Der Jazzpianist und Komponist Wolfgang Lauth ist am 30.08.2011 im Alter von 80 Jahren in einem Mannheimer Krankenhaus gestorben. Wolfgang Lauth war in den 1950er Jahren einer der erfolgreichsten deutschen Jazzmusiker. Zweimal wurde er bei Umfragen zum populärsten Jazzer der Bundesrepublik gewählt. Lauth spezialisierte sich auf Originalkompositionen, verjazzte aber auch deutsche Operetten- und Schlagermelodien wie „Kauf Dir einen bunten Luftballon“. Durch seine Verbindung von Jazz und Barockmusik sowie Musical- und Schlagermelodien erlangte Lauth große Popularität. Wolfgang Lauth war bis vor wenigen Jahren noch musikalisch aktiv und gab regelmäßig Konzerte.
An Ideen mangelt es Malcolm Braff nicht. Geboren in Rio de Janeiro, aufgewachsen auf den Kapverden, im Senegal und seit Jugendtagen in der Schweiz, hat sich der Pianist, Komponist und ästhetische Querdenker den Ruf eines inspirierenden Freaks erarbeitet, der mit spektakulären Aktionen, vor allem aber mit spektakulärer Kunst der europäischen Szene Impulse gibt. Seit den frühen neunziger Jahren brachten ihn Projekte mit Kollegen wie Bänz Oester, Mathieu Michel, Andy Scherrer, Samuel Blaser oder auch Erik Truffaz zusammen. Trios wie Braff – Oester – Rohrer oder das Trio Yele mit Alex Blake und Yaya Ouattara haben den Status des Geheimtipps hinter sich gelassen und gelten nicht nur in Fachkreisen als Garanten für überbordende Vitalität.
Das einzigartige Projekt des Trompeters Goran Kajfeš erscheint im edel aufgemachten Buch im Hochformat und enthält neben zwei CDs auch diverse Werke aus der Bildenden Kunst. Dafür haben skandinavische Künstler wie Ulf Rollof, Moki Cherry und Bigert & Bergström die Bildreproduktion ausgewählter Exponate erlaubt. Kajfeš hat die beiden CDs in zwei „Territorien“ voneinander getrennt.
Es ist ein einzigartiger Moment für das große Publikum im Odeon von Herodes Atticus zu Athen, als der Starsaxofonist Charles Lloyd und Maria Farantouri, die berühmte griechische Sängerin, Volksikone und Stimme des griechischen Widerstandes das erste Mal gemeinsam die Bühne betreten und das in einer Zeit, da Griechenland von der schwersten Krise seiner jüngeren Geschichte erschüttert wird.
Es gibt vermutlich keine andere Big-Band-Besetzung in Deutschland, die in den letzten Jahren ein so großes Publikum erreicht hat wie die der Roger-Cicero-Big-Band. Unter der Leitung von Lutz Krajenski spielten sie die drei bisher erschienenen und weit über eine Million mal verkauften Alben ein, traten beim Eurovision Song Contest vor rund einer Milliarde Menschen auf und begeistern auf Tourneen viele 100.000 Zuschauer.
"Navidad de los Andes" ist das reizvolle Debütalbum eines neuen Trios, dessen Mitglieder eine langjährige künstlerische Vorgeschichte verbindet, die sich in diversen Plattenproduktionen widerspiegelt.
Dem schwedischen Film hat Ingmar Bergmann mit seinen Reflektionen über die Familie und ihre Abgründe für Jahrzehnte das Thema und eine eigene Ästhetik vorgegeben. Auf ähnliche Weise hat der Pianist Jan Johansson mit seinem Rückgriff auf die einheimische Volksmusik dem schwedischen, ja dem skandinavischen Jazz und seiner ästhetische Außenwirkung bis heute die Richtung gewiesen. Er war dabei vielleicht nicht der einzige und erste – der Trompeter Bengt-Arne Wallin hatte 1962 mit dem Album „Old Folklore in Swedish Modern“ sozusagen den Startschuss gegeben -, doch erst seine 1963 erschienene Platte „Jazz pa Svenska“ wurde als Millionenseller wie wegen seiner zeitlos gültigen Volkslied-Interpretationen die Richtschnur für diese Art nordischer Improvisationsmusik.
