Pierrick Pédron - Cheerleaders

Jazz ist eine musikalische Weltsprache, die keine Grenzen kennt und die weitesten Entfernungen überbrücken kann. Trotzdem stößt man immer noch auf kulturelle Barrieren, nicht zuletzt zwischen Deutschland und Frankreich, den zwei Nachbarländern, die doch ansonsten inzwischen so besonders eng und freundschaftlich verbunden sind. Oder wie soll man es sonst erklären, dass der Altsaxophonist Perrick Pédron in Deutschland bislang nahezu unbekannt ist? Seit einem Vierteljahrhundert ist der 42-jährige Ausnahmekönner, der in seiner Heimat den „Concours de la Defense“ und andere wichtige Preise wie den „Prix Django Reinhardt“ oder den „Prix Boris Vian“ gewann, als professioneller Jazzmusiker unterwegs.

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Laswell, Björkenheim, Agren - Blixt

Der amerikanische Bassist, Komponist, Arrangeur und Grammy-prämierte Produzent (Herbie Hancock / „Future Shock“) Bill Laswell zählt seit mehr als drei Jahrzehnten zu den innovativsten und vielseitigsten Vertretern der zeitgenössischen Musikszene. Seit jeher grenzüberüberschreitend zwischen Rock, Jazz, Worldmusic und elektronischer Musik aktiv, gab er mit seinen vor allem von Dub und Funk geprägten Grooves den tieftönenden Takt in wegweisenden Fusion-Formationen wie Material, Massacre, Last Exit, Painkiller oder Praxis an.

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Das 12. Darmstädter Jazzforum – Erfolg auf ganzer Linie!

Mit der Siegerehrung des jazz:kritik-Awards Gewinners im Rahmen des Abschlusskonzertes von Nils Wülker ging am Samstag, den 1. Oktober 2011, das 12. Darmstädter Jazzforum erfolgreich zu Ende. Drei Tage Symposium rund um das Thema JAZZ.SCHULE.MEDIEN bildeten das Herz des Forums und boten Teilnehmern und Referenten reichlich Anlässe für lebhafte Diskussionen und bleibende Eindrücke.

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Susi Hyldgaard - Dansk

Auf ihrem neuen Album ”Dansk” gibt es endlich wieder Susi Hyldgaard pur: Allein und mit ihrem Trio. Undhier kommen ihre Stärken am besten zur Geltung : Lyrics mit Humor und Tiefgang, raffinierte Soundbastelleien und starkes Songwriting, sinnlich, witzig, innovativ und mit großartiger Stimme !

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George Benson - Guitar Man

Der Titel von George Bensons neuem Album ist Programm. Denn auf Guitar Man stellt der zehnfache Grammy-Gewinner nach langer Zeit endlich mal wieder sein fabelhaftes Gitarrenspiel in den Vordergrund. Zu hören ist Benson mit einem buntgemischten Dutzend aus Jazz- und Popstandards, die er teils mit anderen Musikern, teils vollkommen solo aufnahm.

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Kevin Hays, Brad Mehldau, Patrick Zimmerli - Modern Music

Dieses Album geht auf eine lange Freudschaft zurück, die Brad Mehldau und Kevin Hays verbindet, nicht erst, seit die beiden sich als Pianisten in der Band von Joshua Redman ablösten. Beide sind auch mit dem Saxophonisten Patrick Zimmerli bekannt, der sich einen Namen als Komponist zeitgenössisch-klassischer Musik gemacht hat. Ihn engagierten die zwei Pianisten als Produzenten eines gemeinsamen Duo-Albums unter dem Motto "Modern Music".

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Christian McBride - The Good Feeling

Christian McBride: Bassist bei u. a. Chick Corea, Herbie Hancock, Pat Metheny. Arrangeur oder Begleiter von Sting, James Brown, Chaka Khan, Isaac Hayes. Klingt nach 50 Jahren Bühnenerfahrung. Aber McBride ist noch ziemlich jung, nicht mal 40 Jahre alt. Und hat tatsächlich schon fast alle Musiker begleitet, die (nicht nur) im Jazz zu den bekanntesten der Welt gehören.

