Komponisten Paolo Pietrangeli beteiligt.

1999 singt Carla mit dem Tommaso Vittorini Orchestra im Eliseo Theater in Rom; im gleichen Jahr wirkt sie bei einem Projekt des Trompeters Luca Bonvini mit, in das Cameron Brown, Vic Juris und Elliot Zigmund eingebunden waren. Im Jahr 2001 erarbeitet sie mit dem Komponisten und Saxophonisten Mario Raja und dem Autor Domenico Starnone das Projekt „Amori Imperfetti“, das auf dem Umbria Jazz Festival präsentiert und auch in Deutschland auf CD veröffentlicht wird.

2006 lernt Carla Marcotulli den Arrangeur und Komponisten Dick Halligan kennen, den die meisten als Gründungsmitglied von „Blood, Sweat & Tears“ kennen. Aus dieser Zusammenarbeit entsteht How Can I Get To Mars? (ACT 9720-2), wo Carla Songs von Dick Halligan sowie altbekannte Standards interpretiert.

Ausgewählte Diskographie

  • HOW CAN I GET TO MARS ?

Links

Carla Marcotulli bei Myspace:
https://myspace.com/carlamarcotulli

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