Weitere Berichte:
Seit 52 Jahren verwandelt sich die süddeutsche Kleinstadt alljährlich in ein Jazz-Mekka. Burghausen, an der Salzach gelegen, die die Grenze zwischen Deutschland und Österreich bildet, hat einiges zu bieten. Zu den wichtigsten gehören meiner Meinung nach eine der längsten Burgen der Welt und eines der ältesten Jazzfestivals Deutschlands.
Weiterlesen … 52. Internationale Jazzwoche Burghausen - ein Festival voller Euphorie
Ausgebildet an der Kaderschmiede des Berklee College of Music in Boston/USA, arbeitete Fichtner jahrelang an diversen Musicalproduktionen mit, tourte mit Künstlern wie der israelischen Sängerin Esther Ofarim, schrieb Filmmusiken, arbeitete als Studiomusiker und unterrichtete. Er beherrscht die gesamte Klaviatur der verschiedenen Genres, ist von Rock und Funk gleichermaßen beeinflusst, kreiert treibende Grooves, erkundet Fusion, Soul und Rhythm ́n Blues - und landet schließlich wieder beim Jazz.
Weiterlesen … Bernard Fichtner`s The M-Project in der Alter Druckerei Ottensen in Hamburg
Mit viel Freude und auch ein bisschen Stolz schaut die Interessengemeinschaft Jazz auf die diesjährige Ausgabe der Internationalen Jazzwoche Burghausen zurück: Im Vergleich zum Vorjahr konnten die Ticketverkäufe um rund 17% gesteigert werden, wodurch mit knapp 7.000 verkauften Tickets nahezu das Vor-Corona-Niveau erreicht und auch 30% des Festivalbudgets durch die Ticketverkäufe gedeckt wurde
Weiterlesen … 52 Internationale Jazzwoche Burghausen
Seit fünfundzwanzig Jahren wird die Stadt in der letzten Januarwoche in eine musikalische Extravaganz getaucht - "Nordlysfestivalen". Das Nordlichtfestival präsentiert jedes Jahr Spitzenkünstler aus einer Vielzahl von Genres, die von Alter Musik bis zur Moderne, von der Oper bis zum Jazz, von der Kammermusik bis zum Sinfonieorchester reichen.
Weiterlesen … The Northern Lights Festival 2023
Im April dieses Jahres fand nach zweijähriger pandemiebedingter Pause die internationale Jazzmesse jazzahead! in Bremen statt. Jazz-fun.de war bei diesem großartigen Event dabei und möchte Sie heute an diese wunderbare Zeit erinnern.
Weiterlesen … jazzahead! 2022 in Bremen
Klare und schöne Musik. Die gegenseitige Inspiration und die Schaffung anspruchsvoller klanglicher und rhythmischer Sequenzen mit homogenen stilistischen Merkmalen sind sowohl erzählerisch als auch dramaturgisch völlig überzeugend. Die Musik wird von faszinierenden melodischen und harmonischen Episoden von vielfältigem und schönem Inhalt beherrscht. Sie stellen in der Tat meisterhafte Dialoge zweier herausragender Instrumentalisten und Komponisten dar. Eine echte Rarität für alle Fans guter Musik.
Weiterlesen … Sendecki & Spiegel - Konzert in der Jazz Hall Hamburg am 19.07.2022
Der Schlagzeuger ist Preisträger des renommierten Hamburger Jazzpreises, der 2021 zum achten Mal vergeben wird. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis zeichnet alle zwei Jahre Musiker*innen aus, die einen besonders qualifizierten künstlerischen Beitrag zur Jazzmusik in Hamburg geleistet und sich für die Belange des Jazz in der Stadt eingesetzt haben.
Weiterlesen … Silvan Strauß erhält den Hamburger Jazzpreis 2021
Die Musik von Kenny Garrett lässt sich nicht in die engen Grenzen des Jazz-Idioms pressen, was nicht verwunderlich ist, wenn man bedenkt, dass der Altsaxophonist und Komponist Größen wie Aretha Franklin und Marvin Gaye als wichtige Bezugspunkte anerkennt. Ähnlich wie Miles Davis' bahnbrechende LP "On the Corner" seine wichtigsten Vorbilder - James Brown, Jimi Hendrix und Sly Stone - unterlief und dann sein eigenes, einzigartiges, polyrhythmisches, grooviges und improvisationslastiges Universum schuf, besetzt "Sounds from the Ancestors" seinen eigenen Raum mit intellektueller Klarheit, klanglichem Einfallsreichtum und emotionalem Gewicht.
Weiterlesen … Kenny Garrett am 13.05.2022 in Hamburg
Nach einer zweijährigen Pause konnten wir alte und neue Freunde aus der Welt der Musik wieder auf der jazzahead! in Bremen treffen. Es war für uns alle eine großartige Erfahrung. Unser Team war vor Ort und wir beschlossen, sowohl die kürzeren als auch die längeren Gespräche aufzuzeichnen. Vielen Dank an das gesamte jazzahead!-Team für diese großartige Veranstaltung!
Weiterlesen … jazzahead! 2022 - Ein Familientreffen nach zwei Jahren Pause
2022, das Jahr des Kanadas auf der jazzahead! jazz-fun.de war in Bremen und hat mit einigen großartigen Musikern aus diesem wunderbaren Land gesprochen. Wir laden Sie ein, sich diese sehr interessanten Interviews anzusehen.
Weiterlesen … jazzahead! meets Canada!
Nach der letztjährigen Zwangspause und gerade noch vor dem steilen Anstieg der 4. Welle der Pandemie fand das Jazzfest in neuer Location statt. Altdeutscher gesagt: es gab mehrere neue Spielstätten. Das erhöhte die Neugierde auf die Musik zusätzlich, denn das bisherige Ambiente war doch ziemlich in die Tage gekommen, wirkte altbacken. Also nix wie rein ins Spektakel an neuen Orten.
Weiterlesen … Impressionen vom Berliner Jazzfest 2021
Klassische Besetzung eines Jazz-Piano-Trios. Der Auftakt ist schnell, quirlig, unruhig treibend. Zünftig geschlagene Akkorde gehen Hand in Hand mit flinken Läufen, die unbändige Tonfolgen erzeugen Die Drums gehen das hohe Tempo mit, klopfen provozierend zwischen die einzelnen Figuren des Pianos. Diese verändern sich zu dichten Clustern - also Tontrauben - samt ihrer brachialen Wirkung.