War ihr zweites, vor zwei Jahren erschienenes ACT-Album „True Love“ gewissermaßen eine Familienangelegenheit – als Hommage an ihren Ehemann Ola Gustafsson und ihre kurz zuvor geborene Tochter – so kehrt Ida Sand mit ihrer neuen, dritten ACT-CD „The Gospel Truth“ zu ihren Wurzeln zurück: Zur einzigartigen Verbindung aus europäischem und amerikanischem Soul. Damit knüpft die Schwedin musikalisch and ihr 2007er ACT Debüt „Meet Me Around Midnight“ an, auf dem sie „erdig-markant, vom Blut des Blues durchtränkt, Gospel durchdrungen, jazzverwittert und soulinfiziert" (Jazzthing) begeisterte.
"The River of Anyder" ist, nach den hochgelobten Aufnahmen "Raccolto", "Re: Pasolini" und "Pastorale", nun das vierte Album von Pianist Stefano Battaglia für ECM.
Schon immer war der Jazz mondsüchtig: Nach der Liebe taucht wohl der Mond am häufigsten in den Titeln von Standards auf. Auch Nils Landgren pflegt eine besondere Beziehung zum Erdtrabanten. Schon lange plante er ein Balladen-Album zum Thema zu machen, als Fortsetzung seines Erfolgsalbums „Sentimental Journey“, mit dem er das Publikum „mitten ins Herz“ (WELT) traf.
Viktoria Tolstoy war schon seit frühester Jugend eine große Bewunderin von Hancock. Der Anstoß zum Hommage-Projekt liegt ebenfalls schon eine Weile zurück: „Ich glaube, es war 2004“, erzählt Tolstoy, „als ich beim Jazz Baltica Festival in Salzau die Ehre hatte, mit Herbie und seiner Band, darunter der wundervolle Wayne Shorter, auf einer Bühne zu stehen. Wie immer in Salzau war danach eine große Late Night Jam Session im Gange. Ich saß hinter dem Schlagzeug und fing gerade an zu spielen, als jemand rief: ,Viktoria - Herbie fragt nach dir … Herbie will mit dir essen!‘ Sofort ließ ich die Drumsticks fallen und lief die Treppen herunter, wo bereits Herbies komplette Band wartete. Ich wurde dann direkt gegenüber meinem großen Idol platziert, Wayne Shorter neben mir. Es war tatsächlich eine völlig surreale Erfahrung - und ich habe jede Sekunde genossen!“
Die SAP BIG BAND legt mit You’re Up! ihr bisher spannendstes CD-Projekt vor. Während die beiden Vorgängeralben sich in eindeutigen musikalischen Kontexten bewegen, verweist das fünfte Studioalbum der Walldorfer auf einen Zusammenhang ganz anderer Art. Die Liner Notes zu dieser Aufnahme erklären das folgendermaßen: "We want to show you some of the enormous breadth and depth of talent we are surrounded by here in the old world."
Seit mehr als zwei Jahrzehnten hat sich die Schlagzeugerin, Produzentin und Sängerin Terri Lyne Carrington eine Marke im Jazz erarbeitet, welche die Elemente Bebop, Soul, Funk und vieles mehr verbindet. Seit ihrem Debüt im Jahre 1989 steht die GRAMMY-nominierte Künstlerin im Ruf, Formationen von Künstlern unterschiedlicher Stilrichtungen und Blickwinkel zusammen zu stellen. Obwohl sie sich an die Traditionen des Jazz hält, wird ein viel breiteres und vielfältigeres Publikum angesprochen.