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Nigel Kennedy - Four Elements

Der weltberühmte britische Geiger Nigel Kennedy stellt als Label-Debüt bei Sony Classical sein neues Werk vor: Four Elements, geschrieben für Violine, Orchester, Band und Vokalstimmen. Nigel Kennedys Komposition ist inspiriert von den Elementen Luft, Erde, Feuer und Wasser und nimmt den Hörer mit auf eine musikalische Reise durch unterschiedliche Genres.

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Pascal Schumacher - Bang My Can

Jeder Musiker muss sich eines Tages von Vorbildern, Traditionen lösen, wenn er den Schritt über die Grenze des Bekannten gehen will. Pascal Schumacher macht das auf nachdrückliche, lustvolle Weise. Er wählt den schwierigen Weg des aus selbst heraus schaffenden Künstlers, der nicht den Segnungen der modernen Soundvielfalt und Studio-Technik erliegt, sondern Klänge abwägt und gewichtet, Musik herausfordert und mit ihr kämpft. Genau genommen ist er damit mehr Purist als mancher, der sich vor der Vergangenheit verneigt. Denn es geht ihm um sein Instrument, dem er Eigenwilliges abringt, ohne dabei die Hilfestellung der Heroen zu benötigen.

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Bonobo-Trio - Together

Sie poetisieren die Melodien, den Groove, sie verbinden die Musik mit jedem einzelnen Augenblick ihres Lebens (mit Liebe, Wut, dem Nichtstun). Sie sind Komplizen, schöpfen aus Jazz, Rock, Funk und orientalischer Musik gleichzeitig. Sie nehmen uns mit auf eine Reise, auf der wir die Welt mit den Augen der boNObos sehen.

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Kip Hanrahan - My Home In Anger

Kip Hanrahan geht in seiner Musik immer respektvoll mit den Ursprüngen um, vermischt aber gleichzeitig wunderbar verspielt wie ernsthaft Latin und Jazz. „Ich bin in der Bronx aufgewachsen, ging zur selben Highschool wie Gil Scott-Heron. Aber ich war der einzige hellhäutige Jude und irgendwie auch noch irisch, in einer überwiegenden Latino-Nachbarschaft aus Puerto-Ricanern, Kubanern und Mexikanern.

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Land Über - Weitblick

Minimalistisch sphärisch, romantisch, !nstrumental...'Klingend über blühend Grasland...', So wurde das Debutalbum von Land Über im Jahr 2007 beschrieben. Nun endlich, vier Jahre später, erscheint ihre neue CD mit dem Titel 'Weitblick'! ,Wir hatten keinen Zeitdruck", sagt Saxophonist Karl Helbig lächelnd, für uns war klar, eine weitere CD kommt dann, wenn die Zeit reif dafür ist!" Cellist Benni Gerlach fügt hinzu: ,Wir haben Anfang diesen Jahres sehr engagierte Partner gefunden mit denen wir uns dann auch Hals über Kopf in die Arbeit gestürzt haben."

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Max Merseny - Thank Y'All

Max Merseny ist ein junger Münchner Ausnahme Altsaxofonist mit ungarischen Wurzeln der zurzeit in New York residiert und überhaupt viel unterwegs ist (das nächste Ziel ist ein Mailand Aufenthalt). Der Titel Thank Y‘all bezieht sich auf seine vielen befreundeten Gastmusiker wie Tony Lakatos, Patrick Scales, Roger Reckless die ihm bei der Realisierung seines hiphoppigen Souljazz zur Seite standen. Impulse zur Entwicklung der Musik kamen von Ferdinand Kirner und Matthias Bublath. Zu Dank verpflichtet ist Max auch den hochkarätigen Mentoren seiner langjährigen Musikausbildung die er 2008 mit dem Diplom der Münchner Hochschule für Musik und Theater abschloss. Neben seinem Vater Thomas Merseny förderte die Zusammenarbeit mit Michael Riessler, Leszek Zadlo und Gregor Hübner sein Talent am Altsaxophon.