Weiterlesen … Sylvie Courvoisier Trio Berliner Jazzfest 2021 im Silent Green – Kuppelhalle
Anstelle eines Berichtes, einer üblichen Konzertkritik, gibt es die Schelte des Genres, wenn es denn eins sein sollte. Die folgende, im Konzert zu hörende Musik firmiert unter vielen Etiketten oder Labels. Eine Auswahl: Zeitgenössische Musik, Neue Musik, Avantgarde Musik, Klangexperimente, Tonvariationen, Lautgenerierung. Besonders häufig ist der Begriff Improvisierte Musik zu finden, der das Hauptkriterium zu sein scheint.
Weiterlesen … Melting Pot Berliner Jazzfest 2021 im Silent Green – Kuppelhalle
Welche Genres vom Jazz Orchester aktuell im Konzert auch „bedient“ werden, es entsteht stets ein kompakter, dicht gewebter Sound in den die vielen ausgezeichneten Solisten, ihre individuellen Klangfarben einsprühen können. Das diese historischen Spielweisen - neben klassischem und zeitgenössischem Jazz - so rüberkommen, liegt an der hohen musikalischen Substanz der Kompositionen und den Arrangements von Hannes Zerbe.
Weiterlesen … Hannes Zerbe Jazz Orchester – Berliner Jazzfest 2021 Kleiner Sendesaal des rbb
Vijay Iyer und Tyshawn Sorey sind in Berlin gut bekannt, haben zahleiche Konzerte gegeben, Tyshawn Sorey auf dem Berliner Jazzfest 2017. Sie genießen den besten Ruf als virtuose und stilbildende Musiker. Wer mit solchen Größen spielt, der muss einfach ausgezeichnet sein, so wie die hier eher unbekannte Bassisten Linda May Han Oh.
Weiterlesen … Vijay Iyer Trio - Berliner Jazzfest 2021 im Pierre Boulez Saal
Zusammen mit seinem damaligen Compagnon Jan Gabarek hat er wesentlich den ECM-Sound der frühen Jahre mitgeprägt, zumindest was die europäische Szene betrifft. Auf der anderen Seite des Atlantiks sorgte Keith Jarrett für den Erfolg von Sound und Label. Aber klingt der „alte Bekannte“ heute noch so wie damals, als ich ihn in einem kleinen Studentenjazzkeller Mitte der 70-ziger das erste Mal hörte? Kreiert er nach wie vor diesen ECM-Sound?
Weiterlesen … Bobo Stenson Trio beim Berliner Jazzfest 2021 im Pierre Boulez Saal
Besonders spannend ist es, wenn eine Band mit jungen Jazzern eine aktuelle CD hat und diese in Berlin vorstellen will. Luxemburg liegt im kulturellen Herzen Europas, ist jedoch weniger als Jazz-Hochburg bekannt, zumindest in Berlin. Das will das Arthur Possing Quintett ändern. Es ist schon mutig, sich an einem Montagabend in Berlin den Herausforderungen einer Jazzmetropole zu stellen.
Weiterlesen … Arthur Possing Quintett in Berliner b-flat 25.10.2021
Seine Musik ist eine Hommage an den traditionellen Sound von Louisiana und an die Vielzahl klassischer Jazz-Stile, die Wynton Marsalis und das Orchestra in einer aktuellen Ausprägung höchst lebendig halten. Alle Mitglieder der Band zeigen in ihren Soli worum es geht: kurze, aber auf das Wesentliche des Themas konzentrierte Improvisationen voller Kraft und Ausdruck. Hier stellt sich das Orchester in all seiner Individualität als ein Klangkörper vor, der einen sehr verdichteten Sound kreiert: Featuring the Big Band.
Weiterlesen … Wynton Marsalis Jazz at Lincoln Center Orchestra in der Berliner Philharmonie am 18.10.2021
Den 50-zigsten Geburtstag mit einer Konzertreihe im Club zu feiern, welche die ganze musikalische Bandbreite der Komponisten, Arrangeurin und Pianistin Maria Baptist offenlegt, war eine originelle Idee. Während der 5 Konzerttage gab es aufsteigend zu erleben: Solo, Duo, Trio, Quartett und Quintett. Wobei die Formulierung – Solo plus X - treffend ist, da sie Kopf, Bauch und Seele dieser Musik verkörpert.
Weiterlesen … Maria Baptist Quintett im Berliner A-Trane 04.09.2021
Festivalsensation im Norden Deutschlands: 14.500 Fans strömen zu JazzBaltica 2021. 14.500 Besucherinnen und Besucher feierten vom 24. bis zum 27. Juni die Wiederauferstehung der Festivalkultur und den 30. Geburtstag von JazzBaltica in Timmendorfer Strand. Insgesamt 37 Konzerte, Talks und Sessions stießen auf großes Interesse und lockten auch viele Passanten spontan zum Festivalgelände.
Weiterlesen … JazzBaltica 2021
Eine fast unglaubliche Geschichte. Nach 2 Jahrzenten der Abwesenheit meldet sich Tenorsaxofonist Johannes Barthelmes zurück in der Jazz-Öffentlichkeit. Das im Rahmen eines Neustarts von Jazz in Berlin gegen Ende der Pandemie. Jo Barthelmes präsentiert sein Quartett Hipnosis live im Rahmen der Jazzwoche im Biergarten des Clubs Quasimodo.
Weiterlesen … Jo Barthelmes Hipnosis live im Quasimodo 11.06.2021
Seit Anfang des Jahres habe ich kein Konzert mehr besuchen können. Letzter Woche war es dann soweit. Am Dienstag, den 22. September gab Cleo Steinberger mit ihrer Band ein Konzert im Freizeitzentrum Schnelsen e. V. in Hamburg. Wir haben bereits auf jazz-fun.de und auf JazzDayGermany über Cleo geschrieben. Die Sängerin war eine der 50 von uns vorgestellten Künstlern, ebenso ihr Pianist Béla Meinberg.
Weiterlesen … Cleo - A Vocal Journey - Konzert am 22.09.2020
Für den Jazzclub Hürth war es eine Premiere: Erstmals in der 34-jährigen Vereins-Geschichte wurde ein Konzert im Internet gestreamt. Dass der Abend mit dem Stefan Ulbricht Trio auch im Netz verfolgt werden konnte, wurde durch die Kooperation mit dem Bürgerhaus Hürth im Rahmen der Open-Air-Konzertreihe #Hürth im Sommer ermöglicht. Im eigens errichteten Kulturbiergarten neben dem Bürgerhaus können auch in Pandemie-Zeiten bis zu 100 Gäste bei maximaler Sicherheit Kultur genießen. Jazzfreunde, die trotz der garantierten Hygienemaßnahmen das Konzert am Wochenende lieber zu Hause erleben wollten, konnten sich via YouTube oder Facebook zuschalten.