Dass ein Schlagzeuger einem Tastenmann Tribut zollt, dürfte zumindest auf den ersten Blick als ungewöhnlich eingestuft werden. Doch in unserer Geschichte handelt es sich nicht um irgendeinen Drummer und einen beliebigen Pianisten. In dieser Hommage trifft ein rheinischer Tausendsassa auf den Chicagoer Erfinder des Soul Jazz – und siehe da, eine packende, sportive und hoch unterhaltsame R&B-Revue ist das Resultat.
Er fasziniert mit seiner einmaligen Kunst, nahtlos Texte von atemberaubender Sinnlichkeit, Witz Reflexion und literarische Eloquenz zu weben. Hinzu gesellen sich geschmackvolle Schattierungen aus Jazz, Soul, Pop sowie Musik rund um den Globus.
Die Pianistin voller Leidenschaft feuert wahre Brandsätze auf ihrer Tastatur ab. Begleitet von dem Bassisten Anthony Jackson und dem Schlagzeuger Simon Phillips.
Das Label Mack Avenue erstaunt in den letzten Jahren mit immer neuen und spektakulären Künstlerübernahmen, zuletzt Gary Burton oder die Yellowjackets. Und vernachlässigen dabei weder die, die schon von Anfang an dabei waren (Sachal Vasandani, Sean Jones) noch den aufstrebenden Nachwuchs.
Sänger Michael Schiefel und seine Berliner Band JazzIndeed (Jazzfreunden als Mitmusiker von Jazzanova und Lisa Bassenge bestens bekannt) haben eine Hommage an die Hauptstadt Berlin produziert. Groovender Jazz (handmade, ohne Electronics) mit Stücken zu Orten / Szenarien in Berlin - moderne Jazzsongs mit witzig, ironischen Texten.
Der Countdown läuft: Am kommenden Freitag startet die 21. Auflage von „Worms: Jazz & Joy“. 39 Bands werden bei hoffentlich trockenem Wetter wieder tausende Besucher an die fünf Bühnen rund um den Wormser Kaiserdom locken.
Als Ende Oktober 2010 das erste ÜBERJAZZ Festival auf Kampnagel stattfand, attestierte das Hamburger Abendblatt den Machern anschließend, „Hamburg mit einem Schlag aus der Provinzialität auf die ganz große Bühne“ geholt zu haben.
Vive Le Jazz - Es lebe der Jazz! Zum vierten Mal weht unter diesem Motto die schöpferische Brise des savoir vivre durch das Rheinland. Vom 2.-16. Oktober 2011 schlägt Vive Le Jazz musikalische Brücken über den Rhein und wartet in den Städten Köln, Düsseldorf, Bonn und Aachen mit außergewöhnlichen Ergebnissen der „Amitié Franco-Allemande“ auf.
Anläßlich der 43. Internationalen Jazzwoche vom 13. bis 18. März 2012 schreibt die Interessengemeinschaft Jazz Burghausen e.V. in Zusammenarbeit mit der Stadt Burghausen den 4. Europäischen Burghauser Nachwuchs-Jazzpreis 2012 aus. Der Preis dient der aktiven Nachwuchsförderung im Jazz. Der Preis wird jährlich vergeben.
„Salvador“ ist so gelassen sensationell, so aufrichtig kosmopolitisch, wie die musikalische Kombination perfekt ist: Die warmen, federleichten Rhythmen aus Brasilien und Afrika, einige der schönsten Melodien des französischen Chansons und dazu nicht nur die atemberaubende Stimme, sondern auch die faszinierend fließenden, deutschen Texte von Céline Rudolph – ein Traum.
Dass die traurig-schönen portugiesischen Fados, jene unter die Haut gehenden Lieder über Liebe und Schicksal, noch immer eine große Zukunft haben, zeigt nicht zuletzt die Karriere von Cristina Branco. Die 1972 geborene junge Sängerin trägt die Tradition dieser Kunst in unser Jahrhundert hinein.
Viele Wege führen zum Jazz...! Und sicherlich einer der schönsten, ist der Weg in ein Live-
Konzert. Im Rahmen des Darmstädter Jazzforums vom 28.09. bis 01.10.2011 zeigt die Konzertreihe,
wie und warum Jazz als kreative und inspirierende Musikform bis heute wirkt.