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Ramsey Lewis - Ramsey Taking Another Look

Das in Los Angeles ansässige Boutique-Label Hidden Beach Recordings gab heute die Unterzeichnung des legendären Jazz-Pianisten Ramsey Lewis bekannt. Der dreifache Grammy-Award-Gewinner der im Jahre 1970 prominent wurde, wird seine 80ste Kollektion, mit dem Titel 'Ramsey, Taking Another Look', im September veröffentlichen. Auf der 10-Song-CD hauchen Lewis und seine Electric Band neues Leben in vielen von Lewis' Lieblingsmelodien ein, inklusive einer neuen Darbietung von Stevie Wonders verfasstem "Living for the City" und einer neuen Ausgabe der Originalen "Sun Goddess"-Aufnahme feat. Earth, Wind & Fire.

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Chick Corea & Stefano Bollani - Orvieto

Mit "Orvieto" erscheint das Sensationsalbum dieses Herbstes. Nicht nur, dass nach 27 Jahren Abwesenheit wieder eine Aufnahme mit Chick Corea auf ECM veröffentlicht wird; an seiner Seite steht als kongenialer Duopartner auch noch kein geringerer als Italiens Starpianist Stefan Bollani. Zwei Genies am Klavier zelebrieren die Kunst der gemeinsamen Improvisation in einzigartiger Weise und mit riesigem Spaß am Spiel.

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Olivia Trummer - Poesiealbum

Olivia Trummer ist ein höchst feinsinniger Mensch, ein großes und selbstbewusstes Mädchen von 26 Jahren, ein Temperamentbündel, das gerne lacht und die Welt mit offenem und klugem Blick betrachtet. Die in Stuttgart geborene und lebende Pianistin und Komponistin hat mit ihrem nunmehr vierten Album ihren musikalischen Kosmos tiefgreifend erweitert. Die hoch talentierte Musikerin, die sich bereits viele Meriten als klassische Konzertpianistin verdient hat, aber vor allem als Jazzpianistin in den letzten Jahren für Furore sorgte, steuert mit POESIEALBUM wohlgemut und optimistisch allen vorgefestigten Meinungen und Erwartungshaltungen entgegen. Die vielseitige Künstlerin erweitert auf den neun Aufnahmen ihr ohnehin weit gefasstes stilistisches Spektrum mit gesungenen Liedern, besser noch, sie konzipiert Musiklandschaften, die sie mit ihrer Stimme und mit ihren Gedanken füllt, mit heiteren bis besinnlichen lebensphilosophischen Reflexionen. So hat man Jazzsongs wahrlich selten, wenn überhaupt gehört.

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Triowabohu - Open Doors

So intensiv wie expressiv! So vielfältig wie stilsicher! Etwas Gleichartiges sucht man in der Jazz- und Rocklandschaft vergebens. Triowabohu sprechen eine eigene Sprache! Im Kern der Musik stehen Stimmungen und Bilder, die durch einen unverwechselbaren, warmen und offenen Klang immer wieder neu gestaltet werden. Ausdrucksstarke Melodien, treibende Grooves und der intensive Dialog der Musiker erschaffen einen Gruppensound, der dicht am Puls der Zeit schlägt.

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Alexander von Hagke - Loreley

Die im September 2011 bei enja erscheinende CD „Loreley“ ist das erste Album des Saxophonisten, Klarinettisten und Komponisten Alexander von Hagke unter eigenem Namen. Neben dem aktuellen Quartett spielt er in so unterschiedlichen Gruppen wie der Heavy-Metal-Jazzband Panzerballett, dem Klassik-und-Jazz-Crossover-Quartett Passo Avanti oder der Hardbopformation Munich Uptown Jazz Sextett. Insbesondere als Mitglied von Panzerballett ist er auch international einer wachsenden Fangemeinde bekannt.

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Nils Petter Molvaer Baboon Moon

Eine Trompete, die das Eis der Pole und den glühenden Sand der Wüste einfangen kann, die genauso wogende Menschenmassen wie die totale Einsamkeit imaginiert, die sich verliert und doch immer wieder zu sich selbst zurückfindet. Der norwegische Trompeter Nils Petter Molvaer hat einen ureigenen Sound, der ebenso von skandinavischer Naturpoesie, wie von elektronischem Kalkül und nicht zuletzt von Trompetern wie Miles Davis und Jon Hassell geprägt ist. Vor allem aber hat Molvaer sich selbst. In seinem Spiel vergisst man ganz schnell, dass man eine Trompete hört.

