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Kim Myhr - Jazzfest Berlin – So. 03.11.2018

Vier Gitarren plus 3 x Drums. Dies kann nicht anders klingen als Gitarren-Sound mit perkussiver Unterstützung. Wir lassen uns überraschen. Es fängt ganz langsam an: sphärische Klänge, wenige Akkorde, die einfach runtergeschlagen werden; die leise Perkussion beisteuernden Drummer halten sich zurück. Die einfachen Gitarrenakkorde bestimmen immer noch den Klang, bleiben gleich, variieren nicht. Die Trommeln machen jetzt mit: durchlaufender Beat, kein Swing oder artverwandte Rhythmen. Klingt sogar ganz annehmbar, aber passiert da noch was?  Ein Bericht von Cosmo Scharmer

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Jason Moran - The Harlem Hellfighters - Jazzfest Berlin – Sa. 03.11.2018

Die Moderatorin gibt wichtige Informationen über dieses Projekt, die den Kontext erläutern. Dies ist nicht nur sinnvoll, sondern erforderlich, wenn die musikalischen, historischen und humanen Anliegen von Jason Moran verstanden werden sollen. Zum Zeitpunkt als der afroamerikanische Musiker James Reese mit den Hellfighters in Europa landete war der Jazz noch jung, geradezu blutjung. Diese Musik klang stärker nach Ragtime als nach frühem Jazz à la New Orleans. Und so soll das Projekt auch heute Abend klingen: eine Hommage an diesen „Jugend-Stil“, an die Jazz-Botschafter der Hellfighters, beides in zeitgemäßer musikalischer Form. Ein mutiges Unterfangen, das bei dem hohen Anspruch auch misslingen kann  Ein Bericht von Cosmo Scharmer

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WDR Big Band feat. Jazzmeia Horn - Jazzfest Berlin – Sa. 03.11.2018

Vorgestellt wird das Projekt der WDR- Big Band mit der Sängerin Jazzmeia Horn als Social Call. Nun, gutgemeint, aber die Musik klingt auch nicht anders als bei Konzerten, die diesen Anspruch nicht erheben. Zu hören sind solche humanistischen Statements sowie nicht. Bob Mintzer hat die Leitung und die (meisten) Arrangements steuert er ebenfalls zu. Diese sind sein Markenzeichen oder sein Label, dafür ist er bekannt und seine Arrangements sind bei seinen Kollegen beliebt. So war es zu erwarten, genau so klingt dies dann auch.  Ein Bericht von Cosmo Scharmer

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Berlin Special Edition - Art Ensemble of Chicago - Jazzfest Berlin - Fr 02.11.2018

Zur Einführung gibt es viele Informationen, darunter die, dass das AEC das letzte Mal vor 27 Jahren in Berlin gastierte. Meine Begegnung mit dem AEC reicht bis ins Jahr 1973 zurück. Damals noch unter dem Namen Berliner Jazztage spielte das Ensemble in der „heiligen“ Halle der Philharmonie. Stets war (ist) die Jazzwelt ein wenig verkehrt oder ver-rückt in diesem, der Klassik geweihten, Musiktempel mit der phantastischen Akustik. Umso größer war der Kontrast zwischen dem Ambiente des großen Saals und dem Erscheinungsbild des ACE.  Ein Bericht von Cosmo Scharmer

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Jaimie Branch: Fly or Die - Jazzfest Berlin - Fr 02.11.2018

Der Auftritt und die Ansage der Chefin machen sofort alles klar. Hier wird kein Pardon gegeben, weder musikalisch, noch in der Art der Performance inklusive der Ansagen. Nun, die Lady, die im authentischem Outfit von Nord-Neukölln (für Nicht-Berliner: extrem weiter Jogging-Anzug, Base Cap) die Bühne betritt, wundert sich, dass Ihre gemotzte Begrüßungsfrage nicht erwidert wird. Irritiert, vielleicht sogar enttäuscht, wiederholt sie den Auftakter in der Hoffnung auf mehr Resonanz. Ein Bericht von Cosmo Scharmer

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The Black Drop - Jazzfest Berlin - Fr 02.11.2018

The Black Drop. Davon gab es reichlich zu hören, aber – wie schon beim Konzert von Irreversible Entanglements ausgeführt – es wurde zu wenig verstanden. Ganz subjektiv: Ich habe zu wenig verstanden, um den Inhalte dieses Poems zu würdigen. Nun, mein unzureichendes Englisch, eher Amerikanisch mag mir zu Recht um die Ohren gehauen werden, aber ich habe den starken Eindruck, dass nur eine kleine Minderheit der Lyrik von Moor Mother folgen kann. Es bleibt, ein Bedauern darüber zu äußern und sich auf die Musik zu fokussieren. Diese bleibt allein der AEC-Legende von Roscoe Mitchell überlassen. Ein Bericht von Cosmo Scharmer