Zum elften Mal findet das „Musikfestival 2000 + 1 Nacht – Fantastisches aus Klassik
und Jazz“ im Schlosspark und Schloss Schlettau statt - in diesem Jahr unter dem Titel
„Traumtänze“.
Münsterland Festival part 6 läd ein: England, Irland und Schottland zu Gast im westfälischen Burgenland
Zum sechsten Mal fordert das Münsterland Festival zur Begegnung mit europäischen Kulturen auf. Ob Kunst, Musik oder Lebensart, vom 15. September bis 20.Oktober 2011 läd das Festival sein aufgeschlossenes Publikum zur intensiven Auseinandersetzung mit faszinierenden Facetten der präsentierten Nationen ein.
Aufgenommen wurde das Album wie der ECHO JAZZ - prämierte Vorgänger "Vattensaga" im italienischen ARTE SUONO - Studio von Stefano Amerio. Beim Stück "Efter Livet" (dt. Jenseits) hat Martin Tingvall auch erstmals in behutsamer Weise weitere Instrumente zum Trio - Klangbild ergänzt, in dem er Streicher- und Hörnerarrangements als Farbtupfer einsetzt.
Festival da Jazz St. Moritz Ob große Namen oder erstklassiger Nachwuchs, alle spielen vor einem Publikum von maximal 150 Gästen in der intimen Atmosphäre des legendären, von Gunter Sachs gegründeten, Dracula Clubs und in der „Miles Davis Lounge“ des Kulm Hotels.
„Was für ein Glück, dass Sie immer noch nachwachsen: Diese Crooner, die swingen, die Licht und Luft in den Song hinein lassen. Die mit ihrer Stimme fliegen können … Marc Secara ist so einer.” RBB Kulturradio
Vom ersten Ton an präsentieren sich Rea und Boltro auf „Opera“ als überragende Lyriker. Schon der Einstieg mit Monteverdis „Lasciatemi morire“ klingt wie der Soundtrack zu einem Sergio Leone-Epos. Boltro zelebriert auf den meisten Stücken einen klassischen, reinen Trompetenklang, der mitunter sogar an eine Bachtrompete erinnert („Sinfonia dal Barbiere di Siviglia“ von Rossini). Rea beweist sich als Anschlagmagier („Dal tuo stellato soglio“ von Rossini) und Meister des ganz Feinen.
Das konzeptionelle Denken des österreichischen Komponisten und Trompeters Michael Mantler hat die europäische Jazz-Avantgarde seit Ende der sechziger Jahre nachhaltig geprägt. Auf seinem neusten Werk präsentiert der langjährige Mitstreiter von progressiven Größen wie Cecil Taylor, sein Konzept der Kombination aus notierter Kompositionen und freier Improvisation im klaren Kontext eines Duos.
Klarinettist und Saxophonist Michel Portal, geboren 1935, könnte man ohne Skrupel als "Alt-Meister des Jazz" bezeichnen, wäre seine Musik nicht so unglaublich energetisch und jung! Als "Allroundmusiker, der auf vielen stilistischen Hochzeiten tanzt" tritt der Franzose sowohl im Bereich des Jazz als auch im sinfonischen Bereich und mit Ensembles der Neuen Musik auf.
Es gibt nicht viele Musiker, die sich jenseits der Folklore ernsthaft mit dem Alphorn auseinandersetzen. Die weitgereiste Schweizerin Eliana Burki jedoch spielt das anspruchsvolle Instrument nicht nur seit ihrem sechsten Lebensjahr, sie hat es sogar weiterentwickelt und ein eigenes Instrument geschaffen: das Burkihorn. Mit ihrer Band iAlpinisti hat Eliana Burki nun ein vielseitiges Album eingespielt, das beweist, dass alpine Instrumente nicht automatisch mit Folklore und Tracht gleichzusetzen sind.
