Knudsen/Rudzinskis Space Big Band - Space Big Band

Knudsen/Rudzinskis Space Big Band - Space Big Band

Knudsen/Rudzinskis Space Big Band
Space Big Band

Erscheinungstermin: 22.10.2021
Label: Double Moon Records, 2021

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Malte Schiller - conductor
Dima Bondarev - trumpet, flugelhorn
Jakob Sørensen - trumpet
Johannes Böhmer - trumpet
Shems Bendali - trumpet
Alistair Duncan - trombone, flugabone
Andrej Ugoljew - trombone
Nils Marquardt - trombone
Jonas Lindh - bass trombone
Toms Rudzinskis - alto saxophone, soprano saxophone, flute
Dustin Drews - alto saxophone, EWI, flute
Ignaz Dinne - tenor saxophone, soprano saxophone
Julius Gawlik - tenor saxophone, clarinet
Leonie Freudenberger - baritone saxophone, bass clarinet, flute
Povel Widestrand - piano, synthesizers
Sebastian Boehlen - guitar
Kenneth Dahl Knudsen - electric bass
Mathias Ruppnig - drums

Der Weltraum, unendliche Weiten - dies sind die Abenteuer der Space Big Band, die mit einem siebzehnköpfigen Team unterwegs ist an Orte, die nie eine Big Band zuvor gesehen hat.

Namensgeber der Space Big Band sind der dänische Bassist Kenneth Dahl Knudsen und der lettische Saxofonist Toms Rudzinskis. Kennengelernt haben sich die beiden in Berlin. Es klickte musikalisch und sie beschlossen, gemeinsam eine Band auf die Beine zu stellen. Sowohl Knudsen als auch Rudzinskis hatten in der Vergangenheit schon für Big Bands gearbeitet und dabei festgestellt, dass es an modernen, zeitgenössischen Kompositionen für solche Großensembles mangelt. Mit einer Schar befreundeter, exzellenter Musiker aus Deutschland, Dänemark, Lettland, den USA, Russland, der Ukraine, Frankreich, Schweden und Österreich setzten sie das Unternehmen dann in die Tat um - das Ergebnis ist das erste Album „Space Big Band“.

Dabei hat der Begriff „Space“ durchaus eine doppelte Bedeutung. Natürlich ist zunächst der Weltraum und die Geschichte seiner Erforschung gemeint. Dabei beziehen die beiden Bandleader, die jeweils fünf Kompositionen für das Album geschrieben haben, Inspirationen von Galileo bis Hawking mit ein, es geht um frühe Geologie und die Entstehung der Erde, um Johannes Kepler und die Frequenzen von Planeten, aber auch um aktuelle Weltraum-Missionen und die Geschichte unseres Wissens vom Kosmos.

Aber auch in der Musik gibt es „Space“. Es braucht Raum, Raum für Improvisation und kollektives Musizieren, wie es für ein zeitgenössisches Jazzorchester typisch ist.

Die Songtitel machen dabei meist schon deutlich, woher das jeweilige Stück seine Inspiration bezieht. Beide Komponisten haben sich viel mit ihren Themengebieten beschäftigt und recherchiert, wobei die Songs aber keine eindeutigen Geschichten erzählen.

Die fünf Kompositionen von Kenneth Dahl Knudsen beschäftigen sich mit der unvorstellbaren Weite des Weltraums und seinen Planeten, berühren ab und zu auch mal Land und bewegen sich schließlich auf den Mars zu: Dark Ages, Before Time, Phobos and Deimos, Terra, Arrival to Mars. Bei den fünf Kompositionen von Toms Rudzinskis geht es mehr um die Entstehung der Erde und um geologische Zeitalter, um Ausdehnung und Superkontinente bis zur Entstehung von Lebewesen und der Seele: Hades, Permia, Vaalbara, Orsa, Anima.

Die Musik ist spannungsgeladen und vielseitig, sie setzt genauso auf die Kraft einer Big Band als auch auf die außergewöhnlichen Fähigkeiten ihrer Solisten. Das elektro-akustische Ensemble hat viele Möglichkeiten, seine Stärken auszuspielen: Von den getragenen Klangflächen in „Permia“ über die nervöse Strahlkraft des Openers „Orsa“ bis zur futuristischen Spielwiese „Arrival to Mars“. Dabei wird schnell deutlich, dass sich die unterschiedlichen Stärken der beiden Bandleader in der Space Big Band auf ideale Weise verbinden. Während Kenneth Dahl Knudsen den Fokus auf den Rhythmus legt - er hat sich in seiner Arbeit schon lange mit komplexen Rhythmen und Polyrhythmen beschäftigt -, ist Toms Rudzinskis ein melodisches Kraftwerk. Gemeinsam verknüpfen sie die Erforschung des kalten, unbekannten und noch zu entdeckenden oder bereits eroberten Weltraums mit der Entstehung der lebenden und atmenden Erde, die sich mitten in ihm befindet.

Toms Rudzinskis gehört zu den führenden baltischen Jazz-Saxofonisten, dem schon oft ein innovativer und einzigartiger Sound bescheinigt wurde. Er leitet sowohl sein eigenes Quintett ABYSS als auch andere Bands, ist aber auch als Sideman aktiv. Zur Zeit lebt er in Berlin.

Kenneth Dahl Knudsen ist ein Bassist aus Dänemark, der seit 2010 bereits fünf Alben unter eigenem Namen veröffentlicht und zahlreiche Preise gewonnen hat. Er sucht immer nach neuen Wegen in der Musik und in der Zusammenarbeit mit anderen.

Beide Musiker sind froh, dass sie mit der Space Big Band einen Platz auf Double Moon Records gefunden haben: Das kann doch kein Zufall sein!

Text: Double Moon Records

jazz-fun.de meint:
Das Album ist ein konzeptionelles Ganzes, das von Anfang bis Ende realisiert wurde und das Potenzial der gesamten Band mit außergewöhnlicher Liebe zum Detail nutzt. Jede Komposition besticht durch ausgefeilte Harmonie, hervorragende Leitung, Arrangements und großartige Soli. Eine tolle Idee für ein Album, die mit einem wirklich beeindruckenden Ergebnis umgesetzt wurde.

  1. Orsa
  2. Dark ages
  3. Hades
  4. Permia
  5. Terra
  6. Before time
  7. Anima
  8. Arrival to mars
  9. Phobos and deimos
  10. Vaalbara

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