Die Musik, die viel Geheimnisvolles an sich hat, ist eine genreübergreifende Fusion aus Jazz und Rock, Experiment und Improvisation. Es gibt Momente der Konzentration, die an Ambient grenzen, aber auch energiegeladene, überraschende Klänge. Trotz dieses eigentümlichen Eklektizismus bilden die Klänge, die das Album füllen, ein kohärentes Amalgam, und der Ausdruck der Band ist geordnet und ruhig, manchmal sogar melancholisch. Ein sehr interessantes Album, das man sich unbedingt anhören sollte! (Jacek Brun, 19.05.2024)
Herbert Walser-Breuß - Trompete, Tuba
Karl Müllner - Bass, Glockenspiel
Markus Marte - Perkussion, Tasten, Stimme, Kalimba, Effekte
Thomas Keckeis - Gitarre, Gesang, Harmonika, Ukulele
Thomas Kuschny - Gitarre, Banjo, Tasten, Snare, Effekte
Rand, das neue MOSE-Album ist in einer Welt angekommen, die krank ist. Schon immer, und jetzt ganz besonders. Die heilsame Wirkung beginnt mit dem ersten Song. Gehetzte Seelen, zerzaust und zerkratzt, finden Ruhe, trompetengetragen, glasperlenspielend, klar wie ein Morgen nach nächtlichem Regen. Jedes Lied ein Juwel, ein Universum, in sich ruhend, reif und so unendlich: schön. Weil nichts muss und nichts gezwungen wird, darf alles sein, Klang, Raum wie Zwischenraum, ob Instrument oder Stimme oder Glockenschlag. Kraft und Vehemenz erwachsen aus Virtuosität, brauchen weder Tempo noch laute Selbstbehauptung. Reduktion bis ins Spartanische schafft Weite und Vielfalt, verliert sich aber nie im Ungefähren. Elegant spannt das neue Album den Bogen über nunmehr fünfundzwanzig Schaffensjahre und schafft etwas, das man nur als Geschenk bezeichnen kann: Essenz, Substanz, Brillanz. Man hört und dankt.
Johannes Rauch
Beim ersten Durchlauf des neuen Moses-Albums „rand“ wähnt man sich bald im Kino - aber nicht im falschen, sondern im absolut richtigen Film. In jenem imaginären, den man schon immer sehen wollte, der aber noch nicht gedreht wurde. Immerhin gibt es jetzt schon den passenden Soundtrack dazu - bildgewaltig, spannend, melancholisch, zwischen Roadmovie, Film Noir und Spaghettiwestern, immer für eine Überraschung gut. „rand“ knüpft nahtlos an das vor zwei Jahren erschienene Album „puls“ und an „mose film musik“ von 2018 an.
- lirum
- firmament
- yesman
- anna krohn
- träge
- u.b.
- future song
- schonung
- corpus delicti
- m.b.valence
- regelunmäßigkeit
- misadventure song
- dubham
- ohraschlüfer
- emma diehl
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