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Irreversible Entanglements - Jazzfest Berlin - Fr 02.11.2018

In der Tat, die Musik von Irreversible Entanglements – so der Name der Gruppe - ist nicht rückgängig zu machen. Entanglements kann auch Verwicklungen, Verstrickungen beinhalten mit leichter Tendenz zum Negativen. Wir sind beim 1. Konzert des diesjährigen Jazzfestes und beim Thema. Es geht sofort richtig zur Sache: freier Sound, der kaum thematische oder rhythmische Variationen aufweist, dafür umso mehr das energetische Spiel mit Klangräumen und Feldern sucht, ohne sich um harmonisches Wohlgefallen zu kümmern. Es tönt nach jener Sturm– und Drangphase im FreeJazz, die in den späten 60-zigern und frühen 70-zigern begann, und die sich seitdem kaum oder nicht veränderte. Ein Bericht von Cosmo Scharmer

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Jazzfest Berlin 2018

What´s new? – so fragt ein Jazz-Standard und diese Frage wird gern an die Ausrichter und Besucher von Musikfestivals gestellt. So auch beim 55. Jazzfest. Zwei Methoden, um sich einer Antwort zu näheren: Top Down und Bottom Up. Wir fangen von oben an, da Top Down etwas leichter fällt, als der schwierige Weg Bottum Up, also von der erdigen
Basis des Publikums zu den luftigen Höhen der Künstler und Veranstalter. Ein Bericht von Cosmo Scharmer

star Jazz Festival 2018 in Hamburg
star Jazz Festival 2018 in Hamburg

Am 12. und 13. Oktober 2018 war der Miralles-Saal des star Jazz Festivals erneut zum Schauplatz eines musikalisch konzeptionellen Highlights, das in diesem Jahr über ein rein konzertantes Jazzerleben weit hinaus gegangen und sich den Möglichkeiten der multimedialen Performance geöffnet hat. Leitthema des diesjährigen star Jazz Festivals war PERSPEKTIVEN: Mikrokosmos - Makrokosmos. Ein Bericht von Jacek Brun

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JazzBaltica – Timmendorfer Strand 2018

13 Kurzgeschichten vom Meer im Osten, dem Mare Balticum und seinem Jazz.  Die einzelnen Konzerte des Festivals in der Übersicht | Ein Bericht von Cosmo Scharmer

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Michael Wollny & Musiker Wartburg, Foto: ACT / © Siggi Loch
Michael Wollny

Das Geburtstagskonzert in der Berliner Philharmonie – 29.05.2018
Ein Wanderer in allen Welten und Genres - Michael Wollny 40 - lesen Sie weiter: Teil 4 - Duo, Trio, Quartett und Quintett – mehr geht nicht | Teil 4 | Ein Bericht von Cosmo Scharmer

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Michael Wollny Trio - Foto: ACT / Jörg Steinmetz
Michael Wollny

Das Geburtstagskonzert in der Berliner Philharmonie – 29.05.2018
Ein Wanderer in allen Welten und Genres - Michael Wollny 40 - lesen Sie weiter: Teil 3 - "Jazzklassisches Trio" und "Das klassisches Wind-Orchester aus Norwegen" | Teil 3 | Ein Bericht von Cosmo Scharmer

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Michael Wollny - Foto: ACT / Jörg Steinmetz
Michael Wollny

Das Geburtstagskonzert in der Berliner Philharmonie – 29.05.2018
Die ersten Akkorde auf dem Flügel setzt Michael Wollny solistisch. New Rising Sun ertönt mit Anklängen an Neuer Musik oder verwandten Genres, irgendwo zwischen Komposition und Improvisation. Der Titel wirkt etwas schwerfällig, ein wenig sperrig in seiner Aussage. Dieses Thema ist wohl mehr eine Hommage an seinen Klavierlehrer Chris Beier, eine „Verneigung“, wie Michael Wollny dann ausführt. | Teil 2 | Ein Bericht von Cosmo Scharmer

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Ein Wanderer in allen Welten und Genres - Michael Wollny 40
Michael Wollny

Das Geburtstagskonzert in der Berliner Philharmonie – 29.05.2018
Die „Location“ war angebracht. Die Philharmonie als Veranstaltungsort für Jazz nutzen zu dürfen ist schon schwierig genug. Diese auch für ein Jazzkonzert komplett gefüllt zu bekommen, ist dem Erfolg des Pianisten zu verdanken, dem dieses „Event“ geschuldet war: Michael Wollny feiert seinen 40-zigsten mit einer musikalischen Rundreise durch 15 Jahre seiner Musik in 3 Stunden. | Teil 1 | Ein Bericht von Cosmo Scharmer