Weiterlesen … Premiere: Jazzclub Hürth streamt live im Internet
Wenn ein junges aufstrebendes Jazzfestival eine Liaison eingeht mit einer Jazzkonzertreihe in einer außerordentlichen Location, droht es ein magischer Abend zu werden. So geschehen am letzten Januarabend dieses Jahres, als wir mit 350 anderen Gästen in der wunderschönen ausverkauften Industriehalle des Ofenwerks – die übrigens eigens für das Konzert mit Oldtimern geschmückt wurde – auf ein außergewöhnliches Trio warten. Ein Bericht von Petra Spelzhaus.
Weiterlesen … Vibraphonisimo 2020 - ein Jazzabend der Extraklasse mit Izabella Effenberg in Nürnberg
"Jazz ist Leben und Leben ist Freude. Meine Musik ist eine Hommage an das Leben", sagt Massoud Godemann, der 2010 mit Open Letter "eines der schönsten, poetischsten, bewegendsten, überzeugendsten Jazzgitarre‐Alben überhaupt" (Jazzpodium Nov/Dez 2010) eingespielt hat. Zusammen mit Gerd Bauder (b) und Michael Pahlich (dr) bildet er das Trio MG3, das eine Klangwelt von eindrucksvoller Vielseitigkeit schafft und das Publikum damit immer wieder zu verzaubern vermag. Ein Fotobericht von Jacek Brun
Weiterlesen … Massoud Godemann Trio am 24.01.2020 in St. Marien Altona, Hamburg
Musicals sind etwa gleich alt wie der Jazz. Beide haben sich auch von Beginn an stark beeinflusst, haben sich des Materials des anderen bedient. Die Jazz-Musiker entnahmen Titel aus den Musicals und machten sie zu ihren Stücken und dabei weltberühmt. So sei an My Favorite Things aus My Fair Lady erinnert, das John Coltrane zu einem Jazz-Klassiker machte. Oder die Stücke von Gershwin wie Porgy and Bess, die - neben vielen anderen Jazz-Größen - Miles Davis mit Summertime verewigte. Umgekehrt komponierten Persönlichkeiten wie Gershwin, Cole Porter und Bernstein mit zahlreichen Jazzelementen und schufen ein Material, das sich für Jazz-Interpretationen genial eignete. Ein Bericht von Cosmo Scharmer.
Weiterlesen … That´s Life – Das Sinatra - Musical - Detaillierter Bericht
Musicals sind etwa gleich alt wie der Jazz. Beide haben sich auch von Beginn an stark beeinflusst, haben sich des Materials des anderen bedient. Die Jazz-Musiker entnahmen Titel aus den Musicals und machten sie zu ihren Stücken und dabei weltberühmt. Umgekehrt komponierten Persönlichkeiten wie Gershwin, Cole Porter und Bernstein mit zahlreichen Jazzelementen und schufen ein Material, das sich für Jazz-Interpretationen genial eignete. Ein Bericht von Cosmo Scharmer.
Weiterlesen … That´s Life – Das Sinatra-Musical - Kurzbericht
Die Musik entspringt der Feder des virtuosen Jazzgeigers Adam Baldych und war Anlass für den Berliner Korrespondenten von jazz-fun.de das Theaterstück zu besuchen. Ein spärliches Bühnenbild, dunkel gehalten, wenige Requisiten, eine Suppenschüssel in der Mitte der Bühne, eine Schaukel, eine großflächige Leinwand im hinteren Teil der Bühne, die teils weiß belassen ist, teils Grafiken anzeigen wird. Die für Musik zuständige Violine versteckt sich einsam in der Ecke... Eine Würdigung von Cosmo Scharmer.
Weiterlesen … Wiedergutmachung in der Berliner Werkstatt der Kulturen 14.12.2019
Schon die Ansage der Front Lady weist die Richtung: Nicht nur Musik wird geboten, sondern Animation, Show, Tanz und Party sollen auch unterhalten. Ein durchdringender gerader Beat von Drums und Percussion liefert die rhythmische Basis, damit Bläser und Gesang umso bunter schillern können. Besonders die Stimme von Juanita Euka singt sich in den Vordergrund. Ein einfacher Refrain, mit knarrender Empathie vorgetragen, unterstützt von den munter aufspielenden Bläsern lassen einen einfachen, aber kraftstrotzenden Sound entstehen. Ein Konzertbericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … The Soul must go on... London Afrobeat Collective im Berliner Yaam – 06.12.2019
Wanubalé ist mehr als eine Combo. Das Nonett ist fast schon eine ausgewachsene Big Band, derart kling es über weite Strecken. Bei der ersten Ansage bekunden die neun Musiker ihre Herkunft in dieser Reihenfolge: Potsdam/Berlin. Schön und gut, aber was haben sie im musikalischen Gepäck? Ein Konzertbericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Der erfrischende Sound von Wanubalé im Berliner Yaam – 06.12.2019
Mit preußischer Pünktlichkeit - Schlag 22:30 Uhr - betritt das halbe Dutzend der „Dreckigen Zwölf“ die Bühne im längst unpreußisch gewordenen Berlin. Die Ansage des Trompeters Gregory Davis nach dem Anfangstitel macht klar, wo die gestandenen Jungs herkommen: New Orleans, Louisiana. Und so wird ihre Musik auch klingen, zumindest teilweise. New Orleans, als Geburtsstadt des Jazz, war und ist Verpflichtung für alle, die sich für Jazz begeistern. Ein Konzertbericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Dirty Dozen Brass Band im Berliner Quasimodo – 19.11.2019
Das „Seitwärts“ Avantgarde-Jazz-Festival 2019 in Hannover wurde am Freitag, 08.11.19 mit einem Konzert des NYC Trios der Kölner Saxophonistin Angelika Niescier im „Jazz-Club Hannover“, Am Lindener Berge 28, 30449 Hannover, geöffnet. Ich war dabei und habe einige Fotos gemacht. Ein Fotobericht von Jacek Brun
Weiterlesen … Angelika Niscier's NYC Trio in Jazz Club Hannover - 08.11.2019