Die mittelalterliche Zisterzienserabtei von Noirlac im zentralfranzösischen Berry bot den passenden Rahmen für ein außergewöhnliches Projekt des Tuba- und Serpent-Virtuosen Michel Godard: das Konzert „Ivresses“ („Räusche“) verband erlesene musikalische Kost mit Weinverkostung. Er wählte die Weine aus, die dem Publikum der „Ivresses“ kredenzt wurden, und stellte sie während des Konzerts vor.
Gegensätze ziehen sich an, sagt man. Und auf den ersten Blick scheint das Duo des norwegischen Jazzpianisten Bugge Wesseltoft mit dem deutschen Techno- und Deep-House-DJ/Produzent Henrik Schwarz die alte Binsenweisheit zu bestätigen. Wer die beiden Protagonisten des schlicht “Duo” betitelten Albums aber etwas besser kennt, weiß natürlich, dass sie so gegensätzlich gar nicht sind.
Wenn Możdżer heute als wichtigste Entdeckung des jüngeren polnischen Jazz und als einer der herausragenden Pianisten der internationalen Szene gilt, dann nicht zuletzt wegen seiner wegweisenden Grenzgänge zwischen Klassik und Jazz: Er ist der große Romantiker unter den europäischen Jazzpianisten. Mit Improvisationen über Themen von Frédéric Chopin begründete er seinen Ruf, stets klammert sich sein perlendes, anschlagstechnisch unerreichtes Spiel seither an Melodien voller Lyrik und Emotion. Dabei erweist sich Możdżer gleichwohl als überragender Improvisator – allerdings auf der Grundlage eines klassischen Kanons, was Chromatik, Harmonik und vor allem Verzierungen angeht.
Der Saxophonist Branford Marsalis scheint in dem Pianisten Joey Calderazzo sein musikalisches Alter Ego gefunden zu haben. Nur wenige andere zeitgenössische Paarungen dieser Instrumentalkombination haben sich als so inspiriert und produktiv erwiesen wie jene von Marsalis und Calderazzo. Innerhalb des Marsalis Quartetts stellen die beiden das seit Jahren weltweit unter Beweis, nun erscheint ihr allererstes Duo-Album, das die Herzen von Jazzfans höher schlagen lassen dürfte.
Nach mehr als 20 Jahren im Musikgeschäft ist Hanne Boel kein Starlet, sondern eine erfahrene und intuitive Künstlerin, die sich ihre musikalischen Partner sehr sorgfältig aussucht. Mit THE SHINING OF THINGS bestätigt sie ihren Status und wagt erneut einen musikalischen Schritt auf unbekannten Pfaden, ohne dabei einfach frühere Erfolge neu aufzuwärmen.
Lediglich 90 Meilen trennen Key West in Florida von Kuba. Doch so gering die räumliche Distanz auch ist, so enorm ist die kulturelle Kluft, die durch konträre Ideologien seit einem halben Jahrhundert geschaffen wurde. Deshalb sind Projekte wie das, welches nun auf dem Album Ninety Miles vorgelegt wird, so ungeheuer spannend und wichtig.
Mit “live & intimate” laden uns Tok Tok Tok auf eine kleine Zeitreise ein und präsentieren uns ein wahres Juwel aus der Tok Tok Tok Schatztruhe: einen Konzert-Live Mitschnitt aus der intensiven Atmosphäre des Ballhof Theaters Hannover aufgenommen. Es könnte kein schöneres Dokument für Tok Tok Tok's kammermusikalische Intimität geben.
Zur Feier des 40. Gründungsjahres von Weather Report veröffentlicht die Joe-Zawinul-Erbengemeinschaft das vorliegende Livedokument des Auftritts der Band vom 29. September 1978 in Offenbach. Mit ihrem Mix aus Jazz, Rock und elektronischer Musik ist die Band in absoluter Topform zu hören. Angeführt von zwei Musikvisionären, dem Pianisten und Keyboarder Joe Zawinul und dem Tenor-/Sopransaxofonisten Wayne Shorter, war die Band unter anderem auch deshalb außergewöhnlich, weil sie die zur damaligen Zeit obligate Gitarre vermied.
hat It’s All About ist nach fast 40 Alben die erste Sammlung des innovativen Gitarristen, auf der sich nicht eine einzige Eigenkomposition befindet. Trotzdem ist es in Atmosphäre und Klangfarbe ein auf seine Art originäres Pat Metheny-Album.
