Flüssiges Zusammenspiel ist das Markenzeichen dieses Trios, dessen mehr als ein Vierteljahrhundert langes gemeinsames Wirken zu einem geradezu telepathisch tiefen Verständnis zwischen Wasilewski´s Bassist Kurkiewicz und Schlagzeuger Miskiewicz geführt hat. En attendant wurde im August 2019 in den Studios La Buissonne in Südfrankreich aufgenommen und von Manfred Eicher produziert.
Ein weiteres erfolgreiches Projekt unter der Leitung eines Schlagzeugers. Die Band um Jonas Sorgenfrei nutzt eine reiche Palette an verschiedenen Farben und Mitteln, um ein interessantes und buntes Bild zu malen. Alle Elemente dieses Werks wirken harmonisch und in den richtigen Proportionen zusammen: melodische Themen, reiche rhythmische Sphäre, raffinierte Harmonie, interessante und gewagte Soloparts, Raum, Dynamik und ein kohärenter Klang.
Wir kennen diese Musik schon seit Jahren, jetzt haben wir weitere, bisher unveröffentlichte Aufnahmen. Alles in allem gibt es also noch mehr Wahnsinn, aber wir haben die Gebrauchsanweisung schon erhalten und man hört sie sich ohne Angst an. Auf diesen neuen Aufnahmen verschwinden einige Studio-Feinheiten, aber ihre Freude am gemeinsamen Spiel scheint hier noch größer zu sein. Für Fans ist dies nicht nur ein echter Leckerbissen, sondern einfach ein " absolutes Muss"!
Das sei „Wahnsinn“. So begrüßt der hocherfreute Peter Weniger das Publikum. In der Tat, es ist rappelvoll, so wie es in einem intimen Jazz-Club immer sein sollte. Peter Weniger empfiehlt die Türen zu schließen, damit das Publikum nicht „abhaut und bis zum Schluss bleibt“. Das wird nicht nötig sein, denn am Ende des Konzertes ist es so voll wie anfangs.
Den 50-zigsten Geburtstag mit einer Konzertreihe im Club zu feiern, welche die ganze musikalische Bandbreite der Komponisten, Arrangeurin und Pianistin Maria Baptist offenlegt, war eine originelle Idee. Während der 5 Konzerttage gab es aufsteigend zu erleben: Solo, Duo, Trio, Quartett und Quintett. Wobei die Formulierung – Solo plus X - treffend ist, da sie Kopf, Bauch und Seele dieser Musik verkörpert.
Conti Bilong war einer der wichtigsten Schlagzeuger in Manu Dibangos Band Soul Makossa Gang und hat auch mit großen Namen wie Mory Kante, Cheick Tidiane, Gary Dourdan, Babaa Maal, Ray Lema, Maceo Parker... zusammengearbeitet. Er hat auch auf dem Soundtrack von vier Filmen gespielt, darunter Kirikou et les bêtes sauvages
Das KAMMERER ORKÖSTER ist ein österreichisch-deutsches Sextett, das sich stilistisch zwischen Modern Jazz, New Orleans Brass Band und heimischem Mini-Blasorchester bewegt. In seinem zweiten Studio-Album widmet sich das KAMMERER ORKÖSTER der Schönheit und der Einfachheit. „Der kleine Luxus“ bezeichnet die jedem Moment innewohnende Einzigartigkeit. Wo es gelingt, diese zu erkennen und ihr weiter nichts beizumessen, wird sie zum Ursprung großer Freuden des Lebens.
Auf diesem Album arbeiten die Klarinettistin Hillai Govreen und der Pianist Nitsan Kolko zusammen, um intime Klangwelten zu schaffen. Die Stücke spielen auf verschiedene alte Fabeln und andere literarische Werke an. Zwischen den weiten Prärien Kasachstans und alter jüdischer Folklore weben Hillai und Nitsan eine musikalische Erzählung, die die Fantasie des Zuhörers anregt und fesselt.
Constant Calibration ist das Motto der Stunde. Das zweite Studioalbum des corinna reich quintets macht unmittelbare Spontanität und Diversität zum Programm.