Die Location verspricht viel, besonders was die Akustik betrifft. Die ist ausgezeichnet. Dagegen kann die Optik eines relativ großen Kammermusiksaals nicht mit der Intimität eines (Jazz-)Clubs mithalten. Die empfindsame, zarte und bisweilen fast zerbrechlich wirkende Stimme von Youn Sun Nah könnte also ausgezeichnet mit der Akustik des Ortes harmonieren. Es verspricht, spannend zu werden. Ein Konzertbericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Youn Sun Nah im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie – 28.10.2019
Jedes Jazz-Konzert ist anders. Wie anders, das ist von vielen Faktoren abhängig. Besonders wichtig ist, wie das Ambiente, die Räumlichkeiten, in denen das Konzert stattfindet, die Frequenzen reflektieren. In der Berliner Petruskirche findet sich das, was beim Konzert von Nicole Johänntgen auf dem JazzBaltica-Festival fehlte und was in der Regel von Jazz-Gruppen weniger gewünscht wird: Hall, jede Menge Hall. Und diesen Hall benötigt die Altsaxofonisten für die Konzeption ihres Solo-Konzertes, für ihre Themen und Improvisationen. Ein Bericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Nach-Hall oder die Kunst der Improvisation - Solo-Konzert Nicole Johänntgen – Berliner Petruskirche 23.09.2019
Wer die CD „Here & Now“ des Maria Baptist Orchestra (MBO) kennt, der sah mit Interesse dem CD-Release-Konzert von „Here & Now 2“ entgegen. Zu erleben war zeitgenössischer Sound einer klanggewaltigen Big Band. Im Konzert des Orchesters war alles zu hören, was exzellenten Jazz auszeichnet: herrliche Kompositionen, ausgefeilte Arrangements, rhythmischer Drive und viel Raum für die individuelle Entfaltung der solistischen Stimmen. Das Konzert im Detail. Ein Bericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Luftige Leichtigkeit und erdige Tiefe - klanggewaltiger Big Band Jazz des Maria Baptist Orchestra
Karneval der Tiere
Das Publikum liebt Nils und Nils liebt sein Publikum. Beide zusammen lieben die Musiker. Die musikmachenden Mitwirkenden wiederum lieben alle „Komponenten“: Festival, Ambiente, Publikum, das Mare Balticum, ihren Nils und die Kolleginnen und Kollegen. Das sagen alle, es ist glaubhaft. Bei solch engen Verbindungen passt wirklich kein Blatt zwischen die Beteiligten. Mehr Erfolg ist nicht zu haben. 19.000 Besucher und ausverkaufte Konzerte sprechen für sich. Ein Bericht von Cosmo Scharmer und Jacek Brun
Weiterlesen … JazzBaltica 2019 - Rückschau – 20-23.06.2019
Arne Jansen mit seinem Trio hat einen guten Anteil an der Einladung des Orchesters Baobab zu JazzBaltica. Kennengelernt auf einer Afrikatournee ergab sich dieser „spielerische“ Kontakt zwischen dem Jazz-Trio und den westafrikanischen Musikern. Vermutlich war es dann ein längerer Weg von der Idee eines gemeinsamen Konzertes bis zur Realisierung des Abschlusskonzerts auf der Hauptbühne. Ein Konzertbericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … JazzBaltica 2019 - Orchestra Baobab & Arne Jansen Trio – Afro-Salsa Night - 23.06.2019
Mare Nostrum
Zwischen „la mer Méditerranée“ und der baltischen See liegt räumlich wie musikalisch das Mare Nostrum der Trios. Dort sind die drei Musiker zuhause, von dort stammen Themen wie Ideen. Anders gesagt: das Mare Nostrum befindet sich da, wo die drei Musiker sich gerade aufhalten, ihre Musik vorstellen. Heute „plätschern“ ihre musikalischen Wellen am Strand der Ostsee, wo JazzBaltica residiert. Ein Konzertbericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … JazzBaltica 2019 - Der ungewöhnliche Sound von Mare Nostrum an der Baltischen See - 23.06.2019
Izabella Effenberg
Auch dieses Ensemble hat eine ungewöhnliche Besetzung. Da sind die Instrumente der Vibrafonistin. Das metallene Vibrafon – kurz Vib genannt – hat eine stark perkussive Klangkomponente und deshalb liegt es für die Spieler dieses Instrumentes nahe, sich mit „ähnlichen“ Instrumenten zu beschäftigen, sie zu spielen. So wird Pani Izabella Effenberg auch auf dem Array Mbira (wird später erläutert) und auf Gläsern zu hören sein. Ein Konzertbericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … JazzBaltica 2019 - Izabella Effenberg Trio – Vibrafon-Kaskaden wie perlendes Wasser
Katja Riemann
Katja Riemanns Stimme ist so wenig zu überhören wie die zwischen den Texten aufspielende Musik. Es ist die raumfüllende Stimme einer für dieses Konzert perfekt ausgewählten Schauspielerin, die hier zur Sprecherin, zur Moderatorin, zur Übersetzerin von Texten aus dem Karneval der Tiere wird. Das ist gut so, denn ohne eine derart ausgebildete Stimme würden die witzig ironischen Texte von Roger Willemsen unter- und verlorengehen. Gut gefaucht Katja! Ein Konzertbericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … JazzBaltica 2019 - Gut gebrüllt Löwe - Karneval der Tiere – Ein Familienkonzert? - 23.06.2019
Marcin Wasilewski
Erste Töne des Pianos von Marcin Wasilewski entfliehen dem Korpus des Instrumentes. Vorsichtig sich im Raum umschauend, wollen sich diese Tonfolgen behutsam formieren. Der Anschlag des Pianisten ist von hoher Sensibilität. So wie diese Einstimmung klingt, könnte es auch ein klassisches Stück für Klavier werden. Nach und nach mutieren die Sequenzen zu einem - ebenso nahen wie weit entfernten - Genre: Kammermusikalischer Jazz. Ein Konzertbericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … JazzBaltica 2019 - Melodische Raffinesse - Der Sound des Marcin Wasilewski Piano-Trios - 22.06.2019
Nicole Johänntgen