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Jasmin Tabatabai - Eine Frau

Jasmin spricht mit ihrem Album nicht unbedingt ihre typischen Fanklientel aus der "bandits"-Zeit an. Auf der Konzert-Tournee, die sicher irgendwann folgen wird, dürften daher kreischende oder gar in Ohnmacht fallenden Mädels wohl nicht mehr zu beobachten sein. Und auf das beliebte Stage-Diving von Jasmin wird man bei ihren Jazz-Auftritten vermutlich auch verzichten müssen.

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Marc Copland und John Abercrombie - Speak To Me

Hier erlebt man ein Höchstmaß an Intimität. An Entspanntheit. An erhabener Ruhe. Zwei, die einander so gut verstehen, dass sie ganz leise und unaufgeregt miteinander sprechen können. Dass sie keinen rhetorischen Aufwand betreiben müssen, um andere zu beeindrucken. Sie können einfach die Gedanken laufen lassen - wie kleine Bälle, die man sanft über einen Tisch rollt, damit sie der andere behutsam aufnehmen und zurückrollen kann.

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Wynton Marsalis & Eric Clapton - Play The Blues

Play The Blues: Live From Jazz At Lincoln Center, N. Y.
Clapton wählte aus, Marsalis arrangierte: Es war nicht nur eine legendäre Kooperation zwei der weltbesten Musiker, es waren auch Konzerte der Extraklasse, als Eric Clapton und Wynton Marsalis den Blues ins New Yorker Jazz at Lincoln Center trugen. Angekündigt als Wynton Marsalis & Eric Clapton Play the Blues verwandelte das ungleiche Paar das Rose Theater in der Frederick P. Rose Hall am 7. und 8. April 2011 in einen Wallfahrtsort für Blues- und Jazz-Connoisseure gleichermaßen.

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free essen festival

Mit dem sechsten „free essen festival“ präsentiert die Jazz Offensive Essen (JOE) erneut ein anspruchsvolles Programm mit dem Schwerpunkt in der Freien Improvisation und rückt gewollt und aktiv Soloperformances und/oder kleine Besetzungen in den Vordergrund eines Konzertabends. Kurator der Veranstaltungs-Reihe ist der Essener Schlagzeuger und Theatermusiker Simon Camatta.

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Nils Wogram & Nostalgia - Sturm & Drang

Der 38-jährige Posaunist, Komponist und Produzent Nils Wogram zählt ohne Übertreibung zu den umtriebigsten Jazzmusikern deutscher Sprache. Der in Köln und Zürich lebende Musiker unterrichtet eher nebenbei an der Jazzschule in Luzern, denn sein eigentliches Zuhause, sein musikalischer home turf, auf dem er sich am liebsten auslebt, ist und bleibt die Bühne. Circa vier Monate im Jahr ist Nils Wogram auf Tournee, was ihn nicht davon abgehalten hat, eine wahrlich imposante Zahl von Albumveröffentlichungen auf den Weg zu bringen.

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Leipziger Jazztage 2011

9 bis 18 September 2011
Die vom Jazzclub Leipzig e.V. veranstalteten Leipziger Jazztage sind das bedeutendste ostdeutsche Festival des zeitgenössischen Jazz. Neben international etablierten Namen und Wegbereitern der Jazzhistorie werden vor allem innovative Strömungen und herausragende jüngere Musiker vorgestellt sowie eigene Projekte initiiert.

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Startschuss zur diesjährigen Ausgabe von Vive Le Jazz

Vom 2.-16. Oktober 2011 schlägt Vive Le Jazz musikalische Brücken über den Rhein und wartet in den Städten Köln, Düsseldorf, Bonn und Aachen mit außergewöhnlichen Ergebnissen der „Amitié Franco-Allemande“ auf. Im Zentrum: der aktuelle Jazz aus Frankreich - ein Abbild der großen Bedeutung dieser Musik im französischen Kulturleben und seiner herausragenden Rolle in Europa.