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Ben Kraef (Sax), Lutz Krajenski (Hammond) Peter Gall (Drums)

Ben Kraef (Sax), Lutz Krajenski (Hammond) Peter Gall (Drums) | Jazz aus Berlin in A-Trane am 03.04.2018 | Ja, dies sind musikalische Gegensätze, die heute Abend durch das A-Trane toben. Jetzt heißt das Genre nicht Jazz oder Rock – obwohl dies legitim wäre – sondern: Hammond B3. Dieser Sound der legendären – analogen – Orgel ist ein eigenes Genre. Ein Bericht von Cosmo Scharmer

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Gerdur Gunnarsdóttir (Violine)  & Claudio Puntin (Klarinetten)

Gerdur Gunnarsdóttir (Violine) & Claudio Puntin (Klarinetten)  | Jazz aus Berlin in A-Trane am 03.04.2018 | Anfang und Ende gehören dem sanften Säuseln des Windes. Zart, kaum hörbar stimmen die Imitationen des Windes alle ein. Eine schmachtende Melodie der Violine, unterstützt durch die warmen Tupfer der Bassklarinette, lassen nordische Weiten voller traurig schöner Einsamkeit entstehen. Ein Bericht von Cosmo Scharmer

Kinga Głyk Trio in Lüneburg am 08.03.2018
Kinga Głyk

Kinga Głyk Trio in Lüneburg am 08.03.2018. Wer so was wie funky Jazz in zeitgenössischer Interpretation hören wollte, der konnte es nicht besser treffen. Im Trio mit ihren Vater Irek Głyk an den Drums und Rafał Stępień an (E)Piano und der Orgel gibt es umfassende Kostproben dieser Musik. Ein Bericht von Jacek Brun und Cosmo Scharmer

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Julia Hülsmann-Trio, Foto Cosmo Scharmer

Unter den dichtenden Musikern des Jazz gilt sie als Die Lyrikerin. Statt Papier oder digitaler Tastatur sind die schwarz-weißen Tasten des Pianos ihr Medium. Ob Stift oder Hände, alles – im sprachlichen Poem wie im musikalischen Gedicht - speist sich aus der Inspiration des Künstlers oder der Künstlerin.  Ein Bericht von Cosmo Scharmer

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Wynton Marsalis, Foto: Frank Stewart

Wynton Marsalis und sein Jazz at Lincoln Center Orchestra im Dresdener Kulturpalast 08.02.2018. Eigentlich ist schon alles gesagt und geschrieben worden. Wynton Marsalis, der zeitgenössische Jazztrompeter schlechthin. Ein Musiker, von dem der große Trompeter der klassischen Musik Maurice André, sagte, dass Wynton Marsalis wohl der größte Trompeter aller Zeiten sei. Da ist wenig hinzuzufügen, selbst wenn derartige Superlative stets gewagt sind. Aber sicher ist er einer der ganz Großen. Ein Bericht von Cosmo Scharmer

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Viertes Konzert der Schostakowitsch-Nacht – Potsdam, Nikolaisaal 27.01.2018 | Die Jazz Suite Nr. 2 also, die korrekt „Suite für Varieté-Orchester“ lauten sollte. Daran soll der Jazz in der Suite nicht scheitern, aber wo steckt er? Ein Bericht von Cosmo Scharmer

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Romain Leleu, Foto: Jean Baptiste Millot

Schostakowitsch-Nacht – Potsdam, Nikolaisaal 27.01.2018 | Das komplette Orchester verringerte sich auf die Streicher und verstärkte sich durch das Klavier von Antonii Baryshevskyi und die Trompete von Romain Leleu, was bei einem Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester durchaus sinnvoll ist. Damit sind wir beim 2. Konzert dieser Schostakowitsch-Nacht.