JazzCafé, späte Stunde, sanftes Mittsommerlicht, der Raum proppenvoll, der Hall nur gering, die Luft leicht verbraucht, eine Frischluftzuvor so schnell nicht zu machen. Die Musikerin wird dem trotzen. Das Solo wird unverstärkt (unplugged) gespielt werden, nur die Ansage verlangt nach dem Mikro. Kurze Ansage von Nils, der zwar alle Konzerte als was ganz Besonderes ankündigt, oft auch Recht hat, aber - so wird sich zeigen – in diesem Fall ist es wirklich was ganz Besonderes. Ein Konzertbericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … JazzBaltica 2019 - Nicole Johänntgen´Reise zu inneren & äußeren Welten – Solo Altsaxofon - 22.06.2019
Charlotte Greve
„Elipsis“, der Titel zum Auftakt, zeigt sich mit den ersten Tönen von seiner besten Seite: den Tonfolgen des Altsaxofons von Charlotte Greve. Diese Töne gilt es genauer zu verfolgen. Das Alt stellt ein Thema vor, das rhythmisch orientierte Trio stößt dazu, der erklingende Sound verschafft sich Luft und Gehör. Das ist der Sound eines Jazz-Quartetts mit dem Alt als schillernder und führender Farbe. Ein Konzertbericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … JazzBaltica 2019 - Lisbeth Quartett – Saxofon zwischen Dominanz & Gruppensound - 22.06.2019
Sich mit dem Programm eines Festivals zu beschäftigen hat den Vorteil, dass die auftretenden Aktivisten gut bekannt sind. Dadurch gibt es eine gewisse – dank guter Programminformationen – Ahnung, wie das Konzert verlaufen könnte. Der Nachteil liegt darin, dass mit diesen Vorab-Informationen eine bestimmte Erwartung geweckt wird, die bestätigt oder enttäuscht werden kann. Ein Konzertbericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … JazzBaltica All Star Band 2019 oder das Venus Orchestra der Julia Hülsmann – 21.06.2019
Die Musik der Posaunistin Karin Hammar hat es nicht schwer zu gefallen. Es sind unkomplizierte wie gefällige Themen, die gleich ins Ohr gehen. Oft mit einem ordentlichen Anteil an latinischen und brasilianischen Spielweisen. Das Quartett verfügt neben den Klangfarben von Drums und Bass über die der Gitarre, die oft – unisono mit der Posaune – in die Themen einführt, diese vorstellt, erweitert. Ein Konzertbericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Karin Hammar Fab 4 – 20.06.2019 - Upptakt im JazzClub
Auf der Hauptbühne war dies das Auftaktkonzert. Swingende Standards mit einer großen Stimme als führende Farbe. Wer Standards mag, eine Vorliebe für Gesang, für voluminöse Stimmen mit klassischer Jazzintonation hat, der war hier genau richtig und der sollte voll auf seine (Genuss-)Kosten kommen. Ein Konzertbericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … JazzBaltica 2019 - Thomas Quasthoff & Trio – 20.06.2019
Manu Katché im Quasimodo, Berlin am 31.05.2019. Ausverkauft, dies entspricht 350 Besuchern. Voller geht es nicht. Vielleicht noch ein halbes Dutzend in der dritten Reihe vor dem Tresen. Vermutlich hätte das Quasimodo erheblich mehr Tickets verkaufen können. Die Chefin des Clubs stellt mit Freude und sichtbarem Stolz ihren Gast vor, erzählt ein wenig aus seinem Leben und erklärt, warum er gleichermaßen Kraft mit Eleganz beim Spielen verbinden kann. Ein Konzertbericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Die Kunst des feinen Anschlags oder Manu Katché
Lyrische Anschläge des Pianos läuten den Konzertbeginn ein. Vorsichtig bahnt sich das Thema an, welches dann unisono mit dem Bass vorgetragen wird. Das Thema nimmt langsam Gestalt und Fahrt auf. Jetzt klirren die Becken. Matan Assayag, der Man an den Drums, spielt mit, greift zu den Besen. Markant melodische Basslinien von David Michaeli, die sich mit den Tonfolgen des Pianos verstärken und ergänzen, schaffen einen balladenhaften Sound. Ein Konzertbericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Die Lyrische Dramatik von Shalosh
Das Songbook der Anna Margolina – Überraschungen, Tempations. Der Gesang von Anna Margolina schafft sich mehr durch zarte und differenzierende Intonation Gehör, als durch wuchtiges Volumen, Lautstärke oder artistische Technik. Wer ihren Interpretationen der Songs folgen will, ihre Phrasierungen entdecken möchte, der muss schon genau hinhören, um die Tonverfärbungen ihrer Stimme, die harmonisch-melodischen Schleifen und stilistischen Akzente zu entdecken. Ein Konzertbericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Anna Margolina Band in Berlin Nikodemuskirche 25.05.2019
Die originelle Besetzung der Band besteht aus Folgendem: Zwei, jawohl 2 Schlagzeuger, einem Bass- sowie Elektrogitarristen und dem Mann mit der Trompete. Gitarre uns Trompete starten sogleich mit unisono gespielten Melodielinien. Ein Bass unterlegt dies mit dezenten rockigen Figuren, und die beiden Jungs von der Schlagabteilung legen einen durchlaufenden Beat auf. Ein Konzertbericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Das Jazzquintett Fazer in der Kantine des Berghain in Berlin am 16.05.2019
14. jazzahead! ging am Sonntag den 28.04.2019 erfolgreich in Bremen mit leicht gestiegenen Besucherzahlen zu Ende. Fachmesse und Festival sorgten in der Hansestadt für volles Programm, gefüllte Konzertsäle sowie beste Stimmung bei sommerlichen Temperaturen.
Weiterlesen … jazzahead! 2019 - Schowcase Fotos
Die Norwegian Night am 25. April war der Auftakt des prall gefüllten Live-Programms der jazzahead! 2019. Acht ausgewählte Bands haben dort die Jazz-Bandbreite des Partnerlandes zeigen und dessen musikalische Vielfalt unter Beweis stellen. Ich war zusammen mit unserem Partner jazzrocktv.de und mit Unterstützung von 60minuten.net dabei und habe einige Fotos gemacht.