Und das Ergebnis heißt Folksongs. Osteuropäische Wurzeln, internationale Musikausbildung, als Solisten und Sidemen im In- und Ausland gefragt – die drei Musiker von East Drive sind in ihrer Wahlheimat „Weltmusik“ zu Hause und jonglieren virtuos mit verschiedenen Bällen: Moderner Jazz, Polka, nordindische klassische Musik, wehmütige russische Melodien, lateinamerikanische Intermezzi, aber auch Funk, verzerrte E-Gitarre und vor allem: Groove. East Drive sind drei neugierige Weltenbummler, die selbstbewusst und genussvoll musikalische Grenzen überschreiten.
Ganz schön bemerkenswert: das Kühntett gibt es seit 2005. Und bis zum heutigen Tage in unveränderter Besetzung. Das ist wahre Freundschaft. Und die Jungs wollten es von Anfang wissen, haben sich eingeschworen, den langen Weg zu „Ruhm und Ehre“ konsequent durchzuziehen. Dafür wurden sie immer wieder belohnt. Am Wegesrand lasen sie ständig neue Auszeichnungen auf: 2006 den 2. Platz beim Internationalen Jazzpreis Biberach. 2007 den 2. Platz beim internationalen Jazz-Nachwuchswettbewerb Straubing. 2009 den 1. Platz beim Europäischen Nachwuchs-Jazzpreis in Burghausen und den 4. Platz bei der „Jazz Hoeilaart Competition“ im benachbarten Belgien. Im gleichen Jahr nimmt Axel Kühn ganz nebenbei den Landesjazzpreis Baden-Württemberg entgegen.
Dezente Klangtupfer, wie Licht in der Ferne, schweben im Raum, wenn Benjamin Schatz sein Debüt-Album eröffnet. Es sind die leisen Töne, die überwiegen, es ist die Kunst des Weglassens, die aufhorchen lässt. Das ganze Album swingt federleicht, hat ruhig-melancholische Phasen, schwelgt zeitweise in schrägen Metren, und ist zum Glück meilenweit entfernt von der Jazz-Muzak einer Piano-Bar – trotz der Eingängigkeit, mit der die Stücke daherkommen.
Die Sängerin Amina Alaoui ist ECM-Fans spätestens seit ihrer auf "Siwan" (2008) festgehaltenen Zusammenarbeit mit Jon Balke und Jon Hassell bekannt. Auf "Arco Iris", ihrem Labeldebüt als Leaderin einer eigenen Gruppe, verbindet Alaoui die musikalischen Traditionen ihrer nordafrikanischen Heimat mit den Wurzeln des Fado und Flamenco.
Für ihr neues Album „Standing On The Rooftop“ verpflichtete Madeleine Peyroux ein All Star Ensemble mit dem Pianisten Allen Toussaint, dem Bassisten Me'shell Ndegeocello, den Gitarristen Marc Ribot und Chris Bruce sowie Drummer Charly Drayton. Die Produktion lag in den Händen von Craig Street, der auch schon für Norah Jones und K. D. Lang arbeitete.
Hamburg, 29. Mai 2011 – Mit netten Sprüchen hat der amerikanische Bassist Charlie Haden nichts im Sinn. Der 73jährige hat Jazzgeschichte gemacht – und sich beim ELBJAZZ Festival ins Hamburger Publikum verliebt: „Die Welt wäre ein besserer Platz, wenn es nur Leute gäbe, die so offen sind wie ihr!“ Obwohl die Maschinenbauhalle von Blohm + Voss schier aus den Nähten platzte, hatten ihm die Konzertbesucher die Ehre andächtiger Konzentration erwiesen.
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