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Romain Leleu und die Schostakowitsch-Nacht – Potsdam, Nikolaisaal 27.01.2018. Zugegeben, einen Tipp gab es schon. Dazu kam das Interesse, die Jazz-Suite Nr.2 von Dimitri Schostakowitsch live zu hören und diese Musik auf ihren Gehalt an Jazzelementen im Konzert „abzuklopfen“.  Ein Bericht von Cosmo Scharmer

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Maria Baptist Orchestra, Foto: Anna Stark

Eine Band, deren Musik dem Hörer gut bekannt ist, was kann diese noch bieten? Vermutlich wenig, wäre eine gängige Überlegung. Die Musik ist gut, sehr gut oder gar ausgezeichnet, aber ich kenne diese Musik zu Genüge.  Dies klingt plausibel, ist nicht ganz falsch, aber auch nicht richtig. Ein Bericht von Cosmo Scharmer

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Das Dirk Engelhardt Quartett

Das Dirk Engelhardt Quartett - im Berliner Jazzclub Schlot am 30.12.2017. Standards heißt das Zauberwort. Ja, all die herrlichen Titel, die im Laufe der Jazzgeschichte zu herausragenden, von einer Vielzahl von Jazzern gepflegt wurden und die in der hörenden Jazzwelt nach wie vor geliebt werden. Ein Bericht von Cosmo Scharmer

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Die Mack Goldsbury Group im Berliner A-Trane – 25 bis 27.12.2017. Wer einen Tenorsaxofon-Sound, mit einem gewaltigen Schlag Tradition eines stilbildenden Instruments im Jazz hören wollte, der konnte den kräftigen, voluminösen Sound, den der Man am Tenor den Hörern um die Ohren blies, als passendes Geschenk zu den Festtagen verstehen. Ein Bericht von Cosmo Scharmer

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Paul Brody & Band, Foto: Gerhard Metzschker

Es fängt schon witzig an. Da werden ein paar Takte – nein, eigentlich nur eine Sequenz – angerissen, die nach vertrauten Klezmer-Harmonien klingen. Dann stoppt die Band. Alle – besonders Paul Brody – schauen ratlos in die Runde. Was ist los? Wie geht es weiter? Na, mit der Wiederholung dieser Sequenz, natürlich. So geht dies nicht seinen „sozialistischen“, eher seinen “selbstironischen Gang“, den des schlitzohrigen Paul Brody. Ein Bericht von Cosmo Scharmer

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Dieter Ilg - © ACT / Till Brönner

Nach dem Beethoven nun der Bach. Was nach einem klassischen Klavierkonzert tönt, ist es aber nicht. Was dann? Doch Klassik? Ja und Nein. Es ist beides. Was der Bassist Dieter Ilg auf seiner aktueller CD - auf das Beethoven-Album folgend – präsentiert, kann sowohl als eine improvisiere Version dieser großen barockklassischen Themen gelten, als auch für sich in Anspruch zu nehmen, als vollblütiger Jazz zu gelten. Ein Bericht von Cosmo Scharmer

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Tyshawn Sorey, Foto © Camille Blake

Durch die einleitenden Worte des Moderators erfahren wir, dass Tyshawn Sorey als diesjähriger „Artist in Residence“ (leitender musikalischer Künstler) ein 20-köpfiges Orchester zusammenstellen konnte und ihm ansonsten keinerlei Auflagen über den Charakter der Komposition oder des Events gemacht wurden. Also freie Hand für den Conductor, den wir vereinfachend als „Dirigenten“ begreifen. Zuvor konnte Tyshawn Sorey in drei Konzerten mit seiner getrommelten Schlagwerkstatt große Furore erzielen. Siehe das Konzert mit Gebhard Ullman: „Feuerwerk mit Blasorchester“. Ein Bericht von Cosmo Scharmer

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John Beasley´s MONKéstra, Foto © Camille Blake

Der Nameweist darauf hin: Würdigung des Pianisten Thelonious Monk zum Hundertsten Geburtstag. Dazu stellte Pianist und Arrangeur John Beasly eine – von der Besetzung her – klassische Big Band zusammen. In dieser Band befinden sich - wegen der Wertschätzung der hiesigen Jazzszene - vier Berliner Jazzmusiker. Die Posaunen von Sören Fischer und Johannes Lauer, das Bariton-Sax von Nik Leistle (auch Mitglied im furiosen Maria Baptist Orchestra) und die Trompete von Till Brönner, wenn wir ihn zu den Berlinern zählen wollen. Ein Bericht von Cosmo Scharmer

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Ingrid & Christine Jensen, Foto © Camille Blake

Als erstes stellt der moderierende rbb-Redakteur Ulf Drechsel die Band als Familienangelegenheit der kanadischen Schwestern Jensen aus Vancouver vor. Dann bemüht er eine schöne Metapher, die die Schwestern über selbst verwenden. Dieses Bild bezieht sich auf den (nichttropischen) Regenwald im Westen von Kanada. „Wenn ich ein Baum des Regenwaldes bin, so bist Du der darüber fallende Regen“. Bildhafte Worte zum Auftakt. Alle sind gespannt. Ein Bericht von Cosmo Scharmer