Weiterlesen … Norwegian Night - jazzahead! 2019
Was tun, wenn der eigene Big Band heute nicht greifbar ist, aber der Wunsch zu spielen unbändig? Aus der Not eine Tugend machen, sich auf die eigenen Stärken besinnen und so spielen, als ob da noch weitere 14 Kollegen auf der Bühne wären. Einfacher gesagt: Maria Baptist, Pianisten und Leiterin ihrer Big Band lädt ihren Gast aus der Reykjavik-Big Band, den Alt-Saxofonisten Sigurdur Flosason, ins Schlot zum Musizieren ein. Noch einfacher: die Kunst des Duos. Ein Bericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Big Band Light oder Maria Baptist trifft Sigurdur Flosason - Berliner Schlot, 28.02.2019
Der Piano Salon kämpft zwischen dem Erscheinungsbild eines verstaubten, vergessenen Museums, einem Trödel für altgediente Piano-Teile, einer industriellen Mehrzweckhalle und einer abgefahrenen Galerie für zeitgenössische Kultur jeglicher Art. Um es einfach zu machen: Das Ambiente hat von allen diesen Dingen etwas. Die erhöht den Reiz des Veranstaltungsortes ungemein. So richtig verrückt berlinerisch. Ein Bericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Clemens Christian Poetzsch – Piano Salon Christophori – Berlin, 05.02.2019
Nach dem ersten runden Geburtstag im letzten Jahr fand JazzKorea 2018 vom 22. November bis 1. Dezember in seiner 6. Ausgabe statt. Das Festival ist mit dem großen Eröffnungskonzert am 22. November im Kesselhaus in Berlin gestartet. Festival-Orte waren neben Berlin (Kesselhaus, Koreanisches Kulturzentrum, b-flat), Hamburg (Halle 424) und Stuttgart (Theaterhaus Stuttgart). Ein Bericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … JazzKorea 2018 - drei Kurzgeschichten von Cosmo Scharmer
Sonntag war der Gitarrenabend: angefangen hat es mit 4 nordischen Gitarristen (Kim Myhr). Dann halbierten sich die Gitarren auf zwei Exemplare (Mary Halvorson), danach gab es nur noch die einsame Gitarre von Bill Frisell. Ungewöhnlich, mit einem Solo-Konzert ein Festival zu beenden. Anstelle von packenden fetzigen (Big)Bands, die mit viel Furore, dichten Sounds, exzellenten Soli und knackigen Rhythmen das Publikum erst hinweg- und dann rausfegen, ertönt dezenter E-Gitarren-Klang eines einzelnen Musikers. Dies wird sich als kluger Schachzug herausstellen. Ein Bericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Bill Frisell - Jazzfest Berlin – So. 03.11.2018
Ein Oktett ist eine ganze halbe Big Band, also light. Dies schafft hohe Erwartungen. Die Gitarristin und Leiterin Mary Halvorson ist im Hauptjob auch noch Artist in Residence beim diesjährigen Jazzfest. Heute Abend gilt es ihrer Musik, in diesem Oktett zu lauschen. Vorsichtig werden Klangräume angestoßen, ein nordisch anmutender Sound tastet sich vor. Die Gitarre von Mary Halvorson greift in das Geschehen ein, es entwickelt sich ein Zwiegespräch mit der Steel-Gitarre, deren dumpfe Klangfärbung irritiert. Ein Bericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Mary Halvorson Octet - Jazzfest Berlin – So. 03.11.2018
Vier Gitarren plus 3 x Drums. Dies kann nicht anders klingen als Gitarren-Sound mit perkussiver Unterstützung. Wir lassen uns überraschen. Es fängt ganz langsam an: sphärische Klänge, wenige Akkorde, die einfach runtergeschlagen werden; die leise Perkussion beisteuernden Drummer halten sich zurück. Die einfachen Gitarrenakkorde bestimmen immer noch den Klang, bleiben gleich, variieren nicht. Die Trommeln machen jetzt mit: durchlaufender Beat, kein Swing oder artverwandte Rhythmen. Klingt sogar ganz annehmbar, aber passiert da noch was? Ein Bericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Kim Myhr - Jazzfest Berlin – So. 03.11.2018
Die Moderatorin gibt wichtige Informationen über dieses Projekt, die den Kontext erläutern. Dies ist nicht nur sinnvoll, sondern erforderlich, wenn die musikalischen, historischen und humanen Anliegen von Jason Moran verstanden werden sollen. Zum Zeitpunkt als der afroamerikanische Musiker James Reese mit den Hellfighters in Europa landete war der Jazz noch jung, geradezu blutjung. Diese Musik klang stärker nach Ragtime als nach frühem Jazz à la New Orleans. Und so soll das Projekt auch heute Abend klingen: eine Hommage an diesen „Jugend-Stil“, an die Jazz-Botschafter der Hellfighters, beides in zeitgemäßer musikalischer Form. Ein mutiges Unterfangen, das bei dem hohen Anspruch auch misslingen kann Ein Bericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Jason Moran - The Harlem Hellfighters - Jazzfest Berlin – Sa. 03.11.2018
Vorgestellt wird das Projekt der WDR- Big Band mit der Sängerin Jazzmeia Horn als Social Call. Nun, gutgemeint, aber die Musik klingt auch nicht anders als bei Konzerten, die diesen Anspruch nicht erheben. Zu hören sind solche humanistischen Statements sowie nicht. Bob Mintzer hat die Leitung und die (meisten) Arrangements steuert er ebenfalls zu. Diese sind sein Markenzeichen oder sein Label, dafür ist er bekannt und seine Arrangements sind bei seinen Kollegen beliebt. So war es zu erwarten, genau so klingt dies dann auch. Ein Bericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … WDR Big Band feat. Jazzmeia Horn - Jazzfest Berlin – Sa. 03.11.2018
Zur Einführung gibt es viele Informationen, darunter die, dass das AEC das letzte Mal vor 27 Jahren in Berlin gastierte. Meine Begegnung mit dem AEC reicht bis ins Jahr 1973 zurück. Damals noch unter dem Namen Berliner Jazztage spielte das Ensemble in der „heiligen“ Halle der Philharmonie. Stets war (ist) die Jazzwelt ein wenig verkehrt oder ver-rückt in diesem, der Klassik geweihten, Musiktempel mit der phantastischen Akustik. Umso größer war der Kontrast zwischen dem Ambiente des großen Saals und dem Erscheinungsbild des ACE. Ein Bericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Berlin Special Edition - Art Ensemble of Chicago - Jazzfest Berlin - Fr 02.11.2018
Der Auftritt und die Ansage der Chefin machen sofort alles klar. Hier wird kein Pardon gegeben, weder musikalisch, noch in der Art der Performance inklusive der Ansagen. Nun, die Lady, die im authentischem Outfit von Nord-Neukölln (für Nicht-Berliner: extrem weiter Jogging-Anzug, Base Cap) die Bühne betritt, wundert sich, dass Ihre gemotzte Begrüßungsfrage nicht erwidert wird. Irritiert, vielleicht sogar enttäuscht, wiederholt sie den Auftakter in der Hoffnung auf mehr Resonanz. Ein Bericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Jaimie Branch: Fly or Die - Jazzfest Berlin - Fr 02.11.2018
