Kinga Głyk

Biographie
Kinga Głyk (* 1997) ist eine polnische Jazz-Bassistin.
So sehr Papa Irek Głyk am Anfang seine Bedenken hatte, so nachhaltig förderte er doch von da an die Karriere seiner Tochter. Bald spielte Kinga in der Familiencombo „Głyk P.I.K. Trio“, zusammen mit dem Vater am Vibraphon und ihrem trommelnden Bruder, und stand häufig auf der Bühne, denn die Band war gut im Geschäft. Es waren Jahre, in denen die Teenagerin musikalisch viel ausprobieren konnte, und Kinga Głyk wurde schnell so gut, dass sie sich mit 18 an ihr erstes Album „Registration“ wagen konnte. Das war auch der Moment, von dem an ihr Name auf dem Cover stand, und die heimische Musikwelt zu merken begann, dass da ein besonderes Talent sich zu Gehör meldet.
Seitdem geht es rasant voran. Das Kinga Głyk Trio machte sich auf den Weg, auch über die Landesgrenzen Polens hinaus Konzerte zu spielen. Aus Klubs wurden Säle, aus kleinen Gigs Festivalauftritte im Umkreis renommierter Jazzkollegen, bis hin zum Stuttgarter Jazz Open oder auch dem Festival da Jazz in St. Moritz. Ein zweites Album mit dem Titel „Happy Birthday“ folgte 2016, eine Live-Aufnahme aus dem Teatr Ziemi Rybnickiej. Und ihre Videos, wie beispielsweise die Soloversion von Eric Claptons „Tears In Heaven“, wurden auf YouTube zu Hunderttausenden angeklickt. Głyks Bekanntheitsgrad wuchs, Fernsehteams klopften bei ihr an, Features erschienen, und sie selbst machte sich bereit für den Sprung in die internationale Musikwelt.
„Dream“ heißt ihr drittes Album, das erste, das bei Warner erscheint und sie mit einer grandiosen neuen Band zusammenbringt. An den Saxofonen hört man den Briten Tim Garland, der schon mit Koryphäen von Kenny Wheeler bis Chick Corea gearbeitet hat. Klavier spielt der israelische Pianist Nitai Hershkovits, der über seine Jahre im Trio von Avishai Cohen bekannt wurde. Und am Schlagzeug sitzt der New Yorker Gregory Hutchinson, schlicht einer der wichtigsten Drummer seiner Generation. Auf dem Programm von „Dream“ stehen überwiegend eigene Kompositionen von Kinga Głyk, darüber hinaus eine Duo-Version von Głyks Viral-Hit „Tears In Heaven“, außerdem „Teen Town“, eine Verbeugung von dem Maestro der Bassgitarre Jaco Pastorius. Es geht viel um Groove, um Spaß, aber auch darum, über die Musik ein persönliches Verhältnis zu den Hörern aufzubauen: „Musik ist für mich mehr als nur ein Klang. Ich versuche, mit den Menschen ganz andere Sachen zu teilen, als nur das Spielen von langsamen und schnellen Noten. Denn ich will Songs schreiben, die etwas mitteilen. Musik ist für mich eine große Reise. Ich mache das, was ich liebe, und es ist wunderbar! Meine Träume erfüllen sich schneller, als ich es jemals erhofft hatte!“ Nicht zuletzt durch ein Album, dem sie den Titel „Dream“ gegeben hat.
Fotobericht: Kinga Głyk Trio in Lüneburg am 08.03.2018
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Kommentar von Werner Staut |
A very gifted young Bass Player with spirit spirituality and very good vibes... her ballada touched me deep in my heart.... Good bless you!!! Rob alias Werner Staut