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Tyshawn Sorey & Gebhard Ullmann, Foto © Camille Blake

„Erwarten Sie das Unerwartete“, so die Moderation bei der Vorstellung der Musiker. Ja, gut so. Genau dies trat ein. In den Medien wurde Tyhawn Sorey als ein Künstler vorgestellt, der mehr ist als ein Jazz Drummer. Ein Musiker, der neben seinen Fähigkeiten als Pianist und Posaunist die Stille hörbar machen kann. Da wurde über die Auseinandersetzung von Tyhawn Sorey mit Zen-Buddhismus und dessen Auswirkungen auf sein Spiel philosophiert. Ein Bericht von Cosmo Scharmer

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Ambrose Akinmusire, Foto © Camille Blake

Manchmal ist es positiv, wenn eine nicht bekannte Band bis zum Auftritt unbekannt bleibt und auf Recherchen wie Hören von CDs oder Videos verzichtet wird. Die Spannung bleibt erhalten, Überraschungen jeglicher Art sind möglich. So auch bei diesem Sextett, das neben der Rhythmusgruppe, verstärkt durch die Gitarre, als wichtigste Solostimme über die Trompete verfüg. Zwei Gesangstimmen prägen den Sound, eine als konventionelle Stimme, die andere Stimme kommt als „Voice aus dem Off“. Damit sind wir beim Thema. Ein Bericht von Cosmo Scharmer

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Berlin-London Conversations 3, Silke Eberhard, Sarah Tandy, Daniel Casimir, Kay Lübke, © Camille Blake

Silke Eberhard, Sarah Tandy, Daniel Casimir, Kai Lübcke. Silke Monk meets Thelonious Eberhard. Durch die informative und unterhaltsame Einführung der Moderatorin erfährt das Publikum im brechend vollen Club A-Trane, dass diese Musiker noch nie zusammengespielt oder geprobt haben, sondern sich nur durch ihre Videos aus dem Netz kennen. Wir sind gespannt. Ein Bericht von Cosmo Scharmer

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Jazzfest Berlin 2017 - Solokonzert Michael Wollny 3-Okt-2017

Viele seiner Alben wurden als Duo eingespielt. Darunter das ihn früh bekanntmachende Zusammenspiel mit dem Tenorsaxofonisten Heinz Sauer, dem weitere Aufnahmen folgten, später dann Nils Lundgren oder Vincent Peirani oder Kollege Joachim Kühn. Daneben bevorzugt Michael Wollny das Spielen im Trio. Ein Text von Cosmo Scharmer

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Wolfgang Haffner, Foto: © Antje Wiech / ACT

Angekündigt war das CD-Release von „Kind of Spain“. Dies wurde es nur bedingt. Waren doch nur zwei Musiker von der CD-Besetzung dabei: der Chef selbst und der Mann am Vibrafon, Christopher Dell. Die Tasten des Pianos schlägt Roberto di Goia anstelle von Jan Lundgren und den für Bass von Lars Danielson springt Christian Diener in die Saiten. Ein Bericht von Cosmo Scharmer

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Einfacher gesagt: die Pianistin spielt im Duo mit Jan von Klewitz und stellt ihr neues Album „Poems without Words“ im Kulturkaufhaus Dussmann in Berlin vor - 31. 08.2017. Ein Bericht von Cosmo Scharmer.

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Wassermusik X - Die Eröffnung – Wassermarkt

Abdullah Ibrahim & Ekaya, Sun Ra Arkestra, Idris Ackamoor & the Pydamids. Berliner Festival Wassermusik X im Haus der Kulturen der Welt am 04.08.2017.
Ein Bericht von Cosmo Scharmer

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Konzertreihe: das Maria Baptist Orchestra in Berlin
Es gibt Gründe diese Stad zu besuchen. Ein Konzerterlebnis dieser Big Band ist ein guter Grund. Füllt diese Erlebnisse in Euren (Jazz-)Koffer. Wenn Ihr keinen habt, so legt Euch einen zu – vollgepackt mit Tönen, Klängen und Sounds aus diesen Konzerten. All dies kommt in den prallen Erinnerungskoffer, aus dem geschöpft wird. Wem dies zu altbacken ist, der speichert es einfach im Memory.

Sebastian Gille

Ein Interview mit Sebastian Gille: In meiner Familie war Musik immer ein wichtiger Bestandteil, allerdings nicht in professioneller Hinsicht. Musik stand bei uns zu Hause immer für Unterhaltung. Zu besonderen Anlässen, wenn die Familie und Freunde zusammen kamen, war das gemeinsame Singen und Tanzen ein sehr wichtiges Ritual.