The Black Drop. Davon gab es reichlich zu hören, aber – wie schon beim Konzert von Irreversible Entanglements ausgeführt – es wurde zu wenig verstanden. Ganz subjektiv: Ich habe zu wenig verstanden, um den Inhalte dieses Poems zu würdigen. Nun, mein unzureichendes Englisch, eher Amerikanisch mag mir zu Recht um die Ohren gehauen werden, aber ich habe den starken Eindruck, dass nur eine kleine Minderheit der Lyrik von Moor Mother folgen kann. Es bleibt, ein Bedauern darüber zu äußern und sich auf die Musik zu fokussieren. Diese bleibt allein der AEC-Legende von Roscoe Mitchell überlassen. Ein Bericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … The Black Drop - Jazzfest Berlin - Fr 02.11.2018
In der Tat, die Musik von Irreversible Entanglements – so der Name der Gruppe - ist nicht rückgängig zu machen. Entanglements kann auch Verwicklungen, Verstrickungen beinhalten mit leichter Tendenz zum Negativen. Wir sind beim 1. Konzert des diesjährigen Jazzfestes und beim Thema. Es geht sofort richtig zur Sache: freier Sound, der kaum thematische oder rhythmische Variationen aufweist, dafür umso mehr das energetische Spiel mit Klangräumen und Feldern sucht, ohne sich um harmonisches Wohlgefallen zu kümmern. Es tönt nach jener Sturm– und Drangphase im FreeJazz, die in den späten 60-zigern und frühen 70-zigern begann, und die sich seitdem kaum oder nicht veränderte. Ein Bericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Irreversible Entanglements - Jazzfest Berlin - Fr 02.11.2018
What´s new? – so fragt ein Jazz-Standard und diese Frage wird gern an die Ausrichter und Besucher von Musikfestivals gestellt. So auch beim 55. Jazzfest. Zwei Methoden, um sich einer Antwort zu näheren: Top Down und Bottom Up. Wir fangen von oben an, da Top Down etwas leichter fällt, als der schwierige Weg Bottum Up, also von der erdigen Basis des Publikums zu den luftigen Höhen der Künstler und Veranstalter. Ein Bericht von Cosmo Scharmer
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star Jazz Festival 2018 in Hamburg
Am 12. und 13. Oktober 2018 war der Miralles-Saal des star Jazz Festivals erneut zum Schauplatz eines musikalisch konzeptionellen Highlights, das in diesem Jahr über ein rein konzertantes Jazzerleben weit hinaus gegangen und sich den Möglichkeiten der multimedialen Performance geöffnet hat. Leitthema des diesjährigen star Jazz Festivals war PERSPEKTIVEN: Mikrokosmos - Makrokosmos. Ein Bericht von Jacek Brun
Weiterlesen … star Jazz Festival 2018 in Hamburg
Michael Wollny
Das Geburtstagskonzert in der Berliner Philharmonie – 29.05.2018 Die ersten Akkorde auf dem Flügel setzt Michael Wollny solistisch. New Rising Sun ertönt mit Anklängen an Neuer Musik oder verwandten Genres, irgendwo zwischen Komposition und Improvisation. Der Titel wirkt etwas schwerfällig, ein wenig sperrig in seiner Aussage. Dieses Thema ist wohl mehr eine Hommage an seinen Klavierlehrer Chris Beier, eine „Verneigung“, wie Michael Wollny dann ausführt. | Teil 2 | Ein Bericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Ein Wanderer in allen Welten und Genres - Michael Wollny 40 - Teil 2 - Solo-Piano und Duo
Michael Wollny
Das Geburtstagskonzert in der Berliner Philharmonie – 29.05.2018 Die „Location“ war angebracht. Die Philharmonie als Veranstaltungsort für Jazz nutzen zu dürfen ist schon schwierig genug. Diese auch für ein Jazzkonzert komplett gefüllt zu bekommen, ist dem Erfolg des Pianisten zu verdanken, dem dieses „Event“ geschuldet war: Michael Wollny feiert seinen 40-zigsten mit einer musikalischen Rundreise durch 15 Jahre seiner Musik in 3 Stunden. | Teil 1 | Ein Bericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Ein Wanderer in allen Welten und Genres - Michael Wollny 40
Ben Kraef (Sax), Lutz Krajenski (Hammond) Peter Gall (Drums) | Jazz aus Berlin in A-Trane am 03.04.2018 | Ja, dies sind musikalische Gegensätze, die heute Abend durch das A-Trane toben. Jetzt heißt das Genre nicht Jazz oder Rock – obwohl dies legitim wäre – sondern: Hammond B3. Dieser Sound der legendären – analogen – Orgel ist ein eigenes Genre. Ein Bericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Die Hammond B3 als eigenes Genre jenseits von Rock und Jazz
Gerdur Gunnarsdóttir (Violine) & Claudio Puntin (Klarinetten) | Jazz aus Berlin in A-Trane am 03.04.2018 | Anfang und Ende gehören dem sanften Säuseln des Windes. Zart, kaum hörbar stimmen die Imitationen des Windes alle ein. Eine schmachtende Melodie der Violine, unterstützt durch die warmen Tupfer der Bassklarinette, lassen nordische Weiten voller traurig schöner Einsamkeit entstehen. Ein Bericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Nordische Weiten als Meditation jenseits der Genres von Klassik und Jazz
Kinga Głyk
Kinga Głyk Trio in Lüneburg am 08.03.2018. Wer so was wie funky Jazz in zeitgenössischer Interpretation hören wollte, der konnte es nicht besser treffen. Im Trio mit ihren Vater Irek Głyk an den Drums und Rafał Stępień an (E)Piano und der Orgel gibt es umfassende Kostproben dieser Musik. Ein Bericht von Jacek Brun und Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Das tönende „Genre der Bassgitarre“ oder einfach Kinga Głyk
Wynton Marsalis und sein Jazz at Lincoln Center Orchestra im Dresdener Kulturpalast 08.02.2018. Eigentlich ist schon alles gesagt und geschrieben worden. Wynton Marsalis, der zeitgenössische Jazztrompeter schlechthin. Ein Musiker, von dem der große Trompeter der klassischen Musik Maurice André, sagte, dass Wynton Marsalis wohl der größte Trompeter aller Zeiten sei. Da ist wenig hinzuzufügen, selbst wenn derartige Superlative stets gewagt sind. Aber sicher ist er einer der ganz Großen. Ein Bericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Jazzing all over the World - Wynton Marsalis und sein Jazz at Lincoln Center Orchestra
Schostakowitsch-Nacht – Potsdam, Nikolaisaal 27.01.2018 | Das komplette Orchester verringerte sich auf die Streicher und verstärkte sich durch das Klavier von Antonii Baryshevskyi und die Trompete von Romain Leleu, was bei einem Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester durchaus sinnvoll ist. Damit sind wir beim 2. Konzert dieser Schostakowitsch-Nacht.
Weiterlesen … Vom Finden eines virtuosen Trompeters - Romain Leleu
Das Dirk Engelhardt Quartett - im Berliner Jazzclub Schlot am 30.12.2017. Standards heißt das Zauberwort. Ja, all die herrlichen Titel, die im Laufe der Jazzgeschichte zu herausragenden, von einer Vielzahl von Jazzern gepflegt wurden und die in der hörenden Jazzwelt nach wie vor geliebt werden. Ein Bericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … In the Mood, in the Tradition … in the Schlot … between the years!
Die Mack Goldsbury Group im Berliner A-Trane – 25 bis 27.12.2017. Wer einen Tenorsaxofon-Sound, mit einem gewaltigen Schlag Tradition eines stilbildenden Instruments im Jazz hören wollte, der konnte den kräftigen, voluminösen Sound, den der Man am Tenor den Hörern um die Ohren blies, als passendes Geschenk zu den Festtagen verstehen. Ein Bericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Chrismas Special oder alle Jahre wieder … kommt Mack Goldsbury!