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Seide - Passion, Pain & Poetry

SEIDE glänzt, schimmert, streichelt sanft über die Haut und die Ohren des Hörers - und behält dabei zu jeder Zeit seine fließend elegante Form. Das gilt auch für dieses nach dem Edelstoff benannte Debut – Album 'Passion, Pain & Poetry'. Ein Feinton -Trio mit der ungewöhnlichen Besetzung Stimme/Piano/Posaune.

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Fattigfolket - Park

Eingebettet in einen Rahmen aus subtilen Kontrasten widmen sich Fattigfolket den Faktoren, die ihre Musik ausmachen: Stimmung, Melodie und Farbe. Dabei vermeiden sie erfolgreich die Klischees konventioneller Jazz-Balladen-Sammlungen: Dank eines flexiblen Zusammenspiels bringt das Album Details an die Oberfläche, die Auge und Ohr eines oberflächlichen Beobachters verborgen bleiben.

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Tobias Meinhart Quartet - Pursuit Of Happiness

Das Streben nach Glück ist ein unabdingbares Grundrecht. Und so ist auch „the pursuit of happiness“ eine der zentralen Aussagen in der US-amerikanischen Unabhängigkeitserklärung. Dass diese Phrase vom Tobias Meinhart Quartett zum Titel ihres Debüt-Albums auserkoren wurde, kommt nicht von ungefähr. Die ureigene Klang des Quartetts wird vom Leader, Tenor- und Sopransaxophonist Tobias Meinhart als „zwischen modernem New Yorker Klangideal und swingendem Hardbop-Jazz der 60er Jahre“ charakterisiert. Die vier jungen Talente wollen so auch gar nicht ein für sie zur Erfolglosigkeit verdammtes Abenteuer namens „Jazz ist deutsch“ starten. Sie haben stattdessen verinnerlicht, dass ihre Wurzeln in den US-amerikanisch geprägten Stilrichtungen des Jazz liegen.

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Jazzmusiker Wolfgang Lauth gestorben

Der Jazzpianist und Komponist Wolfgang Lauth ist am 30.08.2011 im Alter von 80 Jahren in einem Mannheimer Krankenhaus gestorben. Wolfgang Lauth war in den 1950er Jahren einer der erfolgreichsten deutschen Jazzmusiker. Zweimal wurde er bei Umfragen zum populärsten Jazzer der Bundesrepublik gewählt. Lauth spezialisierte sich auf Originalkompositionen, verjazzte aber auch deutsche Operetten- und Schlagermelodien wie „Kauf Dir einen bunten Luftballon“. Durch seine Verbindung von Jazz und Barockmusik sowie Musical- und Schlagermelodien erlangte Lauth große Popularität. Wolfgang Lauth war bis vor wenigen Jahren noch musikalisch aktiv und gab regelmäßig Konzerte.

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Malcolm Braff - Inside

An Ideen mangelt es Malcolm Braff nicht. Geboren in Rio de Janeiro, aufgewachsen auf den Kapverden, im Senegal und seit Jugendtagen in der Schweiz, hat sich der Pianist, Komponist und ästhetische Querdenker den Ruf eines inspirierenden Freaks erarbeitet, der mit spektakulären Aktionen, vor allem aber mit spektakulärer Kunst der europäischen Szene Impulse gibt. Seit den frühen neunziger Jahren brachten ihn Projekte mit Kollegen wie Bänz Oester, Mathieu Michel, Andy Scherrer, Samuel Blaser oder auch Erik Truffaz zusammen. Trios wie Braff – Oester – Rohrer oder das Trio Yele mit Alex Blake und Yaya Ouattara haben den Status des Geheimtipps hinter sich gelassen und gelten nicht nur in Fachkreisen als Garanten für überbordende Vitalität.

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Goran Kajfes - X/Y

Das einzigartige Projekt des Trompeters Goran Kajfeš erscheint im edel aufgemachten Buch im Hochformat und enthält neben zwei CDs auch diverse Werke aus der Bildenden Kunst. Dafür haben skandinavische Künstler wie Ulf Rollof, Moki Cherry und Bigert & Bergström die Bildreproduktion ausgewählter Exponate erlaubt. Kajfeš hat die beiden CDs in zwei „Territorien“ voneinander getrennt.