Vielen ist Alice Coltrane als musikalische Partnerin und Ehefrau von John Coltrane bekannt, aber sie wird auch für ihre bahnbrechenden Beiträge zum spirituellen Jazz verehrt, u. a. mit ihren legendären Impulse!-Aufnahmen Journey in Satchidananda und Ptah, The El Daoud. In den 1970er Jahren beschäftigte sich Alice Coltrane neben dem vollen Terminkalender einer Künstlerin, die Aufnahmen machte und auf Tournee ging, auch mit östlichen Philosophien, Mythologien und vedischen religiösen Praktiken.
Trompeter und Komponist Terence Blanchard schafft wie kein anderer seiner Kollegen den Spagat zwischen modernem Jazz und größeren kompositorischen Werken für den Film und sogar die Opernbühne. In seinem dreißigsten Jahr als Aufnahmekünstler verbindet er nun auf spannende Art und Weise seine beiden Standbeine.
Jazz und Harfe – diese „exotische“ Kombination ist so selten, dass der ein oder andere fragen mag: passt das? Absolut! Das bewiesen in den Sechziger und Siebziger Jahren schon die Jazz-Harfenistinnen Alice Coltrane und Dorothy Ashby, die den flirrend schönen Klang des Instrumentes erfolgreich mit dem Drive und Groove des Jazz verbanden.
Schon ein Dutzend Jahre spielen die vier Musiker des Kämmerling Quartetts zusammen. Jetzt erscheint die gleichzeitig reife und frische Frucht dieses Jazz-Ensembles: Ihr Debut-Album „This Way“. Diesen Weg gemeinsam gehen der Schlagzeuger Christoph Freier, der Bassist Fritz Roppel, Roland Kämmerling an der Trompete und Bernd Kämmerling am Klavier.
Festivalsensation im Norden Deutschlands: 14.500 Fans strömen zu JazzBaltica 2021. 14.500 Besucherinnen und Besucher feierten vom 24. bis zum 27. Juni die Wiederauferstehung der Festivalkultur und den 30. Geburtstag von JazzBaltica in Timmendorfer Strand. Insgesamt 37 Konzerte, Talks und Sessions stießen auf großes Interesse und lockten auch viele Passanten spontan zum Festivalgelände.
Andy Emler ist bekannt für seine zahlreichen Kompositionen für große Orchester und symphonische Werke, für sein Klavierkonzert und sein Trio-Konzert, das mit dem "Lille Orchestra" und Jean-Claude Casadesus entstand.
Kenny Garretts neueste Veröffentlichung Sounds from the Ancestors ist ein facettenreiches Album. Die Musik lässt sich jedoch nicht in die engen Grenzen des Jazz-Idioms pressen, was nicht verwunderlich ist, wenn man bedenkt, dass der Altsaxophonist und Komponist Größen wie Aretha Franklin und Marvin Gaye als wichtige Bezugspunkte anerkennt. Wir haben mit Kenny Garrett gesprochen.
Die 21-jährige katalanische Posaunistin und Sängerin Rita Payés ist dank ihrer musikalischen Familie von Kindesbeinen an mit der Musik vertraut. Sie studierte Klavier und später Posaune, die ihr Hauptinstrument wurde. Sie trat in die bekannte Sant Andreu Jazz Band unter der Leitung des Bassisten und Tenoristen Joan Chamorro ein und wirkte bei mehreren Alben zusammen mit Andrea Motis, Eva Fernandez und Magali Datzira mit.
„The Shades of Soul“ brachten über 120 Gäste zum Jubeln und Tanzen. Die 15 hervorragenden Musiker haben ein wahres Soulfeuerwerk dargeboten. Von den 1960er Jahren bis zu den 90er Jahren schillerten heiße Hits wie „Knock On Wood“ von den Blues Brothers, „Papa Was A Rolling Stone“ und „My Girl“ von The Temptations...
Die Bassistin Karoline Höfler stellt für die Jazztage Sindelfingen eine famose Frauen-Band zusammen: zwei Kölnerinnen (Kristina Brodersen-Altsaxophon und Laia Genc-Piano), den Münchnerinnen Barbara Jungfer (E-Gitarre) und Carola Grey (Schlagzeug), sowie der Ulmerin Isolde Werner (Gesang/Gitarre).