Es fängt schon witzig an. Da werden ein paar Takte – nein, eigentlich nur eine Sequenz – angerissen, die nach vertrauten Klezmer-Harmonien klingen. Dann stoppt die Band. Alle – besonders Paul Brody – schauen ratlos in die Runde. Was ist los? Wie geht es weiter? Na, mit der Wiederholung dieser Sequenz, natürlich. So geht dies nicht seinen „sozialistischen“, eher seinen “selbstironischen Gang“, den des schlitzohrigen Paul Brody. Ein Bericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Der echte Berliner ist aus San Francisco oder Paul Brody´s Berliner Jazz
Nach dem Beethoven nun der Bach. Was nach einem klassischen Klavierkonzert tönt, ist es aber nicht. Was dann? Doch Klassik? Ja und Nein. Es ist beides. Was der Bassist Dieter Ilg auf seiner aktueller CD - auf das Beethoven-Album folgend – präsentiert, kann sowohl als eine improvisiere Version dieser großen barockklassischen Themen gelten, als auch für sich in Anspruch zu nehmen, als vollblütiger Jazz zu gelten. Ein Bericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … CD-Release-Konzert des Dieter Ilg Trios im Berliner A-Trane am 09.11.2017
Durch die einleitenden Worte des Moderators erfahren wir, dass Tyshawn Sorey als diesjähriger „Artist in Residence“ (leitender musikalischer Künstler) ein 20-köpfiges Orchester zusammenstellen konnte und ihm ansonsten keinerlei Auflagen über den Charakter der Komposition oder des Events gemacht wurden. Also freie Hand für den Conductor, den wir vereinfachend als „Dirigenten“ begreifen. Zuvor konnte Tyshawn Sorey in drei Konzerten mit seiner getrommelten Schlagwerkstatt große Furore erzielen. Siehe das Konzert mit Gebhard Ullman: „Feuerwerk mit Blasorchester“. Ein Bericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Jazzfest Berlin 2017 – Tyshawn Sorey 05.11.2017
Der Nameweist darauf hin: Würdigung des Pianisten Thelonious Monk zum Hundertsten Geburtstag. Dazu stellte Pianist und Arrangeur John Beasly eine – von der Besetzung her – klassische Big Band zusammen. In dieser Band befinden sich - wegen der Wertschätzung der hiesigen Jazzszene - vier Berliner Jazzmusiker. Die Posaunen von Sören Fischer und Johannes Lauer, das Bariton-Sax von Nik Leistle (auch Mitglied im furiosen Maria Baptist Orchestra) und die Trompete von Till Brönner, wenn wir ihn zu den Berlinern zählen wollen. Ein Bericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … John Beasley´s MONKéstra - Jazzfest Berlin 2017 - 05.11.2017
Als erstes stellt der moderierende rbb-Redakteur Ulf Drechsel die Band als Familienangelegenheit der kanadischen Schwestern Jensen aus Vancouver vor. Dann bemüht er eine schöne Metapher, die die Schwestern über selbst verwenden. Dieses Bild bezieht sich auf den (nichttropischen) Regenwald im Westen von Kanada. „Wenn ich ein Baum des Regenwaldes bin, so bist Du der darüber fallende Regen“. Bildhafte Worte zum Auftakt. Alle sind gespannt. Ein Bericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Jazzfest Berlin 2017 - Ingrid & Christine Jensen with Ben Monder: Infinitude 05.11.2017
„Erwarten Sie das Unerwartete“, so die Moderation bei der Vorstellung der Musiker. Ja, gut so. Genau dies trat ein. In den Medien wurde Tyhawn Sorey als ein Künstler vorgestellt, der mehr ist als ein Jazz Drummer. Ein Musiker, der neben seinen Fähigkeiten als Pianist und Posaunist die Stille hörbar machen kann. Da wurde über die Auseinandersetzung von Tyhawn Sorey mit Zen-Buddhismus und dessen Auswirkungen auf sein Spiel philosophiert. Ein Bericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Duo Gebhard Ullmann Tyshawn Sorey 03.11.2017 - Jazzfest Berlin 2017
Manchmal ist es positiv, wenn eine nicht bekannte Band bis zum Auftritt unbekannt bleibt und auf Recherchen wie Hören von CDs oder Videos verzichtet wird. Die Spannung bleibt erhalten, Überraschungen jeglicher Art sind möglich. So auch bei diesem Sextett, das neben der Rhythmusgruppe, verstärkt durch die Gitarre, als wichtigste Solostimme über die Trompete verfüg. Zwei Gesangstimmen prägen den Sound, eine als konventionelle Stimme, die andere Stimme kommt als „Voice aus dem Off“. Damit sind wir beim Thema. Ein Bericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Ambrose Akinmusire Sextett 03.11.2017 - Jazzfest Berlin 2017
Silke Eberhard, Sarah Tandy, Daniel Casimir, Kai Lübcke. Silke Monk meets Thelonious Eberhard. Durch die informative und unterhaltsame Einführung der Moderatorin erfährt das Publikum im brechend vollen Club A-Trane, dass diese Musiker noch nie zusammengespielt oder geprobt haben, sondern sich nur durch ihre Videos aus dem Netz kennen. Wir sind gespannt. Ein Bericht von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Jazzfest Berlin 2017 at the A-Trane - Berlin London Connection III
Viele seiner Alben wurden als Duo eingespielt. Darunter das ihn früh bekanntmachende Zusammenspiel mit dem Tenorsaxofonisten Heinz Sauer, dem weitere Aufnahmen folgten, später dann Nils Lundgren oder Vincent Peirani oder Kollege Joachim Kühn. Daneben bevorzugt Michael Wollny das Spielen im Trio. Ein Text von Cosmo Scharmer
Weiterlesen … Jazzfest Berlin 2017 - Solokonzert Michael Wollny 03.11.2017
Konzertreihe: das Maria Baptist Orchestra in Berlin Es gibt Gründe diese Stad zu besuchen. Ein Konzerterlebnis dieser Big Band ist ein guter Grund. Füllt diese Erlebnisse in Euren (Jazz-)Koffer. Wenn Ihr keinen habt, so legt Euch einen zu – vollgepackt mit Tönen, Klängen und Sounds aus diesen Konzerten. All dies kommt in den prallen Erinnerungskoffer, aus dem geschöpft wird. Wem dies zu altbacken ist, der speichert es einfach im Memory.
Weiterlesen … »Ich hab´ noch (k)einen Koffer in Berlin« oder Big Band Jazz vom Feinsten
Ein Interview mit Sebastian Gille: In meiner Familie war Musik immer ein wichtiger Bestandteil, allerdings nicht in professioneller Hinsicht. Musik stand bei uns zu Hause immer für Unterhaltung. Zu besonderen Anlässen, wenn die Familie und Freunde zusammen kamen, war das gemeinsame Singen und Tanzen ein sehr wichtiges Ritual.
Weiterlesen … Sebastian Gille - Ich liebe Jazz...
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