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Charles Lloyd & Maria Farantouri - Athens Concert

Es ist ein einzigartiger Moment für das große Publikum im Odeon von Herodes Atticus zu Athen, als der Starsaxofonist Charles Lloyd und Maria Farantouri, die berühmte griechische Sängerin, Volksikone und Stimme des griechischen Widerstandes das erste Mal gemeinsam die Bühne betreten und das in einer Zeit, da Griechenland von der schwersten Krise seiner jüngeren Geschichte erschüttert wird.

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Lutz Krajenski Big Band - Meets Juliano Rossi

Es gibt vermutlich keine andere Big-Band-Besetzung in Deutschland, die in den letzten Jahren ein so großes Publikum erreicht hat wie die der Roger-Cicero-Big-Band. Unter der Leitung von Lutz Krajenski spielten sie die drei bisher erschienenen und weit über eine Million mal verkauften Alben ein, traten beim Eurovision Song Contest vor rund einer Milliarde Menschen auf und begeistern auf Tourneen viele 100.000 Zuschauer.

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Jan Johansson - Jan Johansson in Hamburg

Dem schwedischen Film hat Ingmar Bergmann mit seinen Reflektionen über die Familie und ihre Abgründe für Jahrzehnte das Thema und eine eigene Ästhetik vorgegeben. Auf ähnliche Weise hat der Pianist Jan Johansson mit seinem Rückgriff auf die einheimische Volksmusik dem schwedischen, ja dem skandinavischen Jazz und seiner ästhetische Außenwirkung bis heute die Richtung gewiesen. Er war dabei vielleicht nicht der einzige und erste – der Trompeter Bengt-Arne Wallin hatte 1962 mit dem Album „Old Folklore in Swedish Modern“ sozusagen den Startschuss gegeben -, doch erst seine 1963 erschienene Platte „Jazz pa Svenska“ wurde als Millionenseller wie wegen seiner zeitlos gültigen Volkslied-Interpretationen die Richtschnur für diese Art nordischer Improvisationsmusik.

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Ida Sand - The Gospel Truth

War ihr zweites, vor zwei Jahren erschienenes ACT-Album „True Love“ gewissermaßen eine Familienangelegenheit – als Hommage an ihren Ehemann Ola Gustafsson und ihre kurz zuvor geborene Tochter – so kehrt Ida Sand mit ihrer neuen, dritten ACT-CD „The Gospel Truth“ zu ihren Wurzeln zurück: Zur einzigartigen Verbindung aus europäischem und amerikanischem Soul. Damit knüpft die Schwedin musikalisch and ihr 2007er ACT Debüt „Meet Me Around Midnight“ an, auf dem sie „erdig-markant, vom Blut des Blues durchtränkt, Gospel durchdrungen, jazzverwittert und soulinfiziert" (Jazzthing) begeisterte.

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Viktoria Tolstoy - Letters To Herbie

Viktoria Tolstoy war schon seit frühester Jugend eine große Bewunderin von Hancock. Der Anstoß zum Hommage-Projekt liegt ebenfalls schon eine Weile zurück: „Ich glaube, es war 2004“, erzählt Tolstoy, „als ich beim Jazz Baltica Festival in Salzau die Ehre hatte, mit Herbie und seiner Band, darunter der wundervolle Wayne Shorter, auf einer Bühne zu stehen. Wie immer in Salzau war danach eine große Late Night Jam Session im Gange. Ich saß hinter dem Schlagzeug und fing gerade an zu spielen, als jemand rief: ,Viktoria - Herbie fragt nach dir … Herbie will mit dir essen!‘ Sofort ließ ich die Drumsticks fallen und lief die Treppen herunter, wo bereits Herbies komplette Band wartete. Ich wurde dann direkt gegenüber meinem großen Idol platziert, Wayne Shorter neben mir. Es war tatsächlich eine völlig surreale Erfahrung - und ich habe jede Sekunde genossen!“

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