Der gefeierte Pianist Anders Helmerson bildet zusammen mit dem Bassisten Lukasz Chyla und dem Schlagzeuger Juan Meija das Anders Helmerson Trio, das sich auf die Veröffentlichung seines zweiten Albums vorbereitet: Opus i. Die DNA des Trios ist verwoben mit klassischer Musik, Folklore, Prog-Rock und allem, was dazwischen liegt.
„Ich habe mir die Trompete nicht ausgesucht. Sie hat mich ausgesucht!“ Die besten musikalischen Beziehungen beginnen manchmal völlig unverhofft. So wie bei der Finnin Kirsi Harju. Sie ist Sängerin und Bandleaderin des KAMA Kollektivs. Zusammen mit Jonathan Nagel (Kontrabass, Deutschland), Jetse de Jong (Klavier, Niederlande) und Yoad Korach (Schlagzeug, Israel) hat sie das das zweite Album des internationalen Ensembles eingespielt.
Es ist eher ein trotziger Ausruf, eine Ansage, bei der die Betonung auf dem ersten (WAS), nicht dem zweiten Wort (NUN) liegt. Das entschlossene Debüt einer Band, die sich längst gefunden hat - mit Hand und Fuß, schnörkellos und doch anspruchsvoll, akribisch geplant und in seiner Wirkung doch völlig ergebnisoffen.
Mächtig kommt das immense Schiff im Sindelfinger blauen Zelt aus jazzigem Grund und aus rockiger Tiefe. Zu viert stechen die vier Musiker ihre dichten Klänge erfrischend und kraftvoll in Zusammenspiel mit dem Klacken des fünften Elements – des sichtbar-hörbaren Metronoms – in die Weiten der musikalischen See.
Mit „Amelie in the Woods“ betrat eine Combo die Bühne, die gleich zweifach Landesjazzpreisträger aufweisen konnte. Sebastian Schuster (Kontrabass, Synthesizer, Rhodes-Piano) erhielt den Preis bereits 2017, bevor es ihm seine Schwester Franziska Ameli Schuster 2020 gleichtat.
Der Berliner Sänger Erik Leuthäuser veröffentlicht nach „Wünschen“ (2018) und „In The Land Of Irene Kral & Alan Broadbent“ (2020) nun ein Album mit den Songs von Kent Carlson, einem aus Los Angeles stammenden Songwriter, der seit 2010 auch dem MDR-Rundfunkchor Leipzig angehört. Es spricht einiges für den Mut und die Kreativität des jungen Sängers, nicht auf Nummer „Sicher“ zu gehen und ein Album mit den Songs des Great American Songbooks zu veröffentlichen, sondern sich mit dem Oeuvre eines weniger bekannten Songwriters zu beschäftigen.
Anlässlich des Erscheinens des Doppel-Vinyl-Albums Belina – Music for Peace – weist jazz-fun.de auf den gleichnamigen Film hin, der in Berlin im Rahmen des Jüdischen Filmfestivals am 17.08 uraufgeführt wird.
Energiegeladenen, groovenden Latin Jazz. Kaum war das Trio Trimar gegründet, hat es schon den „Future Sounds“ Wettbewerb der Leverkusener Jazztage 2020 gewonnen.
Bernd Reiter hat für diese Tournee wieder eine außergewöhnliche Band zusammengestellt: die European Allstars, für die er immer wieder ausgezeichnete Jazzmusiker findet. Als Gast mit dabei war der New Yorker Top-Pianist David Hazeltine.
Martin Sasse zählt schon lange zu den herausragenden Mainstream-Jazz-Pianisten in Europa. Seine 10 Alben und die Zusammenarbeit mit Größen wie Al Foster, Jimmy Cobb, Steve Grossman, Lee Konitz, Billy Cobham und Hiram Bullock belegen das eindrucksvoll.
Er führt seine Zuhörer mit ausgewogenen und gefühlvollen Melodielinien in eine Welt, die ihre Inspiration aus unterschiedlichen Quellen bezieht. Auch bei seinem „ersten Liveauftritt seit über einem halben Jahr in dieser Besetzung“ bewegt sich der inzwischen in Stuttgart lebende Tenorsaxofonist souverän in den Gewässern eines weltoffenen Jazz.